Die Fachgruppe Feuerwehr in der Gewerkschaft ver.di in Baden-Württemberg hat eine Stellungnahme zur geplanten Änderung des Feuerwehr- und Rettungsdienstgesetzes veröffentlicht.
Darin fordert sie unter anderem die Ausschreibung des Rettungsdienstes auf Grundlage eines Leistungsverzeichnisses. Ferner fordert die Fachgruppe eine 30-minütige Hilfsfrist für "nicht dringliche Rettungstransporte". Leitstellen sollten künftig lediglich Rettungstransporte disponieren; Krankentransporte sollen entsprechend des öffentlichen Personenverkehrs wie im Bereich der Taxivorhaltung organisiert werden.
Baden-Württemberg: Stellungnahme der ver.di Fachgruppe Feuerwehr zur Änderung des Feuerwehr- und Rettungsdienstgesetzes
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Ich bin mal gespannt ob die ver.di Fachgruppe Rettungsdienst auch eine Stellungnahme dazu abgibt! :rolleyes_1:
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Ich sehe den Vortrag der ver.di Fachgruppe Feuerwehr sehr skeptisch. Tatsächlich denke ich, entfernt sich diese Idee immer mehr von der notwendigen "Daseinsfürsorge."
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Ich sehe den Vortrag der ver.di Fachgruppe Feuerwehr sehr skeptisch. Tatsächlich denke ich, entfernt sich diese Idee immer mehr von der notwendigen "Daseinsfürsorge."
wirklich? Oder ist das seitens der Fachgruppe nur zu abstrakt formuliert? -
Das kann durchaus sein, das ich die Vorschläge auch falsch interpretiere. Feuerwehr, Rettungsdienst Krankentransport und Katastrophenschutz bilden für mich eine gedankliche Einheit.
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Gut, dieses Gedankenkonstrukt funktioniert aber ohnehin nur regional. Vielerorts ist mindestens ein Teil davon abgetrennt, häufig auch mehrere. Und erstaunlicher Weise funktionieren die Teilbereiche auch getrennt ganz gut. (Überspitzt: Die Welt geht nicht unter, wenn die HiOrg nicht alles machen darf, sondern nur die SEG / den KatS stellt. Die Einheiten funktionieren davon nicht schlechter, teilweise sogar besser, weil Personal nicht mehrfach verplant ist.)
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Ihr müsst solche Dinge auch immer im Zusammenhang mit der gegenwärtigen rechtlichen Situation im Rettungsdienst in Ba Wü sehen. Bei uns ist einfach manches "anders".
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Ahja, das ist so allerdings wenig hilfreich. Was muss man in welchem Zusammenhang sehen und was ist konkret in diesem Fall nun wieder anders? Und warum muss es anders bleiben und lässt sich nicht auf üblichem Wege regeln?
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Ahja, das ist so allerdings wenig hilfreich. Was muss man in welchem Zusammenhang sehen und was ist konkret in diesem Fall nun wieder anders? Und warum muss es anders bleiben und lässt sich nicht auf üblichem Wege regeln?
Weil wir alles (besser) können, ausser hochdeutsch natürlich...........
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Und MZF abschaffen.... :bye2:
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...und Hilfsfristen einhalten...
...und Gutachten zur Vorhaltung erfüllen...
...und NotSan Prüfungen rechtssicher durchführen...
...und und und...:ironie:
Aber mal ernsthaft, welcher Aspekt steht denn unter regionaler Besonderheit, die hier nicht ausreichend beachtet wurde?
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Zitat
...und Hilfsfristen einhalten...
...und Gutachten zur Vorhaltung erfüllen...
...und NotSan Prüfungen rechtssicher durchführen...
...und und und...:ironie:
Aber mal ernsthaft, welcher Aspekt steht denn unter regionaler Besonderheit, die hier nicht ausreichend beachtet wurde?
Z.B. die autark und nahezu unkontrollierte Tätigkeiten der Bereichsausschüsse. Als ein Aspekt... -
siehe hierzu die Probleme Rettungsdienst Mannheim.
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Z.B. die autark und nahezu unkontrollierte Tätigkeiten der Bereichsausschüsse. Als ein Aspekt...Dieses höchst eigentümliche Konstrukt ist bekannt. Aber bringe es für mich doch nochmal in einen Zusammenhang, dass Feuerwehr, Rettungsdienst, Krankentransport und Katastrophenschutz zwingend eine Einheit bilden sollen. Mir fehlt da die Verbindung, möglicherweise stehe ich aber auch nur auf dem Schlauch.
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@ Jörg
Das Kontrollen sich als sehr schwierig erweisen, die Betreiber des RD dies sehr genau wissen und deshalb ökonomischer Interessen höher gewertet wurden als eine korrekte Auftragsdurchführung.
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Welche Probleme meinst du denn?
@ Jörg
Das Kontrollen sich als sehr schwierig erweisen, die Betreiber des RD dies sehr genau wissen und deshalb ökonomischer Interessen höher gewertet wurden als eine korrekte Auftragsdurchführung.
Aber das ist doch kein Problem des Mannheimer Rettungsdienstes!
In Mannheim wird das Problem vielleicht ehr angesprochen als in anderen Bereichen.
J.
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Okay, dann ist es ein politisches Problem, das den Rettungsdienst und die Bevölkerung betrifft. Ich denke, es eine Frage der Betrachtungsweise. Und du hast vollkommen recht, das Mannheim hier bestimmt wesentlich weiter ist als manche bayerischen Landkreise wo derartige Probleme lieber totgeschwiegen werden.
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Naja, zumindest Bereichsausschüsse findest du in bayrischen Landkreisen nicht...
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Richtig Johannes, wobei die RZV (unterschiedliche Begrifflichkeit, selbe Art von Gremium) noch weniger transparent sind.