Hallo Helden !
Wie sieht ihr das ? Wird es - aufgrund von Kostengründen - zukünftig wohl so sein, dass der RS und ein NFS auf dem Wagen unterwegs sind ? Der RS rein als Fahrer, der NFS hinten beim Patienten drin ? Im Grunde müsste der NFS doch ein gutes Stückerl mehr verdienen als der RettAss.
Und um das Geld wieder reinzuholen, greift man auf den RS zurück.
Ist der Gedanken abwegig oder wie seht ihr das ?
Gegenüber RA & geeignete Person definitiv eine Verbesserung!
Also könnte man auch sagen...der RS wird nie aussterben.....oder ? "Du musst unbedingt noch den RA machen, sonst fährst du in Zukunft nur KTW" müsste der Logik zufolge doch falsch sein, findet ihr nicht ?
Was denkt ihr, wird der NFS etwa mehr kriegen im Monat ? Brutto ca. 200 Euro ? Müsste doch mindestens drin sein.
Sieht man sich den entwurf des landesrettungsdienstgesetzes s-h an, sehr realistisch.
"Du musst unbedingt noch den RA machen, sonst fährst du in Zukunft nur KTW" müsste der Logik zufolge doch falsch sein, findet ihr nicht ?
Das kann so nicht vorkommen, da der Beruf des RettAss in Zukunft nicht mehr ausgebildet wird und somit auch nicht mehr als Qualifikation gefordert sein kann.
Hallo,
ich denke solange es nich RettAss gibt wird es entweder die Kombination RettAss/Notfallsanitäter oder RS/Notfallsanitäter geben
Gesendet von iPad mit Tapatalk
Das kann so nicht vorkommen, da der Beruf des RettAss in Zukunft nicht mehr ausgebildet wird und somit auch nicht mehr als Qualifikation gefordert sein kann.
Es zeichnet sich ab, dass dies sehr wohl der Fall sein könnte. Einzelne Bundesländer planen (neben der Kombination RS / NotSan für den RTW), den RettAss als Mindestqualifikation für den Fahrer des NEF in den novellierten Rettungsdienstgesetzen festzuschreiben - letztlich können dann RA weiterhin "ökonomisch sinnvoll" eingesetzt werden & nicht nur als Fahrer des RTW.
RA auf dem NEF ist auch mehr als ausreichend. Eigentlich würde es auch ein RS mit 5.000 Stunden Erfahrung und OrgL Lehrgang tun.
Ob du als RS weiterhin in der Notfallrettung eingesetzt wirst, kommt auf viele Faktoren an. In BaWü z.B. ist es aufgrund der gesetzlichen Lage so (RTW: geeignete Person / RA | KTW: geeignete Person / RS) das oftmals die RH mehr Dienste auf dem RTW haben als die RS, denn diese müssen den KTW besetzen. In zwei mir bekannten Landkreisen hat ein HA RS 4 Nachtdienste/Monat RTW und fährt sonst KTW. Allerdings kann sich das durch eine simple Novelle des Rettungsdienstgesetzes ändern. Daher halte ich es für unseriös langfristige Prognosen abzugeben die belastbar sind. Wenn du HA im RD arbeitest und dies auch in Zukunft tun möchtest ist eine Ausbildung zum RA / NFS sicher der richtige Weg. Als EA/GfB kann der RS durchaus ausreichend sein.
Im Grunde genommen ist es doch ganz einfach und man muss nur wenig spekulieren:
Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden sukzessive alle Landesrettungsdienstgesetze geändert werden.
Zwei NFS auf einem RTW kann sich keiner leisten, wird also sicherlich auch nirgends gefordert werden.
RettAss gibt es bis dahin sowieso kaum noch (entweder sie sind inzwischen NotSan oder sie warten noch drei, vier Jahre auf die Rente), so dass es sehr wenig Sinn machen würde diese Qualifikation im Gesetz überhaupt noch zu erwähnen.
Ich kann mir gut vorstellen, im Gesetzestext dann eine Formulierung wie: "mindestens die Qualifikation Rettungssanitäter" für den Fahrer RTW und NEF zu lesen.
Damit wäre klar, dass es mindestens ein RS sein muss, aber in der Übergangszeit auch ein RA sein kann.
Was den Verdienst angeht braucht man auch nicht viel Phantasie: Wer einem Tarifvertrag unterliegt, der schaue nach unter "Fachkraft, dreijährig ausgebildet" und findet daneben die Eingruppierungsmerkmale des NotSan.
Der RS wird weiterhin als Hilfskraft bezahlt und wer noch RA ist und das auch bleibt bekommt entweder eine Änderungskündigung und wird dann als RS bezahlt, oder der Arbeitgeber ist so nett und murmelt was von "Besitzstandswahrung" und bezahlt ihm die letzten paar Arbeitsjahre sein altes RA Gehalt weiter.
RA auf dem NEF ist auch mehr als ausreichend. Eigentlich würde es auch ein RS mit 5.000 Stunden Erfahrung und OrgL Lehrgang tun.
Ob du als RS weiterhin in der Notfallrettung eingesetzt wirst, kommt auf viele Faktoren an. In BaWü z.B. ist es aufgrund der gesetzlichen Lage so (RTW: geeignete Person / RA | KTW: geeignete Person / RS) das oftmals die RH mehr Dienste auf dem RTW haben als die RS, denn diese müssen den KTW besetzen. In zwei mir bekannten Landkreisen hat ein HA RS 4 Nachtdienste/Monat RTW und fährt sonst KTW. Allerdings kann sich das durch eine simple Novelle des Rettungsdienstgesetzes ändern. Daher halte ich es für unseriös langfristige Prognosen abzugeben die belastbar sind. Wenn du HA im RD arbeitest und dies auch in Zukunft tun möchtest ist eine Ausbildung zum RA / NFS sicher der richtige Weg. Als EA/GfB kann der RS durchaus ausreichend sein.
@Mav: Lies mal den neuen Rettungsdienstplan Ba-Wü.! Der definiert die "geeignete Person" etwas enger.
J.
Vossi: Das die Gesetze novelliert werden ist klar, wie sie aussehen werden ist bei mindestens 10 Bundesländern unklar. Ich kann mir vorstellen, dass dort noch einige Überraschungen schlummern.
Jörg: Habe ich schon gelesen - dort wird beim RTW die geeignete Person durch einen RS ersetzt. Allerdings wollte ich nicht nur auf BaWü eingehen, da der Fragesteller ja aus NRW kommt und weiter habe ich ja auf die Möglichkeit der Novelle hingewiesen =-)
@Mav: Lies mal den neuen Rettungsdienstplan Ba-Wü.! Der definiert die "geeignete Person" etwas enger.
Interessanterweise scheint man beim Thema NEF-Besatzung zurückgerudert zu sein. Während es vor Jahren hieß, dass das nichtärztliche Personal ein RettAss sein sollte, gehen jetzt auch Fachkrankenpfleger mit Rettungsdiensterfahrung.
Gruß, Christian
Interessanterweise scheint man beim Thema NEF-Besatzung zurückgerudert zu sein. Während es vor Jahren hieß, dass das nichtärztliche Personal ein RettAss sein sollte, gehen jetzt auch Fachkrankenpfleger mit Rettungsdiensterfahrung.
Gruß, Christian
Das geht (dank Heidelberg) schon die ganze Zeit.
Interessanterweise scheint man beim Thema NEF-Besatzung zurückgerudert zu sein. Während es vor Jahren hieß, dass das nichtärztliche Personal ein RettAss sein sollte, gehen jetzt auch Fachkrankenpfleger mit Rettungsdiensterfahrung.
Gruß, Christian
Das nennt man hierzulande "lex heidelbergensis"... 
(ein Insider...)
RA auf dem NEF ist auch mehr als ausreichend. Eigentlich würde es auch ein RS mit 5.000 Stunden Erfahrung und OrgL Lehrgang tun.
Da wage ich zu widersprechen. Ich erwarte vom Kutscher des Notarztes, dass er dessen Entscheidungen zumindest nachvollziehen und im Zweifel auch fundiert nachfragen kann. Keine Ahnung wie es euch geht, aber ich habe schon mehrere Einsätze erlebt, bei denen der Notarzt ein Medikament geordert und sich dabei versprochen oder in ner Zehnerpotenz geirrt hat. Bisher ist das immer sofort aufgefallen, weil der Durchschnitts-NEF-Fahrer dafür (zumindest bei uns) genug Ahnung hat. Mit dem Wissen aus meinem RS-Lehrgang hingegen hätte ich das definitiv nicht gemerkt. Und ob der NFS vom RTW auch nach 20 Berufsjahren wirklich noch so fit ist, dass er sämtliche Medikamente vom NEF kennt, wage ich doch zu bezweifeln...
Das ist zukünftig der Job der Fachkraft (NotSan) vor Ort und nicht die, des Chauffeurs!
Das ist zukünftig der Job der Fachkraft (NotSan) vor Ort und nicht die, des Chauffeurs!
Warum kann nicht auch der Chauffeur als Fachkraft ausgebildet sein? Und, ganz im Ernst, die vor 20 Jahren ausgebildete und seitdem auf nem RTW eingesetzte Fachkraft ist mit Sicherheit nicht mit allen Medikamenten vertraut, die das NEF spazieren fährt. Ich verstehe auch gar nicht, warum man ausgerechnet bei der Qualifikation des NEF-Kutschers Abstriche machen sollte. Zumal dem NEF-Fahrer zumindest bei allen wirklich kritischen Einsätzen eine entscheidende Rolle zukommt und er nicht nur die Karte einliest...
Und wenn tatsächlich RS + 5000 Std. gefordert würde, dann ist das jemand, der hauptberuflich im Rettungsdienst arbeitet aber zu doof für den NFS war. Ob gerade der die beste Wahl für den OrgL ist möchte ich ja bezweifeln.
