Frau nach Autounfall nicht gefunden - Eltern scheitern mit Klage gegen Freistaat

  • http://www.sueddeutsche.de/bay…gegen-freistaat-1.3767458


    Zitat

    - Die Polizei bricht fälschlicherweise die Suche nach einem Unfallfahrzeug ab, die Fahrerin, die zu dem Zeitpunk noch lebt, stirbt.
    - Ihre Eltern verklagten den Freistaat Bayern auf Schadenersatz und Schmerzensgeld.
    - Das Gericht jedoch weist die Klage ab.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Einfach nur tragisch und bitter für alle Beteiligten. Denn ich denke auch die Polizisten werden daran knabbern, ob sie nicht vielleicht doch irgendwie etwas übersehen haben.


    Es kommt ja immer wieder vor, dass Fahrzeuge ungesehen neben der Autobahn verschwinden. Aber das der mögliche VU gemeldet wird, keine Spuren sichtbar sind und auch noch ein passendes Auto gefunden wird...

  • Gerade dieser Passus wird wohl entscheidend gewesen sein:


    Zitat

    Dann passiert etwas, was das Gericht später als "Verkettung tragischer Umstände" bezeichnen wird: Die Polizisten stoßen auf ein Fahrzeug mit Anhänger, das am Pannenstreifen abgestellt ist. Der Fahrer des Gespanns schildert, es sei an seinem Wagen ständig das Licht ausgegangen, die Lichtmaschine müsse defekt sein. Nun gehen die Polizisten davon aus, dass die beiden Zeugen dieses Fahrzeug gesehen hatten und fälschlicherweise von einem Unfall ausgegangen waren. Die Suche nach einem Unfallwagen, an der sich zwischenzeitlich auch die ebenfalls alarmierte Feuerwehr beteiligt, wird abgebrochen.


    Es ist natürlich tragisch, aber tatsächlich kann ich das Urteil gut nachvollziehen.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers


  • Wenn man auch erst ein Kind zum gucken schickt, weil man ungerne nass werden möchte, kann ich das harte Urteil nachvollziehen.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Du bringst eine Wertung rein, die FB Ehre machen könnte. ;-)


    Wenn ich grad als einziger am Rand stehe, gebe ich für 5 Minuten schwimmen meinem Überblick auf. Das ist Abwägungssache.


    Ich traue mir nicht zu, pauschal zu behaupten ich hätte das Mädel schneller gerettet.



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    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Hauke, deine Aussage verwundert mich. Ansonsten bist du immer sehr differenziert, aber in diesem Fall haust du einen raus. Ich schiebe das jetzt mal darauf, dass du noch nie Wachdienst in einem Frei- oder Seebad gemacht hast. Wenn ich jedes mal, wenn die Nichtschwimmerbegrenzungsboje am See untergetaucht ist, ins Wasser gerannt wäre, dann hätte ich den ganzen Tag nichts anderes mehr gemacht. Denn an diesen Bojen und Begrenzungsleinen hängen sich ständig Badegäste dran. Du glaubst auch nicht, wie viele Kinder vermisst werden und innerhalb weniger Minuten wieder auftauchen. Bei der Absicherung von Schwimmbereichen, ist das plötzliche Untertauchen von Menschen ohne das sie nochmal an die Oberfläche kommen, nicht zu sehen. Wie schwierig es in den anderen Fällen ist zeigen diese Videos: 1, 2

  • Ja, ich glaube, ihr habt Recht. War da etwas schnell auf der Tastatur :flag_of_truce:

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers