2 Rettungsassistenten von drei Männern verprügelt

  • Ich beobachte schon seit Jahren, dass die Gewaltschwelle an sich schon sehr gesunken ist. Kaum einer macht noch wirklich Hlt vor Schwächeren, Frauen sogar Kinder werden teilweise schon Opfer von Gewalttaten. Und selten bleibt es bei einem Schlag ins Gesicht.
    Oftmals wird noch auf das am Boden liegende Opfer eingetreten, oftmals gegen den Schädel.
    Die letzten Bekannten Todesopfer solcher Attacken hießen Jonny K. und Daniel S.
    Beides junge Menschen, die ihre Zivilcourage mit dem Leben bezahlt haben, beides junge Menschen, die auch nur schlichten und helfen wollten.
    An solchen Beispielen sieht man, wohin Zivilcourage führen kann. Und was machen unsere Politiker?
    Sie reden von Einzelfällen. Einzelfälle, die sich jedoch häufen.
    Ebenso wie die Übergriffe auf Rettungskräfte. Wie oft werden zB zu Silvester RTWs und feuerwehrfahrzeuge mit Böllern und Rakten beschossen, wie oft wurden in Kiel z.B Polizeikräfte in der Bergstraße mit Flaschen beworfen....
    Als Maßnahmen folgen halbseidene Entscheidungen, statt knallharte Konsequenzen.


    Die Politik scheut davor Tacheles zu machen und dieses zaudern geht auf Kosten der Gesundheit aller Beteiligten, sowohl patienten, als auch Rettungskräfte.
    Unsere Autos sollen ein Ort sein, wo wir IN RUHE am Patienten arbeiten können, wo sich der patient auch in gewisser Weise in Sicherheit wiegen kann. Aber wenn die Retter selbst Opfer werden, ohne sich richtig verteidigen zu dürfen/können/sollen, wo soll das hinführen?
    Wir sind dafür da, dass der Patient durch uns Versorgung erhält und von weiteren Attacken geschützt, und wenn das die Polizei nicht kann, weil sie noch nicht vor Ort ist oder zu wenige, dann sollten wir auch unseren Teil dazu beitragen können, dass wir nach Schichtende gesund wieder nach Hause gehen.
    Defensives Verhalten führt genauso zu Nasenkaltverformung wie offensives Verhalten, weil den Schlägern ist es EGAL, wer da vor ihnen steht und ein Opfer, was sich nicht wehrt kommt denen doch gerade recht.
    Die Schläger scheren sich einen Dreck um das Leben ihrer Opfer, auch um das Leben, derer, die ihnen im Weg stehen.
    Deeskalation hin oder her. Sie schlagen zu, treten zu, voller Gleichgültigkeit, ob ihr Opfer stirbt oder nicht.


    Man kann die Problematik weiterhin totschweigen oder versuchen durch Deeskalation was zu bewirken, aber Fakt ist und bleibt:
    Wer sich prügeln will, macht vor NIEMANEM Halt. Egal wie Deeskalierend er daheredet.

  • Daraus könnte man Schlüsse ziehen, wenn man wollte.


    Nein. Kann man nicht. Nicht mal theoretisch. Das sind reine Zahlen.
    Z.b. warum gibt es so viele Anziegen aber so wenige Verurteilungen? Weil jeder "Penner" seinen Polizisten anzeigt um ihm für die Verhaftung/Verwarnung/etc eine reinzuwürgen oder weil die bösen Polizisten und die noch böseren Gerichte alle unter einer Decke stecken und niemanden su den eigenen Reihen verurteilen? Was ist wohl realtistischer...?


    EMT-Kiel
    Laut offizieller Statistik sind die Gewlattaten an sich nicht gestiegen. Lediglich ihre Qualität verändert sich (zum schlechten) und die Opfer verändern sich. So nehmen z.B. Angriffe auf Wehrlose zu, genau so wie auf Polizisten, Feuerwehrmänner oder Retter. Was man sich früher nicht getraut hat, bzw. wer tabu war...


    Und wenn wir schon polemisieren wollen:


    13.07.2013
    Berlin: Polizist geschlagen


    Ein 58jähriger Polizist war in Uniform auf dem Heimweg, als er von einem 33-jährigen Mann grundlos mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde. Dem Polizeihauptkommissar gelang es, den Schläger gemeinsam mit einem Zeugen festzuhalten bis Beamte der BPOL hinzukamen. Es folgte die Festnahme zur Identitätsfeststellung.
    http://www.berlin.de/polizei/p…/archiv/386978/index.html


    13.07.2013
    Hamburg: Verdacht des Landfriedensbruchs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Sachbeschädigung


    Polizisten und andere Verkehrsteilnehmer wurden mit Laserpointern geblendet. Daraufhin wollten die Beamten die Jugendlichen zur Rede stellen."Laut Polizeibericht kam es bei den polizeilichen Maßnahmen zu massiven Bedrohungen, Sachbeschädigungen an Einsatzfahrzeugen und Widerstandshandlungen durch diese Jugendlichen. Als die Beamten daraufhin erste vorläufige Festnahmen durchführten, wurde von einigen Jugendlichen versucht, die Festgenommenen zu befreien. "Im weiteren Verlauf des Polizeieinsatzes skandierten etwa 150 Personen polizeifeindliche Parolen und störten massiv den Polizeieinsatz." (Frankfurter Neue Presse).
    Erst nach Verstärkung auf 100 Polizisten, beruhigte sich die Lage wieder.
    http://www.fnp.de/nachrichten/…g-eskaliert;art685,576967


    10.07.2013
    Wesel: Polizist geschlagen


    Ein 36jähriger Mann lief in der Fußgängerzone an zwei Polizisten (Zivilstreife) vorbei und beleidigte diese. Als die Polizisten ihn daraufhin anhielten und sich zu erkennen gaben, rastete der Mann aus. Er beleidigte und bedrohte die Beamten, sodass sie ihn in Gewahrsam nehmen wollten. Dabei kam es zu einer Auseinandersetzung, bei der der Mann einen Polizisten schlug und verletzte.
    http://www.rp-online.de/nieder…etzt-polizisten-1.3529932


    07.07.2013
    Burg: Polizist nach Schlag mit Bierflasche am Kopf schwer verletzt


    Der Polizei wurde eine tätliche Auseinandersetzung gemeldet. Daraufhin fuhren die Beamten zu dem Einsatzort. Sie stellten 10 Personen fest, die beim Eintreffen der Beamten flüchteten. Zur Personalienerhebung hatten die Beamten einen Mann jedoch festhalten können, der mit Treten und Schlagen aktiven Widerstand leistete.
    "Als die knienden Beamten dabei waren, dem einen Mann Handschellen anzulegen, erhielt der 55-jährige Polizist unvermittelt von hinten einen Schlag mit einer Bierglasflasche auf den Kopf. Einen zweiten Schlag mit einer Glasflasche konnte er abwehren. Eine geworfene Flasche verfehlte nur knapp den Kopf des Polizisten.
    Auf Grund der massiven und fortdauernden Angriffe aus der Personengruppe und zur Verhinderung von Gefahren für Leib und Leben zog der Polizeibeamte seine Dienstwaffe, ohne diese direkt auf die Angreifer zu richten. Daraufhin flüchteten die Angreifer. Während der Angriffe auf die handelnden Beamten, hatte sich der zuvor festgehaltene Mann befreien und ebenfalls flüchten können. Der Beamte musste verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Sein 51-jähriger Kollege blieb unverletzt. Bislang gelang es der Polizei, einen der handelnden Täter zu identifizieren. Der 20-Jährige ist hinlänglich polizeibekannt, unter anderem durch rechtsmotivierte Straftaten. Die Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte dauern an. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Ermittlung der weiteren Tatverdächtigen. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der gefährlichen Körperverletzung beziehungsweise zur Identifizierung der noch unbekannten Tatverdächtigen führen können, erbittet das Polizeirevier Jerichower Land, Telefon 039 21/92 00." (Der Burgspiegel)
    http://www.der-burgspiegel.de/…id%5D=10&cHash=b93ad416cd


    05.07.2013
    Greifswald: Polizist mit Fahrrad angefahren und geschlagen


    Ein Fahrradfahrer fuhr ohne Licht und mit Handy am Ohr. Dies bemerkte eine Streife und wollte den Mann kontrollieren. Den 28jährigen ließ dies offensichtlich unbeeindruckt und er trat noch kräftiger in die Pedale, um die Streife spätestens bei einem Hinterhof abzuwimmeln. Ein Beamter stieg aus, lief hinter dem Flüchtigen her, während sein Kollege dem Fahrradfahrer mit dem Polizeifahrzeug den Weg abschnitt. Als der Radler merkte, dass der Fluchtweg versperrt war, drehte er um und fuhr auf den anderen Beamten zu. Der Polizist konnte nicht rechtzeitig zur Seite springen, da fuhr ihn der Radler schon an. Im darauf folgenden Handgemenge schlug der Fahrradfahrer mit der Faust auf den Polizisten ein.
    Der Täter wurde in Gewarsam genommen und ein Alk-Test ergab einen Wert von 1,42 Promille.
    http://www.presseportal.de/pol…h-widerstand-verletzt/rss


    27.06.2013
    Dortmund: Autofahrer flüchtet in Polizeikontrolle - Polizist wird vom PKW meterweit mitgeschleift


    Ein 43-jähriger Dortmunder geriet in eine Verkehrskontrolle. Dort gab er Gas und schleifte einen Polizisten mit, der sich dadurch verletzte. Der Mann wurde kurz darauf von einer Streife gestoppt und festgenommen. Ermittlungen ergaben: er besaß keinen Führerschein, hat drei offene Haftbefehle und darf sich zudem wegen "Verkehrsunfallflucht mit Personenschaden" und "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" verantworten.


    http://www.presseportal.de/pol…terweit-mitgeschleift/rss

  • Nein. Kann man nicht. Nicht mal theoretisch. Das sind reine Zahlen.
    Z.b. warum gibt es so viele Anziegen aber so wenige Verurteilungen? Weil jeder "Penner" seinen Polizisten anzeigt um ihm für die Verhaftung/Verwarnung/etc eine reinzuwürgen oder weil die bösen Polizisten und die noch böseren Gerichte alle unter einer Decke stecken und niemanden su den eigenen Reihen verurteilen? Was ist wohl realtistischer...?

    Dein Ernst?





    EDIT:
    Anzeige wird aufgenommen. Zeugen befragt. Zeugen sind in der Regel Polizisten. Aufgrund vieler Zeugenaussagen gegen den Kläger, oder aufgrund von Aussage gegen Aussage (die Zeugen haben nix gesehen) wird das Verfahren also eingestellt. Die Realität. Die Augen sich dieser Möglichkeit zu verschließen ist naiv.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Kollegen werden halt immer anders gewertet, siehe dem HLF VU thread. Da wird der Täter schnell zum Opfer.
    Ich habe und sehe es immer noch so, Kollegen sind zu schützen bei Kleinigkeiten oder einfachen Fehlern. Bei Vorsatz, Gleichgültigkeit oder schweren Folgen für Andere ended der Kollegenschutz.

  • Dein Ernst?


    EDIT:
    Anzeige wird aufgenommen. Zeugen befragt. Zeugen sind in der Regel Polizisten. Aufgrund vieler Zeugenaussagen gegen den Kläger, oder aufgrund von Aussage gegen Aussage (die Zeugen haben nix gesehen) wird das Verfahren also eingestellt. Die Realität. Die Augen sich dieser Möglichkeit zu verschließen ist naiv.


    Ja mein Ernst. Kenne sowohl Polizisten, als auch Anwälte. Die Geschichten passen überein.
    Polizisten anzeigen als Retourkutsche scheint leider Volkssport zu sein...


    Und übrigens - wer Gespenster jagt, wird auch welche sehen (selbst wenn er es niemals schafft welche zu fangen...)

  • Eher andersrum.


    Wer einen Polizisten anzeigt, kann mit einer Klage wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Eher andersrum.


    Wer einen Polizisten anzeigt, kann mit einer Klage wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.


    Unsinn. Die meisten Anziegen gegen Polizisten gehen ein lange nachdem das Einsatzprotokoll fertiggestellt worden ist (Tage bis Wochen später).
    Und aus dem Protokoll müsste der Widerstand gegen den Vollstreckungsbeamten hervorgehen, wenn Polizist (im nachhinein) Anzeige erstatten will.
    Was die Jungs übrigens selbst wenn es gerechtfertigt wäre nur sehr selten machen, da es einfach unglaublich viel Papierkram ist.
    Und du willst uns doch nicht ernsthaft erzählen, dass die Protokolle serienmäßig im nachhinein und nachdem der Vorgesetzte sie abgezeichnet hat (also mit dessen Wissen) gefälscht werden? Läuft übrigens mittlerweile auf den meisten Dienststellen schön digital und daher für alle zeitlich nachvollziehbar. Da kann man nicht einfach mal so schnell noch was ergänzen ohne, dass es auffällt...


    Wo hast du das Feindbild Polizei her? Haben die dir mal irgendwas getan? Kommt zumindest so rüber...

  • Wo hast du das Feindbild Polizei her? Haben die dir mal irgendwas getan? Kommt zumindest so rüber...

    Kein Feindbild. Eher einen sehr hohen Anspruch an eine Institution die die Staatsgewalt darstellt, und für Recht und Ordnung sorgen soll. Das heist, das ich mit (möglichen) Rechtsverstöße durch Beamte deutlich strenger umgehe. Übrigens tut das auch das StGB, die Mindeststrafe für Körperverletzung im Amt ist höher, also wenn man nicht im Amt wäre.


    Und ich habe genug Einblick um zu wissen, das ich keine Geister jage.






    Zitat

    " Damit kein falscher Eindruck entsteht, Polizeigewalt ist ekelhaft und unerträglich. Die Polizei soll die Bürger vor Gewalt schützen und sie nicht gleich selbst verprügeln. Aber Polizeigewalt ist immer noch die Ausnahme und nicht die Regel. Polizisten sind keine Bastarde, sie sind Menschen. Aber eben nur Menschen und keine Übermenschen. Sie machen ihre Arbeit und sie machen Fehler dabei, und manche begehen Straftaten dabei, manche sogar tödliche Verbrechen. Die – und nur die – verdienen bestraft zu werden. Die anderen nicht. Die verdienen unsere Achtung und unseren Respekt, weil sie für uns den Arsch hinhängen.

    Zitat

    Wenn die rechtschaffenen Kollegen das einmal einsehen würden und diesen blöden mafiösen Ehrenkodex beerdigen würden, dann bestünde auch die Chance, dass Polizeibeamte einmal wieder als das angesehen würden, was sie eigentlich sein sollten. Freund und Helfer, so sagte man früher. Lang ist’s her."

    Von Heinrich Schmitz, hab ich eben gefunden, er nutzt die gleiche Statistik :D
    http://www.theeuropean.de/hein…izeigewalt-in-deutschland

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Dann würde mich aber noch interessieren, wie Du zu nachfolgender Einschätzung kommst?

    Zitat

    Wer einen Polizisten anzeigt, kann mit einer Klage wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.


    Warum sollte eine Anzeige gegen einen Polizisten diesen in der Ausübung einer Amtshandlung behindern. Mal ganz abgesehen davon abgesehen, dass es sich bei einer Anzeige weder um Gewalt, noch um das Androhen von Gewalt oder gar einen tätlichen Angriff handelt.

  • Dann würde mich aber noch interessieren, wie Du zu nachfolgender Einschätzung kommst?

    Warum sollte eine Anzeige gegen einen Polizisten diesen in der Ausübung einer Amtshandlung behindern. Mal ganz abgesehen davon abgesehen, dass es sich bei einer Anzeige weder um Gewalt, noch um das Androhen von Gewalt oder gar einen tätlichen Angriff handelt.

    Ich denke, er meint das routinemäßie Einreichen einer Gegenklage seitens der Polizei. Es geht nicht darum, wieweit das Bestand hat, sondern darum zu versuchen den Kläger weichzukochen.

  • Ich denke, er meint das routinemäßie Einreichen einer Gegenklage seitens der Polizei. Es geht nicht darum, wieweit das Bestand hat, sondern darum zu versuchen den Kläger weichzukochen.


    Klar, dass er das meinte. Aber wie gesagt, möchte mal gerne wissen wie das theoretisch funktionieren soll. Erklärung dazu habe ich ja schon geliefert..

  • Kann es sein, dass die Zahlen in den Statistiken rückläufig sind, weil kaum noch einer wirklich solche Gewaltakte anzeigen will?
    Schon aus der Angst heraus, der Täter könnte eine milde Strafe bekommen und sich dann an dem Opfer rächen?
    Werden nicht nur die Straftaten in die Statistiken aufgenommen, die auch angezeigt werden, ergo, von denen die Staatsanwaltschaft Wind bekommt? Soviel ich weiss, ist eine Körperverletzung ein Antragsdelikt, und wenn keiner vom Recht auf Anzeige Gebrauch macht, eben weil die angst vor Racheakten durch zB angehörige des Täters zu groß ist, dann können diese Straftaten auch nicht in den Statistiken auftauchen...


    Die Qualität hat sich geändert ja, es wird brutaler und hemmungsloser geprügelt und getreten.
    Und man muss sich ernsthaft überlegen, ob Deeskalationskonzepte a la Wattebausch zeitgemäß sind, oder ob man wirklich überlegen muss, dass man leider die Sprache sprechen muss, die diese Schläger verstehen (wollen).

  • Klar, dass er das meinte. Aber wie gesagt, möchte mal gerne wissen wie das theoretisch funktionieren soll. Erklärung dazu habe ich ja schon geliefert..

    Du gehst davon aus, daß das aus dem Einsatzprotokoll hervorgehen müsste. Es kann ja sein, daß sich im Rahmen der polizeiinternen Untersuchuchung neue Sachverhale ergeben? Die z.B. weil man ihnen erstmal geringe Bedeutung beigemessen hat, keine Erwähnung fanden oder einfach vergessen wurden. Kann ja auch mal passieren, wir sind ja alle nur Menschen.

  • Wie jetzt?
    Versucht die Polizei den Anzeigeerstatter mit einer Gegenanzeige weich zu kochen, also zur Rücknahme seiner Anzeige zu nötigen, oder sind die Jungs bloß alle senil und haben halt das eine oder andere Detail vergessen?


    Und muss Tante Erna, die den Fahrer eines Peterwagen wegen Nötigung im Strassenverkehr anzeigt, ebenfalls mit einer Anzeige wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" rechnen?


    Ansonsten warte ich immer noch auf eine Antwort von Mike, wie er zu dieser Pauschalaussage kommt.

  • Klar, dass er das meinte. Aber wie gesagt, möchte mal gerne wissen wie das theoretisch funktionieren soll. Erklärung dazu habe ich ja schon geliefert..


    Wir wissen doch alle, das Theorie das eine, die Praxis dann etwas anderes ist.... Angeblich (Aussage eines mir persönlich bekannten Staatsanwalts) funktioniert das ganz gut....

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker


  • Mhhhh:


    http://www.spiegel.de/panorama…thar-koenig-a-908873.html


    Zitat

    Neue Videos im Prozess um den Jenaer Jugendpfarrer Lothar König haben die Anklage wegen schweren Landfriedensbruchs zum Wanken gebracht - und für die Aussetzung des Prozesses gesorgt. Hielten Ermittler das Material bewusst zurück?v


    Zitat

    Die Filmsequenzen, die SPIEGEL ONLINE vorliegen, zeigen eine Szene aus zwei verschiedenen Perspektiven: einmal die Sicht der Polizei - so wie Ermittler sie der Akte beigefügt haben, und dann noch mal im Rohmaterial. Demnach ruft eine unbekannte Frau mit einem Megafon die Menschenmenge auf, Ketten gegen die Polizisten zu bilden. Kurz darauf kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Beamten. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Dresden stammt jener Aufruf jedoch von König.


    Zitat

    Erst am vergangenen Verhandlungstag hatte die Verteidigung von dem Filmmaterial erfahren: Ein Polizist hatte ausgesagt, es gebe etwa 200 Stunden Videomaterial vom gesamten Einsatztag in Dresden. Doch diese ungeschnittenen Aufzeichnungen waren nicht bei den Akten. Königs Verteidiger hatten sie daraufhin angefordert und mit denen verglichen, die die Anklage stützen sollen.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Wie jetzt?
    Versucht die Polizei den Anzeigeerstatter mit einer Gegenanzeige weich zu kochen, also zur Rücknahme seiner Anzeige zu nötigen, oder sind die Jungs bloß alle senil und haben halt das eine oder andere Detail vergessen?

    Alle drei Dinge. :-D Sowas habe ich im Aktivistenumfeld schon des Öfteren gehört.

    Und muss Tante Erna, die den Fahrer eines Peterwagen wegen Nötigung im Strassenverkehr anzeigt, ebenfalls mit einer Anzeige wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" rechnen?

    Kann passieren. :playboy: