ZitatAlles anzeigenIn Badeseen und Binnengewässern passieren die 80 Prozent der tödlichen Badeunfälle. Dennoch gibt es nur selten Rettungsschwimmer, beklagt die DLRG. Statt um Verbotsschilder sollten Kommunen sich um eine Analyse der Gefahren und eine Überwachung kümmern, fordert die DLRG.
Zur Verhinderung von Badeunfällen hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) von den Kommunen eine bessere Sicherung von Badeseen verlangt. "Die Sicherheit muss im Vordergrund stehen und die Kommunen können nicht einfach den Hausmeister schicken und ein Baden-Verboten-Schild aufstellen", sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese in Bad Nenndorf. Städte und Gemeinden müssten für die Badestellen in ihrem Bereich Gefahrenanalysen vornehmen und im Anschluss über das erforderliche Maß an Sicherung beraten.
80 Prozent der tödlichen Badeunfälle passieren im Inland
In überschaubarem Maße könne die DLRG etwa an Wochenenden Rettungsschwimmer stellen. Während die Nord- und Ostseeküste von Borkum bis Usedom während der Badesaison täglich von DLRG-Rettungsschwimmern überwacht werde, sei dies bei Gewässern im Inland nur selten der Fall. Dort aber verunglückten im letzten Jahr 80 Prozent der bundesweit 488 Ertrunkenen.
Quelle: HAZ (Stand: 20.07.2016 14:50 Uhr), Text