MANV-Übung an Frankfurter Klinik

  • Das Klinikum Frankfurt-Hoechst (HE) übte eine Terrorlage mit 250 (angenommenen) Beteiligten, von denen 30 im Klinikum ankamen, triagiert und erstversorgt wurden.
    Beteiligt an der Übung waren ca. 200 KlinikmitarbeiterInnen.


    Am gleichen Tyg übte nachmittags das SEK der Frankfurter Polizei ebenfalls auf dem Klinikgelände.



    http://www.fnp.de/lokales/fran…schenmenge;art675,2750178



    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich hoffe doch, dass das während des normalen Betriebes passiert. Nur so kann man realistisch üben. Das passiert leider viel zu wenig in Deutschland.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Diese Übung fand an einem Samstag statt(lt. Artikel).
    Man wird also primär freies Personal mit Überstunden "erfreut" haben.


    Ich selbst hatte bereits an Übungen aller Frankfurter Krankenhäuser teilgenommen, die an der Notfallversorgung teilnehmen.
    Diese Übungen fanden stets werktäglich statt.


    Persönliche Meinung:
    die gesetzlich vorgeschriebene Durchführung von Übungen (Hess. KH Gesetz) findet nicht statt.
    Ministerielle/politische Konsequenzen: NULL.


    Sollte sich ein KH bereit finden, tatsächlich einmal die Papierplanungen übungshalber durchzuführen, wäre dies selbst mit mittelfristiger Information aller Übungsteilnehmer (Klinikmitarbeiter) ein echter Fortschritt gegenüber dem Ist-Zustand.


    Die oberste Priorität von Kliniken ist schon lange nicht mehr diese Floskel "Gesundheit" - es ist einzig und allein die Rendite; egal, was das kostet.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich hoffe doch, dass das während des normalen Betriebes passiert. Nur so kann man realistisch üben. Das passiert leider viel zu wenig in Deutschland.


    Aber so ne Vollübung kostet doch schnell mal 100.000 €. Das ist bei uns in der Region das Totschlagargument, dass man deswegen nicht übt und halt die Pläne halbwegs in Schuss hält.

  • Richtige Übungen von Feuerwehr und Rettungsdienst kosten auch Geld. Wenn sowas im Gesetz steht, dann muss so etwas im Budget berücksichtigt werden. Ich habe in meinen 23,5 Jahren schon einige Feuer/technische Schadenslagen in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit machen "dürfen" und immer hatte ich das Gefühl, dass Feuerwehr und RD sich ein Kopp machen muss wie man die Kartoffeln aus dem Feuer holt, weil keiner einen Plan hatte (nicht den auf dem Papier, sondern einen der funktioniert).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ja, dieses Phänomen gibt auch hierzulande.
    Im Gesetz stehen die Übungen; die finanzierung ist ungeklärt und was mit KH passiert, die dem Gesetz nicht Folge leisten ?-(

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Problem ist ja auch, dass nur ganz wenige Bundesland-Gesetze übungen einfordern, die meisten Krankenhausgesetze geben sich mit dem Vorhandensein von Alarmplänen zufrieden.


    Natürlich ist dann - gerade bei nicht geklärter Finanzierung - kein Krankenhaus wirklich bereit, etwas zu machen, was man nicht machen muss. Und die Krankenhäuser, die in einem Bundesland stehen, welches Übungen fordert, haben einen Wettbewerbsnachteil.


    Abgesehen davon halte ich regelmäßige Übungen - sowohl von inneren Schadensereignissen (Feuer, Ausfall wichtiger Infrastruktur...) als auch von äußeren (MANV-Lage) für wichtig - allerdings kann es nicht sein, dass man dieses fordert, aber nicht vergütet, gerade bei den momentan sehr knappen Kalkulationen in den Krankenhäusern - es kämpfen halt etliche ums Überleben (ein sinnvolles, anderes Krankenhausfinanzierungsmodell bzw. grundlegende umstrukturierung des Gesundheitswesens ist längst überfällig).

  • Wohl eine Anspielung auf den Anschlag im Dezember.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Sonntag können die ja wieder in Frankfurt üben.
    Wegen einer Bombenentschärfung müssen 60.000 Einwohner sowie 2 Krankenhäuser und mehrere Altenheime evakuiert werden.


    Marien Krankenhaus
    Bürgerhospital
    Ggf noch Markus Krankenhaus



    Infos bei Feuerwehr Frankfurt. De und ffh

  • Im Einzugsgebiet liegen auch das Polizeipräsidium und der hr.
    Wir haben seit gestern Voralarm für die KatS-Züge und seit heute Marschbefehl für eine Transportgruppe am Sonntag.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone: