Wieso sollten sie? Empfängnisverhütung (mit Hilfsmitteln, unfruchtbare Tage zählen ist in Ordnung) ist widernatürlich und verwerflich, da ist die offizielle Position der katholischen Kirche recht unmissverständlich.
Warum ist eigentlich nur mit Hilfsmitteln verboten? Mit der Zählmethode macht man sich doch Wissen zu Nutze um Gott auszutricksen. ?-(
Gott hat dem Menschen schliesslich den Verstand gegeben - religiös auch als "Hl. Geist" definiert.
Der Mensch hat Zähl- und Kalendersysteme erschaffen und nutzt so die göttliche Gabe.
Warum dieser Verstand nicht gilt, wenn techn. Entwicklungen (Diaphragma, Kondom) oder pharmazeutische Produkte (Ovulationshemmer) benutzt werden, weiss ich auch nicht :mauer:
(Hier fehlt noch das Smiley, das sich an den Kopf tippt)
Das örtl. kath. Klinikum hatte heute einen grossen Bericht in der Tageszeitung; Zahlen von 2012 und Ausblick auf das lfd. Jahr.
Um abschliessend den Ausgang dieser Diskussion zu berühren:
Im Rahmen des heutigen Artikels wird aufgrund des Vorfalls in Köln Wert auf die Feststellung gelegt, daß man selbstverständlich jederzeit Vergewaltigungsopfer behandle.
Im Rahmen der komplexen Beweissicherung dabei agiere man zusammen mit der benachbarten Universitätsklinik.
Die Behandlung beinhalte selbstverständlich (auf Wunsch der Frau) die Ausgabe eines Medikaments, welches das 'Einnisten' eines Ei's beinhalte.Schwangerschaftsabbrüche würden allerdings nicht vorgenommen.
Meine Meinung dazu:
Ich habe aus langjähriger Erfahrung mit diesem liberal-kath. Haus nichts anderes erwartet und muß erschüttert feststellen, daß an anderen Orten noch das tiefste Mittelalter herrscht.
Warum ist eigentlich nur mit Hilfsmitteln verboten? Mit der Zählmethode macht man sich doch Wissen zu Nutze um Gott auszutricksen. ?-(
Aber es ist nicht "widernatürlich" (ich liebe dieses Wort im Zusammenhang mit Sexualität - man muss die Kirche einfach mögen).
Aber es ist nicht "widernatürlich"
Und was der gottgegebene Verstand sich ausdenkt, ist widernatürlich...? So wie Heizung in der Kirche, Einzug der Kirchensteuer durch´s Finanzamt oder sorgsam gekelterter Messwein?
Ich kann ja noch eine moraltheologische Position verstehen, die menschliches Leben ab einem sehr frühen Zeitpunkt annimmt und von diesem Punkt aus einen sehr strengen Lebensschutz vertritt (das muss man nicht so sehen, es ist aber wenigstens in sich schlüssig).
http://www.sueddeutsche.de/pan…n-des-kardinals-1.1589683
ZitatVergewaltigungsopfer und katholische Kliniken
Das Revolutiönchen des Kardinals
Radikalen Abtreibungsgegnern wankt der Boden unter den Füßen: Kardinal Meisner erlaubt die "Pille danach" - unter bestimmten Umständen. Doch die Prinzipien der Kirche bleiben eisern: Verhütende Paare leben noch immer im Dunstkreis der Sünde. Dies zeugt von Angst vor den Grauzonen des Lebens.
http://www.sueddeutsche.de/pan…fuer-akzeptabel-1.1588335
ZitatKatholische Krankenhäuser und Vergewaltigung
Kardinal Meisner hält "Pille danach" für akzeptabel
Vor wenigen Wochen wiesen zwei katholische Krankenhäuser eine vergewaltigte Frau noch ab, nun hat Kölns Erzbischof Meisner reagiert. Die Gabe der "Pille danach" an Vergewaltigungsopfer sei aus seiner Sicht "vertretbar". Allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.
Momentan läuft in der ARD "Günter Jauch: im Namen Gottes: wie gnadenlos ist der Konzern Kirche" dabei geht es auch um den kölner Fall
Schau' ich auch gerade. Spannend!
Schau' ich auch gerade. Spannend!
Ich bin fast vom Hocker gefallen, als ich die Bemerkung über die Überprüfung des Versorgungsauftrages für die kath. KH seitens des zuständigen Ministeriums hörte.
Wenn dies per "stiller Post" vom Ministerium an das bischöfl. Ordinariat übermittelt wurde, muß sich das wie eine eiskalte Dusche mit Weihwasser für den Kardinal angefühlt haben.
Ich gönne dem Kardinal noch viel mehr kalte Weihwasserduschen...
Dieser TV Chefprediger finden ich viel schlimmer...
http://www.spiegel.de/panorama…sschuetzern-a-880268.html
ZitatVerdeckter Kliniktest : Zerwürfnis unter Lebensschützern
Der Abtreibungsgegner, der den heimlichen Test katholischer Kliniken in Köln organisiert hat, liegt schon seit längerem im Streit mit der Anti-Abtreibungsorganistation ProLife. Auch mit der BKK, die nach seinen Angaben den Test finanziert haben soll, hat er sich überworfen.
und
ZitatAlles anzeigenZweite Aktion in Münster
Es folgte eine Debatte über die Haltung der Kirche gegenüber misshandelten Frauen - und über die zweifelhaften Methoden der Abtreibungsgegner.
Und die gingen nicht nur einmal derart konspirativ vor; der Kölner Kliniktest war nicht der einzige dieser Art, es gab einen zweiten: In Münster sollen sich Abtreibungsgegner im Frühjahr 2010 von einem Gynäkologen die Überreste abgetriebener Kinder unter dem fingierten Vorwand besorgt haben, sie für Forschungszwecke zu verwenden. So erzählen es heute zwei Beteiligte unabhängig voneinander.
Wieder war es eine verdeckte Aktion, auch sie organisiert von dem ProLife-Gesellschafter und späteren Kliniktester von Köln. Und wieder wollte man einen Skandal herbeiführen, der im Sinne der Abtreibungsgegner Stimmung machen sollte. Doch die Ergebnisse wurden in diesem Fall nicht veröffentlicht.
Nach der Aktion ging bei ProLife eine Rechnung ein, ausgestellt im Namen der Agentur, die sich auch um den Internetauftritt kümmerte und deren Geschäftsführer der ProLife-Gesellschafter und Kliniktester ist.
Die Rechnung liegt SPIEGEL ONLINE vor. Sie listet neben Posten wie "Übernachtung" und "Mietwagengebühr" Summen von 185 Euro beziehungsweise 40 Euro für einen "Kindersarg" und ein "Grabkreuz" auf. Die Aktivisten hatten die Überreste der Föten nach eigenen Angaben bestattet.
http://www.sueddeutsche.de/pan…en-pille-danach-1.1606207
ZitatKurswechsel in der katholischen Kirche
Deutsche Bischöfe erlauben "Pille danach"
Eine Entscheidung musste her: Bei ihrer Frühjahrsversammlung haben sich die deutschen Bischöfe mit der Frage befasst, ob katholische Krankenhäuser die "Pille danach" verschreiben dürfen. Ihre Antwort: Ja - aber nicht in jedem Fall.
http://www.sueddeutsche.de/pan…onen-des-lebens-1.1606504
Zitat"Pille danach" bei Vergewaltigung
Kirche akzeptiert Grauzonen des Lebens
Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für die katholische Kirche: Die deutschen Bischöfe haben entschieden, die "Pille danach" für Vergewaltigungsopfer zu erlauben. Damit räumt die Kirche erstmals ein, dass eine Befruchtung der Eizelle nicht immer dem Leben dient. So sollte die Debatte weitergehen.