Fährunfall auf der Insel Amrum: 27 Verletzte

  • Stimmt, den vergesse ich immer. Wurde früher von Rotorflug alleine betrieben, ist aber inzwischen Bestandteil der JUH-Luftrettung.

  • In meiner Tätigkeit als Dozent. Von allem anderen träum ich noch heute :herz:

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Und am Ende wahrscheinlich doch wie immer ein Überangebot von Rettungskräften.


    Das kann man so nicht sagen. Immerhin hat noch der MedEvac der Bundeswehr gefehlt...


    ;-)


    Aber bezüglich der Verletzten:
    Wie darf man sich so etwas vorstellen? Wie schnell fährt denn so ein Schiff im Hafen?
    Muss man von einem multimorbiden Durchschnittsalter der lebensgefährlich Verletzten ausgehen oder ist so ein Aufprall eines Schiffes wirklich ein Hochrasanz-Trauma?
    Bzw. Sind Treppenstürze im Rahmen des Aufpralls wahrscheinlich?


  • Na ja, beim Anlegen schon sehr langsam (bei der Größe die ich so fahre gibts keine Anzeige, kann ich also schwer schätzen ;-) ). In diesem Fall ist der Aufprall mit ungefähr 15km/h (also rund 8kt) erfolgt. Ist schon recht ordentlich.


    Und zumindest die letzte Frage kann ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung mit einem deutlichen JA beantworten. :cray:

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Wenn man sich festhalten kann, geht das schon. Aber dafür war es wahrscheinlich schon zu spät. Trotz der Info durch den Schifführer.

  • Das wird wohl stimmen. ;-)
    Und bei den alten Menschen vergeht ja zwischen Hören der Aufforderung zum Festhalten auch locker eine Minute. :biggrin_1:

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Hab mit ner guten Bekannten gesprochen, die auf dem Festland die PAtienten entgegengenommen hat. Vor Ort muss wohl recht gut gesichtet worden sein. Die Patienten welche ins KH kamen waren auch wirklich verletzt und hatten keine Bagatell-KoPlaWu, welche nicht mit 2 Pflasterstrips vor Ort auch hätte versorgt werden können.

  • Moin!


    Ich habe am Sammelplatz auch ein JUH-Emblem gesehen, ein RTH war also JUH besetzt. Könnte der Offshore-Retter aus Ostfriesland gewesen sein.
    Die Fähre ist mit 15-20km/h frontal auf den Fähranleger gefahren, dabei standen die meisten Passagiere bereits fertig zum Aussteigen.
    Vom Oberdeck führt eine steile Treppe nach vorn zum Bug (Ausstieg), diese war zum Zeitpunkt des Unfalls gefüllt und hat zu entsprechenden Stürzen geführt. Dank der glücklicherweise nur wenigen Schwerverletzten und der sehr guten Unterstützung der Feuerwehren und aus den Erfahrungen mit dem Fährunglück vor 2 Jahren (fast identischer Unfall) ließ sich die Lage gut handeln.
    Berücksichtigt dabei den kleinen Personenkreis : 1. RTW (RA+ RAiP), 2. RTW aus Hintergrund (mit 1 RA), NEF mit einer Notärzten.
    zusätzlich noch eine RA aus dem Frei geholt sowie ein zweiter Notarzt.
    Später kam noch ärztliche Unterstützung aus einer auf in der Insel gelegenen Kinderklinik ( 1NA, 1 Arzt)
    Erst nach Sichtung aller Patienten und deren Transport/Versorgung in das Reedereigebäude landete dann der erste RTH.


    sonnige Grüße von Amrum

  • Erstwohnsitz und Zweitwohnsitz, durch Inseldienstplan gibt es lange Freiräume...in denen kann man als Freiberufler in Meck-Pomm arbeiten.

  • Ich habe am Sammelplatz auch ein JUH-Emblem gesehen, ein RTH war also JUH besetzt. Könnte der Offshore-Retter aus Ostfriesland gewesen sein.


    Man muß generell zwischen Betreiber (Luftrettungsanbieter) und Besetzung (HCM/Arzt) unterscheiden.

  • Was ich auf dem ersten Blick an Schrauben erkennen kann:


    Christoph 26 (ADAC, BK117, D-HMUZ) aus Sande
    Christoph Hansa (ADAC, EC135, D-HHBG) aus Hamburg
    Christoph 29 (BMI, EC135, D-HZSD) aus Hamburg
    SAR 10 (Marineflieger, Sea King) von Helgoland
    Christoph Europa 5 (DRF, BK117, D-HNNN) aus Niebüll
    Northern Rescue 01 (SA 365) von Helgoland


    Eine weitere BK117 der DRF; vermutlich Christoph 42 aus Rendsburg


    Dazu ein Super Puma der Fliegerstaffel Nord aus Fuhlendorf mit Notschwimmeranlage