ZitatAlles anzeigenEin ehemaliger von mir sehr geschätzter Kollege hätte mit Sicherheit von einer Entlastung durch einen FSJler, o.ä. profitiert.
Der Kollege ist heute 60 Jahre alt und "dient" dem Rettungswesen seit mehr als 30 Jahren.
Die hohe Wochenarbeitszeit und die Fahrzeugauslastung ist für den Kollegen ungemein anstrengend.
Natürlich ist das nur eine Spinnerei, aber wenn man die Einstellung von FSJlern mit einer Art Altersmanegement kombinieren würde, könnten beide Seiten gewinnen. Man stelle sich vor, dass ein FSJler zusätzlich zu einem Altkollegen eingestellt werden könnte. Dann wird ein Tätigkeitskatalog definiert, der explizit nicht den Einsatzdienst umfasst. Dies kann von Abrechnungstätigkeiten, über Hausmeisteraufgaben oder das Lager bis hin zum "Küchendienst" reichen. Diese Aufgaben würden sich der Altkollege und der FSJler teilen, dafür würde der FSJler zwei Schichten des betreffenden Kollegen übernehmen, der somit immer mal aus dem "Heben, Tragen, Anstrengen"-Modus evakuiert werden könnte. Eine Art Altersteilzeit vom Fahrdienst.
Der Gedanke setzt natürlich voraus, das der Altkollege das auch will. Aber wenn ich so an meinen ehemaligen Kollegen denke, kann ich mir gut vorstellen, dass er gerne Zeit für die Wacheninfrastruktur aufbringen würde, um ein oder zwei Tage in der Woche nicht auf dem RTW sitzen zu müssen...
Natürlich kostet das Geld. Vermutlich könnte man hier aber zwei betriebswirtschaftliche Fliegen mit einer Klappe schlagen. Es würde aktiv Nachwuchs rekrutiert werden und die Krankheitstage für die Altkollegen könnten unter Umständen gesenkt werden.
Das Ganze wäre zudem Arbeitsmarktneutral, weil es explizit ein "On-Top"-Arrangement wäre...
Ein guter Vorschlag.