"Die Stadt möchte sich an einem Projekt zur Einführung einer Informations-App zur Alarmierung ausgebildeter, sogenannter First Responder beteiligen. Zumindest empfahl dies der Ausschuss für Gesundheit, Verbraucherschutz und Gefahrenabwehr in seiner jüngsten Sitzung dem Rat. „Erleben (Erhöhung der Überlebensraten nach Herzstillstand)“ heißt das Projekt. Und der Name ist dabei auch Programm: Ausgebildete Ersthelfer, die sich in einem Fall von akutem Herzkreislaufstillstand in der Nähe des jeweiligen Patienten befinden, sollen mithilfe einer Alarmierung durch die Smartphone-App schnell helfen und so möglicherweise sogar Leben retten können."
Smartphone als Lebensretter
-
-
Tolle Idee! Etwas weniger toll ist natürlich, dass jeder Provinzfürst das Rad für einen sechs stelligen Betrag neu erfinden lässt...
-
Richtig. Gibt s da nicht z.B. "Mobile Retter"?
-
Sofern "Mobile Retter" seine Software nicht schnell als Freie Software oder OpenSource" anbietet, dürften öffentliche Leitstellen & Träger in dieser Projektgrösse ausschreiben müssen. Daher ist es sicher nicht verkehrt wenn weitere Anbieter für Wettbewerb um Preis und vor allem um Technologie sorgen. Auf dem DINK hat First AED aus DK sein Projekt vorgestellt:
-
-
Das Projekt scheint aber für jedermann offen zu sein, also nicht nur für Fachpersonal, oder? -
Aus den Nutzungsbedingungen:
"Als Teilnehmer werden nur Ersthelfer zugelassen, die entweder über die notwendige medizinische Grund-Qualifikation / Praxiserfahrung laut Anlage 2 verfügen oder die an einer „Unterweisung für App-Retter“, welche vom UKSH angeboten wird, teilgenommen haben bzw. eine ähnliche Schulung nachweisen. Die Qualifikationsanforderungen werden vom UKSH gesondert festgelegt. ..." -
Und:
"Folgende Personenkreise erhalten direkten Zugang nach Prüfung der Grundqualifikation:
• Alle Notärzte
• Alle Ärzte (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Intensivpflegepersonal (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Notfallsanitäter (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Rettungsassistenten (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Rettungssanitäter (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
Alle anderen Personenkreise müssen eine von uns im Vierteljahres-Rhythmus angebotene Schulung mindestens einmal jährlich wahrnehmen bzw. diese systematisch z.B. über Ihre Berufsqualifikation oder den Arbeitgeber / privat nachweisen." -
Sieht nach einer White-Label Version von Mobile Retter aus.
-
Auf dem DINK hat First AED aus DK sein Projekt vorgestellt:
In Kürze auch in Deutschland zu finden, wenn man dieser Seite glauben darf: http://www.healthcaredenmark.dk/profiles/firstaed-aps.aspx
-
Einen Einblick in die Funktion eines Alarmierungs-App gibt der Hersteller des Systems MOMENTUM. Es wird bereits seit längerem im Tessin und in Bern verwendet.
Die Erklärung wurde offenbar per Übersetzungsprogramm gestaltet
-
Sieht nach einer White-Label Version von Mobile Retter aus.
Und mir wurde erzählt das mobile Retter bundesweit ausgebaut wird. Der Plan ging wohl in die Hose.
-
Selbstverständlich wird nichts bundesweit ausgebaut. Wäre ja wohl noch schöner, wenn in Hamburg plötzlich ein Laienretter aus Lübeck reanimieren würde, nur weil er zufällig am nächsten dran ist. Außerdem, wenn jetzt noch fünf Leute die Idee haben, dass man ja eine App programmieren könnte, die Ersthelfer alarmiert, dann kann man ja wohl erwarten, dass der Steuerzahler die Entwicklung noch fünf mal finanziert. Wie peinlich wäre es denn, wenn nicht das eigene Stadtwappen als App-Symbol verwendet würde... :mauer:
-
Und:
"Folgende Personenkreise erhalten direkten Zugang nach Prüfung der Grundqualifikation:
• Alle Notärzte
• Alle Ärzte (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Intensivpflegepersonal (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Notfallsanitäter (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Rettungsassistenten (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
• Rettungssanitäter (auf Wunsch Zusatztraining Reanimation)
Alle anderen Personenkreise müssen eine von uns im Vierteljahres-Rhythmus angebotene Schulung mindestens einmal jährlich wahrnehmen bzw. diese systematisch z.B. über Ihre Berufsqualifikation oder den Arbeitgeber / privat nachweisen."1) geschulte Laien-Ersthelfer
Hier wird man bestimmt nicht auf allzuviel Motivation stoßen, wenn die Ersthelfer eine Erstschulung sowie regelmäßige Wiederholungsschulungen machen MÜSSEN. Sinnvoll finde ich das auch. Aber viele normale Bürger wird man da wohl nicht hinter dem Ofen hervor locken können. Leider...2) Fachpersonal
Warum wird allen fachlich vorgebildeten Helfern auf Wunsch ein Zusatztraining Reanimation angeboten, dem Notarzt jedoch nicht? Mehr als BLS braucht dabei, als Ersthelfer, ja nicht gemacht werden. Und da sollten alle, vom RettSan bis Notarzt, fit drin sein. Oder nicht? Für Bereiche, die nicht regelmäßig mit Notfallsituationen in Kontakt kommen, wie (vielleicht) Arztpraxen oder (Nicht-Fach-)Pflegepersonal, wie z.B. ein Hautarzt oder Urologe, oder auch Alten- oder Krankenpflegepersonal einer Pflege- bzw. Normalstation, kann ich das nachvollziehen. Aber die sind, bis auf "Ärzte", was auch immer da genau hinter steckt (das kann ja auch der Facharzt für Anästhesie sein, der keine NEF-Pappe hat), eben nicht genannt. Normales Krankenpflegepersonal, Altenpflegepersonal und Arzthelfer/-innen sind nicht aufgeführt und werden wohl unter "sonstige" fallen.Das waren mal so meine spontanen Gedanken dazu.
So, Sofazeit. Faxen dicke...
-
Noch ein paar Informationen zu Momentum: https://vimeo.com/158480963