Berlin: Patienten leiden unter der schlechten Qualität von Krankenbeförderungen

  • Jährliche Fortbildungen für das Personal ist meistens Fehlanzeige, Hygienepläne gibts nicht oder werden überhaupt nicht befolgt, Kollegen die bei Hausarzteinweisungen RTW (und NEF) bestellen weil es ihnen zu brenzlig (bewusstlos, bradykard usw) ist werden abgemahnt weil dann der Transport nicht berechnet werden kann.


    Dienstkleidung wird selten vollständig getragen, geraucht wird oft in den Fahrzeugen, Patienten werden selten hinten betreut usw.


    Aber für den Stundenlohn wär ich auch eher mäßig motiviert.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • :shok:


    Na ist doch eigentlich schlau. Quasi ein Schmerzzentrum mit Hol- und Bringdienst.
    Finde ich aber auch ehrlich gesagt nicht verwerflich.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Jährliche Fortbildungen für das Personal ist meistens Fehlanzeige, Hygienepläne gibts nicht oder werden überhaupt nicht befolgt, [...]
    Dienstkleidung wird selten vollständig getragen, geraucht wird oft in den Fahrzeugen, Patienten werden selten hinten betreut usw.


    Aber für den Stundenlohn wär ich auch eher mäßig motiviert.


    Zu (großen) Teilen würde ich sagen ist das aber kein Berliner Phänomen, oder?

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  • Gibt es in Berlin keinen allgemeingültigen Hygieneplan für den Rettungsdienst UND für den Krankentransport? Die Unternehmen bekommen ja auch eine Genehmigung für ihre KT-Dienstleistungen, d.h. die Behörde könnte Auflagen machen und kontrollieren. Macht jeder seinen eigenen Plan?

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ja. Oder
    Vor und nach der fahrt.



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  • Hm wobei ich den im Artikel genannte Fall nicht so ganz verstehe. SMH lehnt den Transport ab weil es sich nicht für sie lohnt zum Schmerzzentrum in der Schönhauser Allee zu fahren. Wenn ich recht in Erinnerung habe sitzen die sogar im gleichen Haus...

  • Guten Morgen


    Den von Daniel Grein geposteten Artikel habe ich auch gelesen. Leider wird die Seite vergessen, in denen bei der Übergabe der Patienten die Erwähnung von Infektionskrankheiten unterbleibt und somit ohne Wissen des Fachpersonals ein Infektionspatient transportiert wird.


    Die Liste der "Gegenbeispiele" ist lang und muss täglich von mir beobachtet werden.


    Grüße,


    Oliver Schmidt

  • Mit Gegenbeispielen meine ich zum Beispiel Entlassungen von Infektionspatienten, wo Pflege- und Ärzteschaft sich ungeschützt vom Patienten per Handschlag oder Umarmung verabschieden, sich ohne Hygieneschutzkleidung im Patientenzimmer aufhalten und Pflegemaßnahmen durchführen, etc

  • Das ist ein Problem, hat aber fast nix mit den KTW-Schlören zu tun, und dem Personal.

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  • Weniger wollte ich etwas legitimieren, als eher aufzeigen, dass die Mehrheit der Keime hier "intern übertragen" werden.


    Natürlich ist es ein Problem, wenn KTWs nicht desinfiziert werden. Aber eine einseitige Betrachtung ist auch der falsche Weg, denke ich.

  • Aber eine einseitige Betrachtung ist auch der falsche Weg, denke ich.


    Doch, das ist eher der falsche Weg. Auch wenn die angeführten Beispiele sicherlich richtig sind, lässt dies keine Vernachlässigung von Hygienemassnahmen im KTP zu.

  • Ghostrider1712


    In dem Fall geht's halt nur um die Krankenbeförderung. Daß in Krankenhäusern die Hygiene oft ein großes Problem ist, ist ein anderes Thema.