ZitatHammerschmiedsee.Foto: DRK Kernen
Kernen-Rommelshausen. Noch immer sind Ute Kühn und ihre Mutter empört. Ute Kühn hat ihre Blinddarm-Operation im Winnender Klinikum zwar gut überstanden, aber die Vorgeschichte am 1. Juni liegt ihr bitter im Magen. Als die frühere DRK-Ersthelferin nachts mit starken Schmerzen im rechten Unterbauch aufwachte und ihre Mutter bat, den Rettungswagen zu rufen, kamen sich die zwei vor wie Leute, die unter 112 ein Gnadengesuch stellen. Ihr Frust sitzt tief: „Die haben uns gar nicht ernst genommen.“ Die Leitstelle widerspricht ihrer Darstellung. Die Patientin habe sich weiter normal artikulieren können, so DRK-Kreisgeschäftsführer Sven Knödler. Anzeichen von starken Schmerzen konnten am Telefon nicht erkannt werden. Zwei unterschiedliche Versionen der Vorkommnisse in der Nacht zum 1. Juli.
Vermutlich liegt die Wahrheit wieder irgendwo in der Mitte.
Aber ich habe meinen Freunden und meiner Familie schon lange Empfohlen: Wenn es mal dringend ist, nicht sachlich die Lage erklären sondern am besten hysterisch ins Telefon brüllen, dann kommt bestimmt der NAW mit Blaulicht.