ZitatW. Armbruster1 · D. Kubulus1 · T. Schlechtriemen2, 3 · J. Adler3 · M. Höhn3, 4 · D. Schmidt1 · S. Duchêne2 · P. Steiner2 · T. Volk1 · M. Wrobel1
Die präklinische Versorgung von Notfallpatienten unterscheidet sich in vielen Aspekten von der innerklinischen Notfallversorgung. Die Weiterbildung im Rahmen der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin sollte versuchen, diesem Umstand gerecht zu werden. Um den zukünftigen Notarzt auf seine kommenden Aufgaben besser vorzubereiten, wurde im Saarland unter dem Namen „Notarztausbildung am Simulator im Saarland anhand von 25 Übungseinsätzen (NASimSaar25)“ ein Konzept erarbeitet, das es durch eine Änderung der Weiterbildungsordnung ermöglicht, 25 Notarzteinsätze im Rahmen eines simulationsgestützten Trainingsprogramms zu durchlaufen.
Anaesthesist 2014 · 63:691–696
DOI 10.1007/s00101-014-2353-4
Verbesserung der Notarztausbildung durch Simulatortraining Betrachtung anhand des Modellprojekts „NASimSaar25“
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Das Konzept wurde bereits in der Notfall und Rettungsmedizin vorgestellt mein ich?
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Man hätte es auch NotArzt SImulator Generelle Orientierung im RettungsEinsatz Grundkurs - NASIGORENG nennen können... Das hätte bei einem unmöglich langen Namen zumindest eine coole Abkürzung gehabt.
Ok, konstrukutiv: Es ist eine gute Idee Patientensimulation in die Ausbildung zu integrieren. Die Erfahrungen sind damit ja landauf landab recht positiv. Klingt nach einem sinnvollen Konzept!
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Spannend finde ich den Ansatz, da er einen relevanten Anteil der praktischen Ausbildung am Patienten (Stichwort "lebensrettende Einsätze") ersetzen wird. Und das nicht nur in diesem Bundesland.
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Wenn man sich anschaut, was teilweise als lebensrettende Einsätze deklariert wird, nur damit die Leute schnell an ihren NA-Schein kommen, dann ist dieser Weg vielleicht gar nicht so verkehrt.
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Der Mangel an "echten" lebensrettenden Einsätzen lässt vielleicht indirekt Rückschlüsse auf die Verwendung des notärztlichen Systems schließen.
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Einer der Herausgeber des Artikels und maßgeblich am Projekt beteiligt ist ein guter Freund von mir. Die machen das klinikintern so, daß man nach Teilnahme an dem Sim-Training die sonst geforderten NACA IV und aufwärts-Einsätze anerkannt bekommt.
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Wo braucht man noch "lebensrettende Einsätze". In Ba-Wü braucht man nur 50 Notarzteinsätze (egal welcher Schweregrad) für die Zusatzbezeichnung. Ich habe gedacht, das sei Bundesweit ähnlich?
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Für die Fachkunde "Rettungsdienst", in vielen Bundesländern die Mindestanforderung für den Notarztdienst.
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Wusste gar nicht, das die Fachkunde noch gibt bzw. noch ausgevildet wird
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IN NRW auf jeden Fall und ich meine, daß auch Bundesländer wieder von der Mindestvoraussetzung Zusatzweiterbildung "Notfallmedizin" wieder abgewichen sind, weil man einen Notarztmangel fürchtete. Ich glaube, das war sogar das Saarland. Oder Rheinland-Pfalz. Kann man ja mal bei den Landesärztekammern nachschauen oder es weiß vielleicht jemand hier aus dem Forum genau.
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Glaubt man diesem PDF (ist allerdings von Mitte 2011) http://www.bundesaerztekammer.…_Notarztqualifikation.pdf , dann ist die Fachkunde RD nur noch in NRW möglich.
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Möglich, daß die Mitteilung zu alt ist. Wenn im Saarland die Zusatzbezeichnung erforderlich ist, bezieht sich das Sim-Training auf die 50 geforderten Gesamteinsätze. Auf jeden Fall auf die aktuelle Mindestanforderung dort.
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In RLP sollte der Fachkundenachweis immer gegen Ende irgendeines Jahres auslaufen bis man sich dann irgendwann durchgerungen und ihn (überraschenderweise) unendlich verlängert hat, soll heißen, seither sind hier sowohl die Zusatzbezeichnung als auch der Fachkundenachweis möglich. Geändert wurde lediglich, dass jetzt bei beiden eine Prüfung ansteht, das war zuvor beim Fachkundenachweis nicht der Fall, hier wurden lediglich die 10 lebensrettenden Einsätze und diverse praktische Fertigkeiten verlangt. Bei der Zusatzbezeichnung sind noch immer lediglich 50 Einsätze gefordert, von der Versorgung bis zur präklinischen ECMO ( ) ist alles möglich.