Mann schlägt Rettungssanitäterin weil Motor läuft

  • Stuttgart-WestMann schlägt Rettungssanitäterin im Einsatz



    In Stuttgart-West ist am Montag eine 26-jährige Rettungssanitäterin angegriffen worden. Der Unbekannte behinderte außerdem einen laufenden Einsatz. Die Polizei sucht Zeugen.
    Stuttgart-West - Ein bislang unbekannter Mann hat am Montag gegen 15.15 Uhr eine 26-jährige Rettungssanitäterin in der Breitscheidstraße in Stuttgart-Westangegriffen. Wie die Polizeiberichtet, ärgerte sich der ältere Mann offenbar über den laufenden Motor des Rettungswagens.



    </iframe>Obwohl die Rettungssanitäterin versuchte zu erklären, warum der Motor laufen muss, wurde der Mann wütend und fing an, auf die 26-Jährige einzuschlagen. Er fügte der Frau dabei erhebliche Schmerzen zu und behinderte den laufenden Einsatz. Schließlich lief er davon. Die Einsatzkräfte erstatteten Anzeige bei der Polizei.









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  • Da ist er wieder. Der öko-faschistische Wutbürger...


    Dennoch zeigt dies eins: Was immer wir da draußen tun: Es wird gesehen und bewertet.

  • Den Ökofaschist hätte ich da gar nicht vermutet. Eher den "Es ist laut und stinkt und überhaupt"-Blockwart-Typ.
    Ich find's nur immer wieder schade, dass solche Vögel leider gerade nicht an "instant justice" geraten....

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Da ist er wieder. Der öko-faschistische Wutbürger...


    Die Aktion von dem Herren an sich verurteile ich. Ich frage mich aber schon, ob es tatsächlich nötig ist, dass der Motor dauernd läuft. Wenn ich den Pat. einlade, dann ist die ganze kalte Luft eh futsch.
    Im Winter sehe ich es noch ein, dann kann ich den Pat. Raum schneller wärmen. Ansonsten mache ich den Motor aber aus, wenn ich normal Parken kann und keinen Warnblinker oder Blaulicht brauche.
    Meinen PKW lasse ich auch nicht an, wenn ich einkaufen gehe.

  • Ich lasse den Motor grundsätzlich an der Einsatzstelle laufen, nicht wegen der Heizung aber um Turbo und Battarien zu schonen.

  • Ich lasse den Motor grundsätzlich an der Einsatzstelle laufen, nicht wegen der Heizung aber um Turbo und Battarien zu schonen.


    Ich habe vor gut zwei Wochen mit unserem Mercedes Händler darüber gesprochen und er sagte, dass diese kurzen Standzeiten kaum bis keine Auswirkungen darauf haben.
    Unsere Fahrzeuge gehen wegen alles in die Werkstatt, aber Batterieprobleme haben wir kaum.


  • Die Aktion von dem Herren an sich verurteile ich. Ich frage mich aber schon, ob es tatsächlich nötig ist, dass der Motor dauernd läuft. Wenn ich den Pat. einlade, dann ist die ganze kalte Luft eh futsch.
    Im Winter sehe ich es noch ein, dann kann ich den Pat. Raum schneller wärmen. Ansonsten mache ich den Motor aber aus, wenn ich normal Parken kann und keinen Warnblinker oder Blaulicht brauche.
    Meinen PKW lasse ich auch nicht an, wenn ich einkaufen gehe.

    Unsere Beobachtung ist die, dass seit es die Weiterlaufschaltung gibt, die Autos deutlich länger halten. Kalt - Vollgas - Aus. Das ist halt sonst Gift für den Turbo.

  • Unsere Beobachtung ist die, dass seit es die Weiterlaufschaltung gibt, die Autos deutlich länger halten. Kalt - Vollgas - Aus. Das ist halt sonst Gift für den Turbo.


    Dann stellt sich mir mal die Frage, warum das Fahrzeug an der Einsatzstelle Laufen muss, Am Krankenhaus jedoch ausgeschaltet wird, die Bedingungen und die Zeitdauer sind vergleichbar ...


    Natürlich ist ein Kaltstart und dann Beschleunigung auf maximale Leistung Gift für eine Motor - Vor allem weil ich Schmierung nicht hinterher kommt - Grund, dass zB Das Motoröl Von Flugfeld-Löschfahrzeugen elektrisch gewärmt wird - Die längste Standzeit ist jedoch vmtl auch an der Wache.

    Einmal editiert, zuletzt von MarkusB ()

  • Aktuell müssen die Autos bei uns laufen, damit halbwegs erträgliche Innenraumtemperaturen erreicht werden. Durch das Dachfenster am Koffer werden innerhalb der 20 Minuten an er Einsatzstelle Temperaturen von 46 Grad und mehr erreicht.


    Und selbst wenn die Karren 24/7 365 Tage laufen würde rechtfertigt das nicht, eine Person deswegen zu schlagen.
    Und diesen gewalttätigen Angriff als Grundlage für eine Selbstreflexion zu nutzen finde ich unpassend.

    Einmal editiert, zuletzt von olleHoop ()

  • In Stuttgart-West ist am Montag eine 26-jährige Rettungssanitäterin angegriffen worden. Der Unbekannte behinderte außerdem einen laufenden Einsatz. Die Polizei sucht Zeugen.


    https://www.anwalt.org/jedermannsrecht/
    Das fällt mir dazu eigentlich nur ein und nicht die Frage, ob man im Sommer den Motor laufen lassen sollte oder nicht.


    Wenn man sich alles gefallen lässt, braucht man sich auch nicht wundern, warum es manchen Menschen an Respekt mangelt.


  • Ich habe vor gut zwei Wochen mit unserem Mercedes Händler darüber gesprochen und er sagte, dass diese kurzen Standzeiten kaum bis keine Auswirkungen darauf haben.
    Unsere Fahrzeuge gehen wegen alles in die Werkstatt, aber Batterieprobleme haben wir kaum.


    Es geht ja im Grunde um den Turbo und die Motorhaltbarkeit, hier hat man schon einen deutlichen Effekt auf die Haltbarkeit, wenn nach Vollastfahrt aus dem Stand, die Maschine nachlaufen kann.

  • Dann stellt sich mir mal die Frage, warum das Fahrzeug an der Einsatzstelle Laufen muss, Am Krankenhaus jedoch ausgeschaltet wird, die Bedingungen und die Zeitdauer sind vergleichbar ...


    Auch wenn ich der Meinung meiner Vorredner bin, dass die Frage nach der Notwendigkeit hier nicht das Hauptthema darstellt, ist sie irgendwie dennoch aufgekommen.
    Vielleicht kann man das ja irgendwie ausgliedern.


    Dazu nur noch kurz der Hinweis, dass eben bei den meisten Einsätzen die Belastung auf Anfahrt nach Kaltstart eine andere ist, als der Transport mit warmem Motor (weil laufen gelassen) Deshalb an der Klinik aus.



    Die Frage, warum die Kollegin nicht sofort zurück geschlagen oder den Typen nach Jedermannsrecht verhaftet hat oder warum andere Bürger nicht eingeschritten sind, dürfte von außen nur schwer zu beantworten sein.
    Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass man da ganz schön perplex sein kann und die Situation wieder schon vorbei sein kann bis man richtig schaltet.
    Und wer weiß, vielleicht hat der Patient die Hilfe der Kollegin tatsächlich gebraucht und es wurde deshalb auf Sofortmaßnahmen gegen den Wutbürger verzichtet...

  • Die Frage, warum die Kollegin nicht sofort zurück geschlagen oder den Typen nach Jedermannsrecht verhaftet vorläufig festgenommen hat oder warum andere Bürger nicht eingeschritten sind, dürfte von außen nur schwer zu beantworten sein.


    ;)

  • Ihr lasst im Ernst den RTW an der Einsatzstelle an, um den Motor zu schonen?
    Im Sommer läuft er bei uns vor allem wegen der Kühlung weiter. Der normale Großstadtpatient wird auch nicht über Ladebordwand geschoben, sondern steigt mit gepackter Tasche an der Seitentür ein.

  • Ich denke neben der Fahrzeugschonung ist der Aspekt der elektrischen Versorgung nicht ganz zu vernachlässigen. Das betrifft natürlich nicht den 08/15 Krankentransport, allerdings bei einer schwierigen Versorgung mit viel Stress, kann es ja mal sein, dass länger im Fahrzeug gearbeitet wird. Und wenn Defi, Beatmungsgerät, Absauge, ein paar Perfusoren, Licht, Höhenverstellung des Tragetisch, vllt noch Hallogenspots oder eine elektrische Reanimationshilfe angeschlossen wird, hast du irgendwann eine Menge Verbraucher laufen. Und im Zweifel wäre es patienten- und rufschädigend, wenn man da (öffentlich sichtbar) nicht mehr vom Platz kommt. Da ist eine Weiterlaufschaltung am Ende gelebte Fehlervermeidung. Persönlich mache ich es mir da einfach. Es ist per Dienstanweisung so geregelt und fertig.


    Von der Begründung des Weiterlaufens abgesehen, ist ein tätlicher Angriff definitiv ein Unding. Zum Umsetzen des Jedermannrechts muss man den Typen aber auch erstmal erwischen und ihm körperlich gewachsen sein. Bei mehreren, sehr schmerzhaften Schlägen gehe ich grundsätzlich mal davon aus, dass man auf die Idee kommt, den Tatverdächtigen umzuboxen äh von weiteren Angriffen durch körperliche Zwangsmaßnahmen nach sorgfältiger Würdigung der Verhältnismäßigkeit der Mittel in affektiver Reaktion abzuhalten. Sollte man davon absehen, mag das durchaus auch einen Grund haben.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • In Stuttgart-West erscheint mir beides gleichermaßen denkbar ...



    Und dann war es auch noch ein Diesel

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947