Strukturänderungen in der präklinischen Notfallmedizin - Standortbestimmung 2016

Eine bundeseinheitliche Hilfsfrist mit Zielerreichungsgrad von 90% scheint ja eine interessante Option, wo doch der Rettungsdienst Ländersache ist? Aber drollig ist ja auch das Zitat: "Der Notarzt der Zukunft ist ein hochkomplexer, erfahrener Kliniker und kommt in erster Linie als Entscheidungsträger in komplexen Notfallsituationen und zur Durchführung Notarzt-spezifischer Maßnahmen zum Einsatz." Glauben die das denn echt, dass der durchschnittliche Notarzt dort einzuordnen ist?

Zitat von Sebastian Kraatz

Eine bundeseinheitliche Hilfsfrist mit Zielerreichungsgrad von 90% scheint ja eine interessante Option, wo doch der Rettungsdienst Ländersache ist? Aber drollig ist ja auch das Zitat: "Der Notarzt der Zukunft ist ein hochkomplexer, erfahrener Kliniker und kommt in erster Linie als Entscheidungsträger in komplexen Notfallsituationen und zur Durchführung Notarzt-spezifischer Maßnahmen zum Einsatz." Glauben die das denn echt, dass der durchschnittliche Notarzt dort einzuordnen ist?

Nein, aber dass er dort zukünftig einzuordnen sein soll.

Nichts anderes wird ja auch mit dem NotSan angestrebt; der durchschnittliche Mitarbeiter im Rettungsdienst wird die dort gestellten Anforderungen auch eher nicht ohne weiteres erfüllen können.

In Zeiten, in denen Krankenhäuser nachts ihre Aufgaben wegen (medizinischem) Personalmangel nicht erfüllen können, Notarztstandorte regelmäßig abgemeldet werden, ganze Abteilungen mit Honorarkräften arbeiten - da wird der Notarzt in Zukunft mit diesen Qualifikationen vom Haus für die reisende Tätigkeit freigestellt? Das glaube ich nicht. Aber man darf sich ja was wünschen, das ist nicht verboten.