Rottweil Ba.Wü DRK Mitarbeiter darf EDV System nutzen.

  • DRK-Mitarbeiter bekommt vor Gericht Recht.
    Ein Mitarbeiter hat zu unrecht als Dienstplaner eine Abmahnung erhalten.
    Zitat: "...Kreis Rottweil - Beim DRK-Kreisverband knirscht es schwer im Gebälk. Atmosphärische Störungen gefährden den Betriebsfrieden. Mit dieser Mannschaftsleistung wäre wohl selbst bei einem Wald- und Wiesenturnier kein Blumentopf zu gewinnen...."


    Link


    Ich habe mir erlaubt den Link klickbar zu machen.
    Gruß Al

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

    Einmal editiert, zuletzt von ihm-al ()

  • Wie angespannt indes die Lage bei meiner ehemaligen Arbeitsstelle ist, kann man hier nachlesen. Die vergiftete Atmosphäre, seit Antritt der Geschäftsführerin war auch ein tragender Beweggrund für meinen Weggang.


    http://www.nrwz.de/118025


    Die Aussage des Präsidenten zum Betriebsratsvorsitzenden ist beachtlich...ich glaube nicht, dass der Betriebsrat und die Mitarbeiterschaft jemals so geschlossen hinter einer Forderung standen wie in dieser Sache: Die Geschäftsführung muss zurücktreten, vorher kehrt keine Ruhe ein.


    Aus internen Kreisen weiß ich, dass die Funktionsträger (Wachenleiter, OrgL, Desinfektoren, Dienstplaner) einen geschlossenen Rücktritt in Erwägung ziehen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht.


    Edit: Letzter Absatz berichtigt.

  • Jetzt habe Ich nun zwei "Artikel" dazu gelesen und frage mich wo der Schuh denn konkrekt drückt ?-(


    Und ich frage mich, um welche "missbräuchlichen Eingriffe in die EDV-Anlage" es denn ging, und welchen "umfassenden Zugriff auf das System" denn "ein Betreuer von derart komplizierten Dienstplänen" haben muss. Das erschließt sich zumindest mir nicht so recht. (Und vor allem: hatte er ihn, oder hat er ihn sich einfach verschafft? - Letzteres würde zum angesprochenen "Selbstbewusstsein" des Rettungsdienstes passen, aber auch die Reaktion der Geschäftsführung nachvollziehbar machen.)

  • Das Problem ist, dass man den Rottweilern eine Geschäftsführung vor die Nase gesetzt hat, die fachlich und menschlich mehr als eine Schwäche offenbart (um es vorsichtig zu formulieren).
    Sie verkörpert den Prototypen der Baden-Württembergischen DRK-Vetternwirtschaft. Der Ehemann, Leiter einer Hinterlandbereitschaft und Orstvorsteher einer Gemeinde im Landkreis, ist ein Freund des DRK-Präsidenten und ehemaligen Oberbürgermeisters Rottweils.


    Sie kam von den "Sozialen Diensten" einer Gemeinde im Nachbarlandkreis. Diese waren bankrott und wurden von ihr durch eiserne Sparpolitik saniert. Durchaus achtenswert. Danach kam sie nach Rottweil und führte den Sparkurs fort. Nur ist der DRK Kreisverband durchaus solvent. Es besteht ein Kapital im siebenstelligen Bereich. Ein kostendeckendes Wirtschaften in der Zukunft hätte komplett ausgereicht. Vor diesem Hintergrund erscheint es erschreckend wenn die Geschäftsführung dann einen extremen Sparkurs fahren möchte, bei dem kein Geld für Beckenschlingen locker gemacht werden kann, Mitarbeiter teilweise auf den Kosten ihrer Weiterbildung zum Notfallsanitäter sitzen bleiben, beim Fuhrpark massiv eingespart wird und wir die RTW und NEF nur noch abends tanken sollten.
    Ihre Führungsphilospohie ist einfach. Einfach "nein" sagen. Mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen Mitarbeiter eine Nebentätigkeit aufnehemen wollten und man ihnen das verwährte, gleichzeitig forderte man verstärkt ehrenamtliches Engagement.


    Kurz nach ihrem Antritt forderte sie einen Leitstellendisponenten (die Leitstelle ist zeitweise nur mit einem Mann besetzt) im Dienst dazu auf eine Lampe im Flur der Geschäftsräume zu reparieren. Als er ihr sagte, er könne seinen Platz nicht verlassen, unterstellte sie ihm eine schlechte Arbeitsmoral. Nicht wissend, dass er ehrenamtlich als Dienstplaner tätig war.
    Er war der erste von zwei Dienstplanern, die unter ihr ausbrannten und das Handtuch schmissen. Als nur noch einer übrig war, setzte sie einen Rettungssanitäter (der nur wenige Monate im Betrieb war) als Dienstplaner ein.


    thh: In der Sache ging es darum, dass der Betriebsrat diesem Mitarbeiter das Dienstplanen untersagte und der bisherige Dienstplaner dem Neuen die Adminrechte entzog.


    Zu ihren miesen Beliebtheitswerten hat auch geführt, dass sie in Abwesenheit der Mitarbeiter über diese lästert. So versuchte sie den Rettungsdienstleiter und seinen Stellvertreter gegeneinander auszuspielen oder zog über den damaligen Assistenten der Geschäftsführung her.


    Im Rettungsdienst Rottweil gibt es vier Rettungswachen, eine fünfte wird durch Personal des Nachbarkreises besetzt. Diese vier Wachen haben alle einen eigenen Charakter und sind sich sicher nicht in allem einig, aber, dass zu der Geschäftsführung gut 130 Rettungsdienstler einer Meinung sind ist bezeichnend. In der Verwaltung (ca. 20 Personen) sind ihre Zustimmungswerte zugegebenermaßen etwas besser.

  • Wieso wird der Dienstplan ehrenamtlich geplant? :scratch_one-s_head:

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Weil die Leute offensichtlich gutmütig sind. Die Geschäftsführung wollte nichts zahlen, weil die Stelle eines Dienstplaners in keinem DRK-Tarifvertrag genannt wird.

  • Weil die Leute offensichtlich gutmütig sind. Die Geschäftsführung wollte nichts zahlen, weil die Stelle eines Dienstplaners in keinem DRK-Tarifvertrag genannt wird.


    Na dann macht es halt keiner!

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Möglicherweise hatte der Kollege ja auch eine Motivation jenseits eines finanziellen Interesses. Zumal er diese Tätigkeit seit Jahren unter einem gänzlich anderen Geschäftsführer ausgeübt hat.
    Ich verstehe natürlich was du meinst und habe eigentlich eine ähnliche Sicht auf solche Dinge. Aber das ändert ja jetzt nichts am eigentlichen Sachverhalt.


    Fakt ist, dass die Zustände in Rottweil sich innerhalb von zwei Jahren, sprich seit Amtsantritt der neuen Führung katastrophal verschlechtert haben. Die Fluktuation ist stark gestiegen. Aber es gibt eben auch Leute, die ihr gesamtes Herzblut in einen Rettungsdienst gesteckt haben. Die in einer Region ein Kind gebaut, ein Haus gepflanzt oder einen Baum gezeugt ( :biggrin_1: ) haben und deshalb nicht einfach aufgeben und wegziehen wollen.


    Dass ein guter Chef auch mal unbequem sein muss, streitet ja keiner ab. Aber man darf von einer Führungskraft auch etwas Menschlichkeit erwarten, zumindest wenn man sich "Aus Liebe zum Menschen" auf die Fahnen schreibt.

  • Dass ein guter Chef auch mal unbequem sein muss, streitet ja keiner ab. Aber man darf von einer Führungskraft auch etwas Menschlichkeit erwarten, zumindest wenn man sich "Aus Liebe zum Menschen" auf die Fahnen schreibt.


    Mein Anwalt sagte mal so schoen: "Es gibt leider kein Recht drauf, dass der Chef sich nicht wie ein Ar***loch verhaelt!"
    Da hilft der DRK Spruch oder sonstige sinnentleerte Weisheiten auch nicht weiter. Vielleicht sind die Erwartungen einfach zu hoch??


    Wenn's ganz schlimm wird, kann man immer noch mit den Fuessen abstimmen. Was du ja offensichtlich getan hast :cool_1:

    I know the human being and fish can coexist peacefully. George W. Bush

  • Vielleicht darf ich zum Beitrag von Elliot noch ergänzen:


    Es kriselt nicht nur im hauptamtlichen Rettungsdienst, auch im Ehrenamt ist längst nicht Friede-Freude-Eierkuchen.


    Mir sind namentlich 7 Personen bekannt, die seit 2010 gezielt (nachweisbar durch Schriftverkehr) im Zusammenspiel zwischen Kreisbereitschaftleitung, Präsidium und Geschäftsführung unter bewusster Missachtung von verbandlichem und öffentlichem Recht (u.a. Verstöße gegen das BDSG) aus der Organisation gemobbt wurden.

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Zitat

    Mein Anwalt sagte mal so schoen: "Es gibt leider kein Recht drauf, dass der Chef sich nicht wie ein Ar***loch verhaelt!"
    Da hilft der DRK Spruch oder sonstige sinnentleerte Weisheiten auch nicht weiter. Vielleicht sind die Erwartungen einfach zu hoch??


    Wenn's ganz schlimm wird, kann man immer noch mit den Fuessen abstimmen. Was du ja offensichtlich getan hast :cool_1:


    Ich glaube ich kenne den Anwalt ;-)

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."