TItelstory beim Spiegelheute morgen. Immerhin: es seien nur Ersatzmaschinen benutzt worden. Mich lässt das, auch als Beitragszahler, eher kalt, doch in der aktuellen Situation für den ADAC natürlich ein hübscher PR-Tiefschlag. Dass diesem Menschen aus Vereinsmitteln ein Dienstwagen zur Verfügung steht, der deutlich komfortabler sein dürfte als jeder RTH, regt natürlich niemanden auf...
-
-
Vom ADAC kann man halten was man möchte (ich bin für deutlich weniger Geld bei der Konkurrenz), allerdings hat man sich nun eben auf einen strauchelnden Riesen eingeschossen. Sehr lange war der ADAC unantastbar und ist vielen Leuten auf den Schlips getreten, die revanchieren sich nun.
Zum eigentlichen Tatbestand: Der ADAC besitzt mehrer Hubschrauber, von denen einige als Ersatzmaschinen vorgehalten werden. Der Vorstand hat einen engen Terminkalender und muss auf drei Hochzeiten tanzen. Schnellste Transportmöglichkeit ist die mit einem Hubschrauber. Also werden Ersatzmaschinen zur Beförderung genommen anstatt einen externen Anbieter zu beauftragen. Dies ist auf kaufmännischer Sicht völlig nachvollziehbar und richtig. Wenn nun auch die Kosten für den Flug bezahlt wurden gibt es keinerlei Grund zur Beanstandung.
-
" Der Hubschrauber sei dabei jeweils abseits von Flughäfen gelandet. "
Ob das so richtig war?
Klingt ja fast wie wenn ein GF einer HiOrg sich einen RTW leiht und dann in 2. Reihe parkt...
Sent from my iPhone
-
" Der Hubschrauber sei dabei jeweils abseits von Flughäfen gelandet. "
Ob das so richtig war?
Klingt ja fast wie wenn ein GF einer HiOrg sich einen RTW leiht und dann in 2. Reihe parkt...
Sent from my iPhone
Du hast aber den Artikel schon ganz gelesen, oder? Da steht ja folgendes:
ZitatDer ADAC verfügt für seine 51 Rettungshubschrauber über eine allgemeine Außenlandegenehmigung, jedoch nicht, um zum einfachen Personentransport außerhalb von Flugplätzen zu landen, berichtet der "Stern" mit Berufung auf das Luftamt Südbayern. Der ADAC teilte mit, es habe im konkreten Fall eine Genehmigung gegeben.
-
Es ist schon traurig, das Führungspersonen es immer wieder schaffen, gute Unternehmungen derart in den Verruf zu bringen.
-
Ja, danke.
Der ADAC teilt mit es hab eine Genehmigung. Es zwingt nur der Verdacht auf, das da irgendwas nicht ganz stimmt. Entweder meinen die die allg. Genehmigung ihrer Helis als RTH, oder sie haben eine Genehmigung bekommen WEIL es ein RTH ist.
Wie üblich ist das denn das Konzerne für ihre Diensthubschrauber aussen-lande-Genehmigungen kriegen?
Sent from my iPhone
-
Wieso?
Ich habe auch schon das Reserve-NEF bekommen um eine Veranstalltung im Auftrag meines Arbeitgebers zu besuchen...
"Wichtige" Persönlichkeiten haben halt oftmals enge Terminpläne, da kann man ggf. schon mal mit dem Hubschrauber fliegen...
-
Haäh? Es geht doch nicht darum ob er den nutzt, sondern ob er Vorteile genutzt hat die aus dem eigentlichen Charakter des Fluggerätes hervorgehen.
Sprich nicht an offiziellen Heli-Landeplattformen gelandet ist, nur weil sein Dienstwagen eigentlich ein RTH ist.
Das ist soweit ich weis auch gefährlicher als die Landung aufm Landeplatz.
Und zu klären ist noch welche Gelder dafür in Anspruch genommen wurden.
Sent from my iPhone
-
Ich denke, ein Problem dabei dürfte sein, dass die RTH der ADAC Luftrettungs gGmbH gehören und nicht dem ADAC e.V., um dessen Präsident es geht, und in wiefern der Transport von einzelnen Personen eines e.V. durch Luftfahrzeuge einer gGmbH einerseits mit dem Zweck eines e.V. und andererseits mit dem Zweck einer gGmbH vereinbar ist, darf bezweifelt werden.
-
Wie üblich ist das denn das Konzerne für ihre Diensthubschrauber aussen-lande-Genehmigungen kriegen?
Das kann und muss beantragt und genehmigt werden.
Ein in KA wohnhafter ehemaliger Geschäftsmann hatte einen privat/beuflich genutzten Hubschrauber und ihm wurde eine bestimmte Anzahl an Starts und Landungen auf dem Gelände seines Wohnsitzes pro Jahr genehmigt. In der Presse genannter Grund für die Einschränkung der Zahl war immer die Lärmbelastung der Anwohner. -
Ich denke, ein Problem dabei dürfte sein, dass die RTH der ADAC Luftrettungs gGmbH gehören und nicht dem ADAC e.V., um dessen Präsident es geht, und in wiefern der Transport von einzelnen Personen eines e.V. durch Luftfahrzeuge einer gGmbH einerseits mit dem Zweck eines e.V. und andererseits mit dem Zweck einer gGmbH vereinbar ist, darf bezweifelt werden.
Was ist denn der Zweck eines e.V. ? Falls du auf die Gemeinnützigkeit abstellst, dass ist der ADAC nicht. Die Gemeinnützigkeit wird unabhängig vom Eintrag des Vereins durch das Finanzamt anerkannt. Der ADAC e.V. ist nicht Gemeinnützig und daher kann auch der Mitgliedsbeitrag des ADAC nicht von der Steuer abgesetzt werden. Weiter ist der ADAC e.V. vermutlich der 100% Gesellschafter der gGmbH. Somit gehört die gGmbH dem e.V. Daher kann man den Hubschrauber dem Präsidenten schon geben - wichtig ist nur, dass es nicht Umsonst geschieht sondern die Kosten entsprechend weitergegeben werden.
-
Wie üblich ist das denn das Konzerne für ihre Diensthubschrauber aussen-lande-Genehmigungen kriegen?
Völlig üblich und rechtlich tacko. Nur teuer. Shuttlen zum Flugplatz ist meistens billiger. Promis praktizieren das regelhaft.
-
Zum Problem selber: Der ADAC kann mit seinen Hubis machen, was er will. Ob er zu wichtigen Geschäftsterminen oder zu einem Tag der offenen Tür fliegt ist letztendlich völlig egal. So lange er seinem Gestellungsauftrag nachkommt und sich an die Luftfahrtgesetze hält ist das überhaupt kein Problem. Alles andere ist doch erstmal nur journalistische Recherche mit nicht eruierbarem Wahrheitsgehalt.
-
Als Ergänzung zu Ani:
Es ist alles transparent und völlig legal geschehen. Keine 'zweifelhaften Vorteilsnahmen' oder so. Aber es passt natürlich schön in die Neid und Missgunstschublade, die der kleine Mann gegenüber Geschäftsführern, Vorständen und Managern hat.
-
Aber es passt natürlich schön in die Neid und Missgunstschublade, die der kleine Mann gegenüber Geschäftsführern, Vorständen und Managern hat.
Und wer sich davon überzeugen möchte, muss nur die 89 (neunundachtzig) Seiten Kommentare unter der Spiegel-Meldung durchlesen. :fool: -
Der ADAC hat sich mit der wahren Macht in Deutschland angelegt: CSU. Bisher auf einer Linie (gegen Tempolimit, Pro-Auto, ..), wetterte der ADAC gegen die geplante Autobahnmaut der CSU und siehe da, zufälligerweise kommt der ADAC in's straucheln.
Achtung: Es könnte Ironie mit einer Brise Wahrheit enthalten sein.
-
Zitat
Der ADAC hat sich mit der wahren Macht in Deutschland angelegt: CSU. Bisher auf einer Linie (gegen Tempolimit, Pro-Auto, ..), wetterte der ADAC gegen die geplante Autobahnmaut der CSU und siehe da, zufälligerweise kommt der ADAC in's straucheln.
Achtung: Es könnte Ironie mit einer Brise Wahrheit enthalten sein.
Der Spiegel stand bisher nicht unbedingt im Verdacht besondere Nähe zur CSU zu pflegen.Ciao,
Madde
Gesendet von meinem FP1 mit Tapatalk
-
Ja, danke.
Der ADAC teilt mit es hab eine Genehmigung. Es zwingt nur der Verdacht auf, das da irgendwas nicht ganz stimmt. Entweder meinen die die allg. Genehmigung ihrer Helis als RTH, oder sie haben eine Genehmigung bekommen WEIL es ein RTH ist.
Wie üblich ist das denn das Konzerne für ihre Diensthubschrauber aussen-lande-Genehmigungen kriegen?
Sent from my IPhone
Antrag LBA & Bewilligung des Grundstückeigentümers.
-
Der Spiegel stand bisher nicht unbedingt im Verdacht besondere Nähe zur CSU zu pflegen.Ciao,
Madde
Gesendet von meinem FP1 mit Tapatalk
Der Spiegel schreibt alles, was Quote bringt. Gehobene Bildzeitung. Außerdem bedeutet CSU-ferne ja nicht, dass eine ADAC Story trotzdem dankend aufgegriffen wird.
-
Ani: so ganz uneingeschränkt verfügen können die nicht, es gibt da dieses kleine g vor der GmbH. Ob das gemeinnützig ausreichend im Vordergrund steht, prüft im Zweifelsfall das Finanzamt.