Warendorf: Rettungsdienst hat Eintreffzeit optimiert

  • Zitat von Westfälische Nachrichten

    Kreis Warendorf - Der Rettungsdienst im Kreis Warendorf konnte im Jahr 2014 erneut optimiert werden.


    Unter anderem wurde die vorgeschriebene Eintreffzeit von zwölf Minuten nach der Alarmierung in 92 Prozent aller Fälle eingehalten. Im Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 90,46 Prozent.


    Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Einsätze wieder gestiegen: beim Rettungsdienst des Kreises um 1420 auf insgesamt 40 386. Die Städte Ahlen, Beckum, Warendorf und Oelde haben eigene Rettungswachen. Auch hier hat sich die Zahl der Einsätze um 1442 auf insgesamt 40 986 erhöht.


    Artikel im Volltext


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    Es soll also auch Bereiche geben, bei denen Maßnahmen getroffen werden die auch helfen? :ok:

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Die Frage wäre jetzt, welche Maßnahmen das konkret waren. Denn durch den Einsatz eines weiteren Notarztes kann es wohl schlecht liegen.
    Spannend finde ich auch die Aussage, dass "die Anzahl der Überstunden im normalen Bereich" lägen. Was ist denn 'normal'?

    "Hab Geduld in allen Dingen, vor allem aber mit Dir selbst" Franz von Sales

  • Gut möglich, der ÄLRD ist da sehr hinterher, was den allgemeinen RD angeht.


    Aus und Fortbildung, EVMs, Ausstattung, und eben auch Hilfsfristen!


    Wer in der Gegend Arbeit sucht:
    Klare Empfehlung meinerseits!!!



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    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Die Frage wäre jetzt, welche Maßnahmen das konkret waren. Denn durch den Einsatz eines weiteren Notarztes kann es wohl schlecht liegen.
    Spannend finde ich auch die Aussage, dass "die Anzahl der Überstunden im normalen Bereich" lägen. Was ist denn 'normal'?


    Deswegen heißt es ja auch, dass es "durch die Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplanes zu einer umfassenden Verbesserung der Patientenversorgung gekommen sei." Der zusätzliche Notarzt wurde ja nur als Beispiel angeführt.


    Auch in anderen Kreisen in denen ich aktiv war oder bin wurden kürzlich mehr oder weniger umfangreiche Anpassungen vorgenommen, z. B. Vorhaltezeiten erweitert, flexible Wachenstandorte bzw. zusätzliche Wachen eingerichtet.
    Möglichkeiten gibt es ja genug, man muss es nur eben auch mal tun und vor allem transparent mit solchen Situationen umgehen.
    Sich ständig selber erzählen wie toll man ist hilft irgendwie nur selten...

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  • Spannend finde ich auch die Aussage, dass "die Anzahl der Überstunden im normalen Bereich" lägen. Was ist denn 'normal'?


    Bei EKD- nahen Organisationen gelten bis 30 Stunden als "Plusstunden", "Überstunden" macht man erst ab Nr. 31. Analoge Regelungen wird es auch in WAF geben, wo "der Rettungsdienst" als Arbeitgeber entweder "das DRK" oder "der Landrat" bedeutet. 30 ist eine Größenordnung, die aus verschiedensten Gründen halt mal vorkommen kann und sich normalerweise ganz gut wieder ausgleichen lässt.

  • Bei EKD- nahen Organisationen gelten bis 30 Stunden als "Plusstunden", "Überstunden" macht man erst ab Nr. 31. Analoge Regelungen wird es auch in WAF geben, wo "der Rettungsdienst" als Arbeitgeber entweder "das DRK" oder "der Landrat" bedeutet. 30 ist eine Größenordnung, die aus verschiedensten Gründen halt mal vorkommen kann und sich normalerweise ganz gut wieder ausgleichen lässt.


    Diese "Plusstunden" kann ich mir aber ganz normal auszahlen lassen bzw. abfeiern und die gehen auch nicht verloren nach einer bestimmten Zeit, oder?

  • Nein, "Plusstunden" heißt nicht, dass sie irgendwann verfallen. ;) Der Unterschied ist im Wesentlichen, dass über der 30. Stunde 25 - 30% Zuschlag fällig werden.

  • Die Pressemitteilung verwundert mich nicht. Das DRK in Warendorf ist ein Rettungsdienst in der Region der seines gleichen sucht. Die Rettungsassistent werden auf Qualifikationsstufen in EVM geschult und sehr gut entlohnt (dies gilt jedoch nur für die DRK Mitarbeiter)
    Aber es nur ein Leistungsträger im RD des Kreises. Glückwunsch zur Verbesserung. Vielleicht kann sich so mancher Bereichsausschuss hier mal was abschauen.



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  • Mir wurde berichtet:
    Jeder, der dort auf dem RTW Beifahren möchte, muss AMLS, PHTLS, und ALS Zertifiziert sein.
    Hauptamtliche Kräfte bekommen die Kurse natürlich bezahlt.



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  • Die Verbesserungen der Hilfsfristen im Kreis Warendorf sind durch ein ganzes Bündel an unterschiedlichen Maßnahmen zurückzuführen, die in den letzten Jahren angeregt worden sind und jetzt Schritt für Schritt umgesetzt werden. Da wären z.B.


    - Die Erhöhung von Vorhaltestunden der Rettungsmittel


    - Die Neuinstallation von Rettungsmitteln


    - Die Bereichsabdeckung wird öfter vollzogen


    - Bestimmte RTW fahren keine Krankentransporte mehr, dafür kommt ein Fahrzeug aus einem Bereich welcher von "außen" in der Hilfsfrist besser erreicht wird.


    - Probeweise sind zwei zusätzliche Standorte geschaffen worden, die in vorher schlecht abzudeckenden Gebieten lagen.




    Wenn in einem Rettungswachenbereich planmäßig die 12 Minuten Hilfsfrist nicht eingehalten werden können und in diesem Randbereich ein Tages RTW zusätzlich als Testphase bis zum nächsten Gutachter-Termin betrieben werden darf, dann ist es nicht verwunderlich dass die Prozentzahl im allgemeinen steigt bzw. die Fristüberschreitungen sinken.


    Im Kreis WAF gibt es mehrere Leistungserbringer, das sind zum einen die hauptamtlich besetzten Feuerwachen in Ahlen, Beckum und Oelde, das DRK OV Warendorf und der Kreis selber. Das Personal wird teilweise zu den "Buchstabenkursen" geschickt, teilweise aber auch nicht. Dieses entscheidet der jeweilige Leistungserbringer selber und gibt sich auch selber Mindestqualifikationen vor, die aber nicht Kreisweit gelten. Die Zertifizierung über die "Buchstabenkurse" wird aber bei einem Großteil der Leistungsanbieter für eine Weiterbildung / Nachschulung / Vorbereitung zum Notfallsanitäter gesehen.


    Zu den Überstunden ist zu sagen, dass sich diese Aussage nur auf den Betreiber Kreis WAF bezieht, wobei dort über Neueinstellungen und Aushilfen ein großer Berg abgebaut worden ist. Daher ist die Aussage "normale Menge" wohl eher auf den Bereich kurzfristge Krankheitsausfälle oder nicht pünktlich Feierabend machen können zu beziehen.


    Grüße aus dem Kreis WAF

  • Also gefühlmässig finde ich bis zu einer Wochenarbeitszeit an Überstanden für einen Hauptamtlichen (der nicht gerade frisch eingestellt ist) normal, solange diese auch wieder abgebaut werden.