Hamburg: Feuerwehrauto kollidiert mit Bus - zwei Tote

  • Weiterhin könnte man untersuchen, in welchem Maße sich die Zahl von Fahrfehlern durch Unaufmerksamkeit am Ende von 12- bzw. 24-Stunden-Schichten häuft. Möglicherweise ist man dann in einem Urteil noch weiter vom Vorwurf des Vorsatzes weg sondern kommt noch auf ganz andere potentielle Ursachen...


    :pfeif:


    Fett durch mich...
    OT:
    In der Fliegerei MÜSSEN wir nach 12 Stunden ununterbrochener Flugdienstzeit ggf. einen Einsatz abbrechen. Davor kann man mit Ausnahmebegründungen, "Kommandantenentscheid" (zusammen mit der Crew) noch über 10 Stunden hinausgehen. Aber bei 12 ist Ende. Da hilft auch die Begründung mit einem Notfall nicht mehr. Diese Zeiten beruhen ganz sicher auf Erfahrungswerten.

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

  • Andererseits hat der Busfahrer angeblich folgendes ausgesagt (aus einer von DIr angegebenen Website): "Als er das Martinshorn hörte, habe es schon geknallt: "Tatütata - und dann Krach. Die Zeit war so kurz, dass ich nicht mehr reagieren konnte.""


    Die Frage ist, ob eine Vollbremsung mit einem vollbesetzten Bus mit stehenden Fahrgäste eine angemessene Reaktion gewesen wäre... Vermutlich nicht, wie Du ja selbst bereits weiter oben angeführt hast, speziell wenn man bedenkt, dass man als Otto-Normal-Verkehrsteilnehmer nicht davon ausgehen muss, dass ein Blaulichtfahrzeug ungebremst über Rot in eine Kreuzung einfährt....


    Individuelle Schuld bzw. Fehlverhalten wird nicht dadurch weniger bzw. geringer, dass jemand anders auch hätte anders handeln können.

    Also selbst bei einer Vollbremsung an dieser Einmündung, wäre der Ausgang ein anderer gewesen. Ansonsten ist dieser Unfall meiner Ansicht nach ein gutes Beispiel dafür was geschehen kann, wenn Einsatzkräfte ohne die nötige Umsicht fahren. Hätte man das getan, wäre es wenigstens nicht zu einer derartigen Kollision gekommen. Übrigens hätte man auch damit rechnen können, daß auch ein berufsmäßiger Verkehrsteilnehmer, wie der Busfahrer, nicht alles mitbekommen kann.