Rettungswagenbesatzung in Flüchtlingsheim angegangen und RTW beschädigt

  • Die Besatzung eines Rettungswagen wurde in einem Asylbewerberheim im baden-württembergischen Obrigheim durch eine größere Gruppe Flüchtlinge angebrüllt und geschubst, ein Mann trat gegen den Kotflügel des Einsatfahrzeuges und beschädigte es dadurch.
    Der Rettungsdienst wurde in die Unterkunft gerufen, um einem erkrankten Mann zu helfen. Beim Eintreffen der RTW-Besatzung sei die Situation aus unerfindlichen Gründen bereits aufgeheizt gewesen. Mit Hilfe einer Dolmetscherin wollten die Rettungskräfte herausfinden, welche gesundheitlichen Probleme der erkrankte Mann hatte. Die Flüchtlinge sollen die Dolmetscherin allerdings abgelehnt, die Retter überrumpelt und den Mann dann selbst zum Rettungswagen getragen haben. "Offenbar ging ihnen alles zu langsam", so der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Mosbach, zu welchem die betroffene RTW-Besatzung gehört. Erst als mehrer Einsatzkräfte der Polizei eintrafen beruhigte sich die Lage. Der Erkrankte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachric…aa-80f8-4224245b7d99.html

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  • Aus eigener Erfahrung des letzten halben Jahres: Es gibt im Prinzip zwei Konstellationen in denen sich die Situationen aufheizen können. In der einen liegt eine deutliche psychische Erkrankung vor die schnell zu aufgeheizten Situationen führen kann (ich erinnere mich hier an einen psychotischen Patienten der eine andere relativ anfällige Klientin davon überzeugen konnte, dass man ihr im Krankenhaus das Kind wegnehmen würde) führen kann die auch andere mitbetrifft. In der anderen fühlten sich Klienten in der Schilderung ihrer Beschwerden nicht ernst genommen bzw. hatten den Eindruck, dass das gegenüber ihnen aufgrund ihrer Flüchtlingsrolle jemand etwas böses will. Letztere Situationen müssen gar nicht mal durch die jeweilige "angegangene" Kraft provoziert worden sein, mitunter reicht hier schon die Tatsache, dass man vorher "scheisse" behandelt wurde. (z.B.: Ein nicht-medizinischer Mitarbeiter nimmt eine Ersteinschätzung vor und erzählt dem Klienten "es sei ja nicht so schlimm" und winkt ab. Dieser nimmt das als Verweigerung der Hilfeleistung wahr. Die später eintreffende med. Fachkraft kriegt nun alle Beschwerden doppelt so schlimm geschildert und wird auch verbal etwas angegangen). Solche Situationen schaukeln sich grade wenn keine geschulten Sozialarbeiter zur Verfügung stellen


    Im konkreten Fall würde ich letzteres stark vermuten. Da kann schon ein etwas unfreundlicher Leitstellenmitarbeiter (der es ja auch gar nicht böse meinen muss - manchmal versteht man es ja einfach nicht & es warten noch 3 Calls) oder ein abweisender Security ausreichen muss Gruppendynamiken einsetzen zu lassen.


    VG,
    Krumel