Beim Eisenbahnunglück von Warngau im Juni 1975 gab es 41 Tote und 122 Verletzte. Der damals diensthabende Leitstellendisponent erinnert sich an die Zeit ohne integrierte Leitstellen, Mobilfunk, flächendeckenden Schnelleinsatzgruppen und Kriseninterventionsteams...
Zugunglück in Oberbayern 1975 - ein Leitstellendisponent erinnert sich
-
-
Wahrscheinlich würde auch heute noch nach dem einzelnen Schuldigen gesucht und nicht die systemimmanenten Fehler und deren Verkettung herangezogen.
-
Zwei Fahrdienstleiter haben einen Fehler (mit schwerwiegenden Konsequenzen) begannen und wurden dafür strafrechtlich belangt. Ebenso wie ein Beamter der Bahn welcher den Fahrplan erstellt hat. Zudem gibt es seit diesem Unglück keine "Luftkreuzungen" mehr in den Fahrplänen der deutschen Bahn.
Oder anders ausgedrückte: ich verstehe Deine Aussage nicht red_cap -
Ich glaube, dass er damit sagen will, dass auch heute noch Fehler im System zu finden sind. Wir hatten ja erst vor einigen Jahren ein Zugunglück in Sachsen-Anhalt, wo die Bahn wegen (mal wieder) wegen fehlender Sicherheitseinrichtungen in die Kritik geraten ist. Und das im hochtechnisierten Zeitalter von heute, 40 Jahre nach dem Unglück von Warngau. Die Person die den Fehler begangen hat wurde ans juristische Kreuz genagelt. Jedoch die Bahn, der bessere Sicherheitstechnik zur Verfügung gestanden hätte, wurde erst nach dem Unglück tätig und rüstete die Strecke mit besserer Sicherheitstechnik nach, mit der das Unglück nicht geschehen wäre. Es gab ja erst vor einiger Zeit in den Medien einen Bericht, in dem niedergeschrieben wurde, wie oft ein Lokführer durchschnittlich pro Jahr ein Haltesignal versehentlich überfährt.
Gruß
-
Auf die Bahn lässt sich leicht schimpfen. Man könnte überall den Stand der Technik fordern, dann wären 95 % (?) aller PKWs unsicher, 99 %(?) aller LKWs, usw. Kosten / Nutzen Rechnung. Man kann nicht immer alles was geht auch überall sofort haben und Risiko lässt sich nie ganz ausschließen.
-
100%ige Sicherheit gibt es nicht und wird es nicht geben. Wenn aber bereits ausgereifte und gut funktionierende Sicherheitssystem aus reinen Kostengründen nicht eingebaut werden, finde ich das enttäuschend. Ich denke da ganz speziell an LKWs. Wenn man an den immensen Kostendruck und somit die Konkurrenz der europäischen Speditionen denkt, würde sowas nur funktioneren, wenn man z.B. alle Speditionen bis 2020 dazu verpflichtet, entsprechende Sicherheitssystem zu verbauen. Dann entsteht für alle die gleiche (planbare) Mehrbelastung und spätestens im Jahr 2020 haben wir vielleicht einige Tote weniger, durch einen LKW, der in ein Stauende genagelt ist.
-
Hauptsache Du beschwerst Dich dann nicht, wenn Dein Glas Nutella teuerer wird.
-
Ganz bestimmt nicht :hallo:
-
Vielleicht sollte allen mal bewusst sein, dass vieles billig Angeboten wird, weil wir billig wollen.
Wer also immer billig Bahn fahren, Fliegen oder Essen will, muss sich auch über mögliche Konsequenzen bewusst sein. -
Es sollte allen aber auch mal bewusst sein, dass viele billig fahren/fliegen/essen müssen, obwohl sie nicht wollen würden, wenn sie könnten...
-
Das verstehe ich jetzt nicht
-
Es gibt Leute die würden wenn sie könnten nicht das Hähnchenbrustfilet für 0,59€/100g kaufen...
-
Vielleicht sollte allen mal bewusst sein, dass vieles billig Angeboten wird, weil wir billig wollen.
Wer also immer billig Bahn fahren, Fliegen oder Essen will, muss sich auch über mögliche Konsequenzen bewusst sein.Wenn ich mal billig Bahn fahren könnte....
Ergänzend: Es geht nicht nur darum dass wir billig wollen. Sondern auch, dass die Firmen absurden Profit, und ewigen Wachstum wollen.
-
[color=#ff0000k]Und eigentlich geht es hier um den Bericht zu einem Zugunglück vor einigen Jahren. Vielleicht kehren wir zu dieser Diskussion einfach zurück bzw. fangen damit an ;)[/color]