ZitatZahlreiche Geflüchtete wagen in den Frühjahrs- und Sommermonaten wieder die gefährliche Reise über das zentrale Mittelmeer in Richtung Europa. Um das Rettungspersonal der Berliner Organisation Jugend Rettet e.V. ergänzend auf ihre Aufgabe vorzubereiten, erhalten sie von der German Wind Academy und Fachbereich Offshore des Ortsverbands Stedingen der Johanniter-Unfall-Hilfe einen umfassenden SAR-Responder-Kurs (Search and Rescue) zu Einsatztaktik, Rettungsmaterial und Umgang mit maritimen Gefahrensituationen.
Deutsche Seenotretter erhalten Überlebenstraining
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So sehr ich da euer und auch dein Engagement auf humanitärer Basis (im gewissen Rahmen - ohne Abschaltung von Transpondern; ohne Übernahme vom Flüchtlingen direkt vor der lybischen Küste etc.) gut heiße - Ist die nationale und europäische Flüchtlingspolitik recht konzeptlos.
Ich hoffe mittelfristig auf eine moderne Asyl- und Einwanderungspolitik - Damit man solche ungesteuerten und gefährlichen Flüchtlingsströme über das Mittelmeer nicht mehr erlebt und auch politisch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz erfährt.
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Es wäre aber auch schön doof von der Küstenwache mit eingeschalteten Transponder zu fahren.
Stichwort "Schmuggler".
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Es würde helfen, wenn weniger Müll verbreitet wird. So werden Flüchtlinge nicht vor der Libyschen Küste übernommen, und die Transponder werden nicht abgeschaltet.
(Übrigens fahren Küstenwache und Kriegsschiffe standardmäßig mit ausgeschaltetem AIS).
Die Politik lenkt vom eigenen Versagen ab, in dem nun die einzigen Seenotretter diffamiert werden, die aktuell an voller Kapazitätsgrenze arbeiten. Alle Vorwürfe waren bisher substanzlos, inklusive der Schlepper-Vorwürfe.
Sind die Medienberichte also alle gelogen, dass HiOrg-Schiffe ihre Transponder zeitweise abschalten oder Gewässergrenzen missachten?
Zum Thema Transponder bei Küstenwache und Marine: Würde nicht viel Sinn machen, wenn ein Lenkwaffenkreuzer, strategisches Atom-U-Boot oder ein Flugzeugträger mit Transponder durch die Gegend schippern, oder nicht? Marine und Küstenwache müssen auch geheim tätig werden können, zivile Schiffe brauchen das nicht. Punkt!
Im übrigen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, ob die Flüchtlingsströme durch das Vorhandensein einer Seenotrettung nicht begünstigt wird? Ich könnte mir gut vorstellen, dass Flüchtlinge und Schlepper genau darauf spekulieren, dass diese von zivilen Hilfsschiffen, Marine oder Küstenwache gerettet werden, weil diese die gesamte Strecke mit Gummibooten oder Seelenverkäufern gar nicht durch halten würden. Ich möchte natürlich nicht, dass das nun falsch verstanden wird. Von der humanitären Seite ist Europa da in der Zwickmühle. Es ist unsere Pflicht die Menschen nicht verrecken zu lassen. Aber man sollte vielleicht überdenken, die Flüchtlinge zu retten und nach Europa zu bringen, sondern diese postwendend wieder zurückzubringen. Das könnte abschrecken, wenn sich das herum spricht. Und da bin ich bei Dorsk. Europa braucht eine effiziente Zuwanderungspolitik. So wie das jetzt läuft, oder 2015/2016 gelaufen ist, war nicht gut.
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Sind die Medienberichte also alle gelogen, dass HiOrg-Schiffe ihre Transponder zeitweise abschalten oder Gewässergrenzen missachten?
Die Medien haben ja nicht recherchiert. Sondern geben wieder, dass der Vorwurf im Raum steht, wir würden das AIS ausschalten. Die Wahrheit ist, das AIS das die Organisationen schicken ist nur über Transponder, nicht über das Internet (das wäre zu teuer). Das AIS ist also nur sichtbar für Schiffe in der Nähe (entweder die unsichtbaren FRONTEX Schiffe, die sich noch nie beklagt haben bei der Zusammenarbeit). Manche Schiffe laden automatisch das AIS der umliegenden Schiffe mit hoch, so entsteht im Internet ein umfangreicheres Bild. Das ein Schiff über AIS mal nicht zu finden ist, passiert ständig. Daraus einen Vorwurf zu machen, passt gut in die aktuelle Strategie.
Gewässergrenzen werden nicht missachtet. Es ist nicht verboten in Libysche Gewässer einzufahren. Man ist dann aber eben der Libyschen "Küstenwache" ausgeliefert. Die Organisationen meiden dass, indem sie die 12 Meilen Zone als Grenze nutzen. Das ist sogar auf den Navigationsgeräten als Rote Linie hinterlegt, und ein Alarm warnt vor der unbeabsichtigten Durchfahrt. Das ist ein Schutz der Helfer, keine rechtliche Notwendigkeit.
Zum Thema Transponder bei Küstenwache und Marine: Würde nicht viel Sinn machen, wenn ein Lenkwaffenkreuzer, strategisches Atom-U-Boot oder ein Flugzeugträger mit Transponder durch die Gegend schippern, oder nicht? Marine und Küstenwache müssen auch geheim tätig werden können, zivile Schiffe brauchen das nicht. Punkt!
Mir ist es egal was sie machen. Es ist nur sehr frustrierend wenn ein Hubschrauber stundenlang Aufklärung betreibt, aber uns nicht informiert. Übrigens sind weder UBoote, oder Flugzeugträger beteiligt gewesen bisher.
Im übrigen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, ob die Flüchtlingsströme durch das Vorhandensein einer Seenotrettung nicht begünstigt wird? Ich könnte mir gut vorstellen, dass Flüchtlinge und Schlepper genau darauf spekulieren, dass diese von zivilen Hilfsschiffen, Marine oder Küstenwache gerettet werden, weil diese die gesamte Strecke mit Gummibooten oder Seelenverkäufern gar nicht durch halten würden.
Den Scheppern ist das Schicksal der Leute egal. Wer am Strand nicht mitwill, wird halt erschossen. Da interessiert es wenig, ob die Boote ankommen. Der Berühmte Pull-Effect ist in einer Studie aus Oxford aus widerlegt worden. Leider komme ich nicht an die Studie ran.
Aber jeder kann sich mal mit Syrien, Iraq, Bodo Haram, oder Sudan auseinandersetzen, um sich mal den Push-Effekt anzugucken.
Aber man sollte vielleicht überdenken, die Flüchtlinge zu retten und nach Europa zu bringen, sondern diese postwendend wieder zurückzubringen.
Wohin zurück? Libyen ist kein sicheres Herkunftsland.
Vielleicht würde es auch helfen, Staaten nicht zu destabilisieren, oder Waffentechnik an Despoten zu exportieren. Ich habe ein 14 tage altes Säugling auf einem Tanker versorgt, das eine KKT von 34° C hatte. Die Mutter ist mit dem Kind nicht wegen unserer guten Straßen geflohen. Der Tanker wurde übrigens von FRONTEX im Stich gelassen, und über 10 Stunden lang allein gelassen mit einer unlösbaren Situation für den Kapitän. Der Hamburger Reeder hatte indes zwei Mal angerufen, erklärt wie teuer die Verzögerung sei. Der Kapitän und seine gesamte Mannschaft (alles Chinesen) waren sich aber einig: Als Seemann rettet manLeute aus Seenot. Und das haben sie mit voller Hingabe gemacht. Sie haben alles gegeben, und wurden bitterlich im Stich gelassen. Und wir diskutieren über Flüchtlingsströme. Die Politik hat längst erkannt, dass die Bevölkerung keine Flüchtlinge mehr will, darum wird jetzt eben stärker abgeschottet.http://www.sueddeutsche.de/pol…fuer-die-retter-1.3602941
http://www.sueddeutsche.de/pol…ten-festgesetzt-1.3606015
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Die Medien haben ja nicht recherchiert.
Das kann ich leider nicht überprüfen. Ich muss das glauben, was mir so alle Sender bei den Nachrichten erklären.
Übrigens sind weder UBoote, oder Flugzeugträger beteiligt gewesen bisher.
Das waren Beispiele. Es sollte verdeutlichen, dass es einen Sinn hat, warum man Militärfahrzeuge nicht sehen kann. Sonst könnte man im Krieggebiet einem Tarnkappenbomber auch gleich einen akutellen Google Maps Standort verpassen...
Den Scheppern ist das Schicksal der Leute egal.
Das glaube ich Dir. Leider ist es auch Milliarden anderer Menschen auf dieser Welt egal. Da wird es nicht viele geben, die da wirklich Interesse dran haben. Ich habe die Tage eine Quelle gelesen, die geht davon aus, dass sich nur 2 % der Weltbevölkerung sich gemäß der Hierarchie von Maslow sich mit mehr als den Defizitbedürfnissen beschäftigen können.
Wohin zurück? Libyen ist kein sicheres Herkunftsland.
Die Politik hat längst erkannt, dass die Bevölkerung keine Flüchtlinge mehr will, darum wird jetzt eben stärker abgeschottet.
Europa, oder besser gesagt, einige wenige Länder in Europa, sind jedoch nicht das Weltsozialamt. Soll bedeuten: Die gesamte Welt muss etwas tun. Sie muss gerecht Flüchtlinge aufnehmen (aber wollen das die Flüchtlinge überhaupt?) und muss mehr gegen die Flüchtlingsgründe tun.
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Weist du denn, welche Länder die meisten Flüchtlinge aufnehmen auf der Welt?
Wie sieht denn die Top 10 der Länder aus, die Flüchtlinge aufnehmen?Ich habe schon geahnt das diese Frage kommt. Ich kenne keine genauen Zahlen, nur was ich durch Nachrichten und lesen so auf schnappe. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Länder die um die Konfliktregionen liegen, die meisten Flüchtlinge aufnehmen. Letzendlich ist das auch egal, denn interessieren würde mich nur eines: Werden Flüchtlinge in Europa gerecht aufgeteilt (Dublin, Italien leidet, Deutschland war großzügig, Ost-EU-Staaten? Nein, oder?). Wie viele Flüchtlinge werden durch die USA, durch Russland, Weißrussland, Australien, China, Südamerika, usw., aufgenommen? Die Welt, vor allem die Industriestaaten, Reste von Ost-West-Denken, religiöser Irrsinn, monetäre Interessen und Machtverliebtheit haben die aktuellen Krisen ausgelöst. Ich erwarte, dass Hilfe globaler verteilt wird. Und: Ich sehe es als meine Verpflichtung (als Land) an, auch dort was zu tun. Aber ich sehe es nicht als meine Pflicht an, Hunderttausende oder Millionen von Flüchtlingen aufzunehmen, wenn ein großer Rest der Welt, die ebenfalls Verantwortung tragen, sich drücken. Ich habe übrigens nebenbei etwas gegoogelt: 2014 stand Deutschland auf Platz 1 in der EU (Statista, Tagesschau).
Im übrigen habe ich eigentlich auch gar kein Bock darüber zu diskutieren. Ich gehe nämlich auch einfach mal davon aus, dass Du da Deine Meinung hast und die nicht verrückbar ist. Ist bei den meisten bei uns so. Sicher auch bei mir.
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Zum Thema:
Mal sehr gut zu sehen, dass eine -kleinere- Hilfsorganisation ihren Helfern eine vernünftige Sicherheitsausbildung zukommen lässt!
Gute Sache! -
http://www.tagesschau.de/ausland/jugend-rettet-103.html
"Angesichts der vielen Flüchtlinge unternimmt die italienische Regierung harte Maßnahmen. Gestartet wurde ein Marineeinsatz vor Libyen. Auf Lampedusa wurde das Schiff "Iuventa" der deutschen NGO "Jugend rettet" beschlagnahmt."
@Mike: Hat das, was da grade mit dem Schiff von Jugend Rettet e.V. einen Einfluss auf das Schulungsprogramm?
Ich kenne es ja, dass die Energie Industrie gerne Gutes tut (wie hier das Schulungsprogramm) und dann noch lieber darüber redet+ausführlich darüber berichtet (wie die Meldung auf der HP).
Aber sobald es auch nur einen Kleinen zu befürchtenden Kratzer an dem Goldstück der positiven Pressemeldung geben könnte, wird so ein Projekt wie eben dieses Schulungsprogramm dann gerne unter den Tisch fallen gelassen.Grüße aus PNG
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Das ist gut! Sehr gut!
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Das kann ich leider nicht überprüfen. Ich muss das glauben, was mir so alle Sender bei den Nachrichten erklären.
https://www1.wdr.de/daserste/m…endungen/iuventa-100.html
Dann magst du vielleicht das glauben.
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Bei "Monitor" (und vergleichbaren Formaten) glaube ich jederzeit. Das Gegenteil.
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Wie läuft denn euer Schulungsprogramm?