[Hamburg] Beim Notruf 112 kommen in Hamburg bald auch private Retter

  • Der NDR hatte vorhin auch klar gestelt, dass die Notrufnummern 112 weiterhin bei der BF bleibt..

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Setzt da am ende der neue Chef seine ersten Duftmarken?

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Eher nicht. Die Einigung mit der JUH beispielsweise wurde noch von Dr. Maurer getroffen. Vermutlich ist es eher ein Kompromiss mit den Kostenträgern, der zu dieser Tat zwingt. Für das Rettungsfachpersonal und seine Arbeitsbedingungen ist es jedenfalls gar kein guter Tag.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Sicherlich auch. Allerdings ist es speziell in Hamburg so, dass alle HiOrgs, sogar die kirchlichen in den vergangenen Jahren massiv negativ in der Presse wegen ihrer Haustarife und der schlechten Arbeitsbedingungen. Die eine oder andere Perle findet man ohne großen Aufwand auf Youtube. Die G.A.R.D. ist jetzt auch nicht gerade für einen besseren Umgang bekannt. Über die Feuerwehr kann man sicherlich denken, was man will, aber sie sind tariftreu und die Arbeitsbedingungen von Anfang an klar und bekannt.


    Beispiel

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Allerdings ist es speziell in Hamburg so, dass alle HiOrgs, sogar die kirchlichen in den vergangenen Jahren massiv negativ in der Presse wegen ihrer Haustarife und der schlechten Arbeitsbedingungen.

    In den zurückliegenden Jahren konnte man immer wieder von der schlechten Qualität des Rettungsdienstes grosser Feuerwehren lesen. Das Netz ist voll davon. (*undifferenzierter Bashingmodus aus*)
    Die katholische Hilfsorganisation hat aus diesem, bereits einige Jahre zurück liegenden Fehler deutlich gelernt. Es gilt für alle der bundesweite Tarif, der insbesondere seit der Überarbeitung Ende letzten Jahres für den Rettungsdienst sehr gut aufgestellt ist. Insbesondere für Funktionsinhaber.
    Wenn man pauschaliert, sollte man wenigstens wissen, worüber man spricht.
    Und die Arbeitsbedingungen sind - wenn auch nicht ausschließlich, aber dennoch häufig unmittelbar mit den Rahmenbedingungen der Auftraggeber verbunden.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Die katholische Hilfsorganisation hat aus diesem, bereits einige Jahre zurück liegenden Fehler deutlich gelernt. Es gilt für alle der bundesweite Tarif, der insbesondere seit der Überarbeitung Ende letzten Jahres für den Rettungsdienst sehr gut aufgestellt ist.


    das erfolgte aber auch auf Druck der Bischofskonferenz, die Abweichlern von der AVR (vor allem in den neuen Bundesländern) mit dem "Rauswurf" aus dem kirchlichen Verband drohte.

  • Bin ich der einzige, der die Überschrift kaum erträgt?
    Jörg??!!

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • das erfolgte aber auch auf Druck der Bischofskonferenz, die Abweichlern von der AVR (vor allem in den neuen Bundesländern) mit dem "Rauswurf" aus dem kirchlichen Verband drohte.


    Und was ändert das jetzt an der Tatsache, dass die Malteser nun bundesweit alle nach AVR bezahlen?

  • Ich provoziere mal:


    wer einen Beruf erlernt oder ausübt hat sich darüber informiert wie die Arbeitsbedingenen sind.
    Das betrifft bspw. die Arbeitszeiten: im Einzelheiten ist bspw. der arbeitsfreie Samstag nicht vorhanden und als Flugkapitän kann ich kein home-office machen.


    Natürlich sind viele Azubis relativ unbedarft.
    Die wissen weder etwas über die Sozialversicherung, über Gewerkschaften und Tarifrecht, das Arbeitszeitgesetz und-und-und.
    In der Schule wurde es nicht vermittelt, dem Elternhaus war es zu viel Mühe.


    So finden sich dann Jahr für Jahr Menschen die plötzlich entdecken daß man als Friseurin nicht nur Top-Modelle vor sich auf dem Stuhl hat sondern alte Männer denen die Haare aus dem Ohr entfernt werden müssen.
    So machen Menschen die Erfahrung daß im Krankenhaus die "Schicksale" tatsächlich müffeln, frech + beleidigend werden und der nett-gutaussehende Chirurg in Wirklichkeit...


    Im Rettungsdienst ist es ebenso.
    Der RD ist erst einmal ein Gewerbe.
    Jeder AN hat das Recht mit den Füßen abzustimmen - die berufliche Mobilität ist ja keine Einbahnstrasse.
    Wer wirklich fernab von Ballungsräumen wohnt oder entdeckt daß "überall" der gleiche Mist passiert...
    in unserem Staat darf man tatsächlich eine berufliche Neuorientierung wagen.


    Man darf sogar als AN bessere Arbeits- und Tarifbedingungen einfordern, sich in Gewerkschaften und Berufsverbänden organisieren damit aus einer Einzelaussage ein Stimmengewicht entsteht.


    Unsere Gesellschaft toleriert sogar Menschen die stets rumjammern aber keinen aktiven Beitrag (in welcher Form auch immer) zur Verbesserung leisten.
    Doch Toleranz bedeutet nicht alles immer still aushalten zu müssen!


    Das betrifft nicht die Mitglieder dieses Forums.
    Hier wird sich eingebracht, kontrovers diskutiert und auch kritisiert.
    Doch mich macht es wirklich müde: diese "schweigende Mehrheit" die sich permanent auf der Schlachtbank der Arbeit fühlt aber selbst zum Weglaufen zu doof ist.


    So, das musste mal raus.


    P.S.
    Die Einbindung der Hilfsorgansiationen und von privaten RD-Anbietern in HH sehe ich erst einmal als Verbesserung der bisherigen Situation.
    Als links-grün versiffter Kapitalist weiss ich daß Konkurrenz eine sehr belebende Wirkung hat.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • In den zurückliegenden Jahren konnte man immer wieder von der schlechten Qualität des Rettungsdienstes grosser Feuerwehren lesen. Das Netz ist voll davon. (*undifferenzierter Bashingmodus aus*)
    Die katholische Hilfsorganisation hat aus diesem, bereits einige Jahre zurück liegenden Fehler deutlich gelernt. Es gilt für alle der bundesweite Tarif, der insbesondere seit der Überarbeitung Ende letzten Jahres für den Rettungsdienst sehr gut aufgestellt ist. Insbesondere für Funktionsinhaber.
    Wenn man pauschaliert, sollte man wenigstens wissen, worüber man spricht.
    Und die Arbeitsbedingungen sind - wenn auch nicht ausschließlich, aber dennoch häufig unmittelbar mit den Rahmenbedingungen der Auftraggeber verbunden.


    Von den Arbeitsbedingungen der BF ist man in etlichen Punkten noch Meilenweit entfernt. Sei es die Eingruppierung nach TV-L, die unverlängerte 39h Woche oder das Schichtsystem. Und du hättest schon wenigstens auf die Berichte über BF HH verweisen können, die es unbestritten gibt, statt über die großen Feuerwehren bundesweit. Ich habe mich schließlich auch explizit auf die Hamburger Organisationen bezogen.


    Und nur, dass etwas langsam besser wird, heißt noch lange nicht, dass man in der Nähe von gut ist. Ich weiß, vielen ist "ihre" Hilfsorganisation hier heilig und kommunale RDs oder Feuerwehren können dies eh nicht - und schließlich stirbt dann ja Ehrenamt und Katastrophenschutz. Ich weiß auch, dass ich aus persönlicher Erfahrung von den Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst sehr überzeugt und den Hilfsorganisationen maximal abgeneigt bin. Aber wirklich zu bestreiten, dass die Hamburger Organisationen schädlich für die Arbeitsbedingungen sind.. das kann man eigentlich nicht ernst meinen. Ich habe mir die Mühe gemacht, mal ein paar aktuelle Stellenangebote zu suchen:


    Zitat von Malteser

    Unser Angebot:


    eine abwechslungsreiche und eigenverantwortliche Tätigkeit
    ein hochmotiviertes Team
    leistungsgerechte Vergütung
    Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten


    Hier der Link dazu. Da ist zumindest kein Verweis auf die AVR, was eher unüblich ist. Und die Anzahl der Ex-Malteser, die zur BF gegangen sind, ist nicht ganz gering.


    Die Johanniter zahlen tatsächlich ordentlich nach Tarif.


    Das DRK zahlt weiterhin NICHT nach Reformtarifvertrag, sondern orientiert sich lediglich daran. Und dies auch lediglich in Bezug auf das Grundgehalt, nicht auf andere tarifliche Regelungen und Zulagen.


    Die G.A.R.D. verweist ebenfalls auf keinen Tarifvertrag und zahlt weiterhin mit ihrem "freundlichen" Prämiensystem.


    Der ASB, der in Hamburg ja mit der G.A.R.D. kooperiert, verweist auch weiterhin lediglich auf einen leistungsgerechten Lohn "mit den üblichen Zulagen" und nicht auf einen irgendwie gearteten Tarifvertrag.



    Ich habe den Eindruck, dass meine Hamburger Quellen weiterhin sehr zuverlässig sind. Von einer Änderung ist in diesen Stellenanzeigen nichts, aber auch gar nichts, zu erkennen. Kann die Behauptung, dass dies der Fall wäre, irgendjemand belegen? Behaupten lässt sich ja erstmal viel.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Zitat

    Und was ändert das jetzt an der Tatsache, dass die Malteser nun bundesweit alle nach AVR bezahlen?


    Die Mitarbeiter bekommen ein Gehalt, das sich an den anderen Tarifverträgen orientiert. Das Gehalt des Notsan entspricht im wesentlichen dem, was man beim BRK oder anderen Hiorgs bekommt. War, gerade in den neuen Ländern, nicht immer so.


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  • Von den Arbeitsbedingungen der BF ist man in etlichen Punkten noch Meilenweit entfernt. Sei es die Eingruppierung nach TV-L, die unverlängerte 39h Woche oder das Schichtsystem.

    Möglicherweise ist das so. Die AVR-C halten mittlerweile einem Vergleich mit dem TVöD durchaus stand. Das bestätigen uns die mittlerweile von kommunalen Anbietern zu uns gewechselten Mitarbeitern, insbesondere was die Funktionszulagen, Zusatzleistungen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kindergeld, Behllfen, usw angeht. Entscheidend ist, was am Jahresende für eine Summe unten steht.
    Die AVR haben zunächst auch 39h/Woche. Eine Verlängerung der werktäglichen Arbeitszeit in ne der wöchentlichen Arbeitszeit ist halt genau wie im TVöD auch nur unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen möglich. Und auch hier ist Vieles davon abhängig, was der kommunale Auftraggeber zu zahlen bereit ist.
    Das Schichtsystem kenne ich nicht und will dir glauben, dass das besser ist. Frage: sind die Besitzzeiten der RTW dabei vergleichbar? Den das Problem haben wir in diesen Gefilden auch. Die Kommune hat ein viel besseres Schichtsystem. Aber sie besetzt auch die rund um die Uhr Rettungsmittel, während wir die vom Gutachter festgestellten Tagesfahrzeuge zu den verschiedensten Zeiten besetzen dürfen.


    Und du hättest schon wenigstens auf die Berichte über BF HH verweisen können, die es unbestritten gibt, statt über die großen Feuerwehren bundesweit.

    Im Grunde wollte ich auf niemandem zeigen. Mein Ansinnen war es zu verdeutlichen, wie undifferenziert Pauschalierungen sind.


    Ich weiß auch, dass ich aus persönlicher Erfahrung von den Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst sehr überzeugt und den Hilfsorganisationen maximal abgeneigt bin.

    Und damit ist es doch wunderbar, das sich jeder dort wieder finden kann, wo er sich am Wohlsten fühlt.


    Da ist zumindest kein Verweis auf die AVR, was eher unüblich ist. Und die Anzahl der Ex-Malteser, die zur BF gegangen sind, ist nicht ganz gering.

    Warum nicht verwiesen wird, kann ich nicht erklären. Ich kenne nur den bindenden Beschluss.
    Zum letzten Satz: die bittere Pille haben wir in unseren Breitengraden auch schlucken müssen. Ich gebe zu, dass insbesondere die Geschäftsführung über viele Jahre das Personal im Rettungsdienst überhaupt nicht im Fokus hatte. Lebte man ja noch im Land der Glückseligen, weil Bewerber in ausreichender Menge vorhanden waren. Die Zeiten sind anders. Und das hat man auch bei den Maltesern gemerkt. Vieles ist deutlich besser geworden. Im Augenblick nehmen wir wahr, dass wir einen Zulauf von kommunalen Arbeitgebern haben. Wahr man dort auch mit den Bedingungen zunächst sehr zufrieden, merkt man schnell, dass die Übernahme von Verantwortung und die Möglichkeit zur Mitentscheidung insbesondere bei den Feuerwehren gar nicht vorhanden war. Das ist bei uns anders und wird mittlerweile auch vergütet. Sich als Angestellter im Rettungsdienst zu entwickeln ist bei uns deutlich einfacher, als im Feuerwehr-Rettungsdienst.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
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  • Nun, vorweg, auch ich halte die AVR Tarifverträge grundsätzlich für gut, obgleich ich im TVöD VKA / TVL gewisse Vorteile sehe. Aber das kann glücklicherweise jeder für sich entscheiden. Mir ging es aber ganz explizit nicht um eine deutschlandweite Bewertung, obgleich ich den öffentlichen Dienst für grundsätzlich empfehlenswert halte, sondern explizit um die Situation in Hamburg. Deswegen ist es beispielsweise auch nicht ganz so relevant, welche Arbeitszeit im Tarifvertrag vorgeschrieben ist und unter welchen Umständen diese verlängert werden kann, sondern wie diese tatsächlich verlängert ist. Und da ist es gegenwärtig Fakt, dass bei den Organisationen, die unter irgendwelchen normalen Umständen legal einen Notfall fahren dürfen, lediglich die Feuerwehr eine unverlängerte Arbeitszeit bei 39h bietet. (Anm.: es gibt über 50 Private in Hamburg, von denen fast alle ausschließlich Krankentransporte anbieten [dürfen] - da mag auch noch der ein oder andere dazwischen sein, der dies bietet. Die kann man nicht alle kennen.)


    Die Festlegung der Schichtzeiten ist sehr kompliziert. Die Fahrzeuge der Feuerwehr laufen tatsächlich lediglich im 12 oder 24h Betrieb, diejenigen Fremdfahrzeuge, die zur Rettung hinzugezogen werden können, laufen in aller Regel ebenfalls 24h, die Ausnahme bildeten hier bisher die beiden Paulas. Das hat die betreffende Organisation aber intern auch noch erfolgreich verschlimmert, in dem die Besatzung erst einen KTW besetzen musste, dann umstieg und dann in der Paula-Schicht tauschen musste. Generell gibt es bei den großen Anbietern eine Organisation, die zwar ob der hohen Auslastung einen 8 Stundschichtwechsel vorschrieb, gleichzeitig aber bis vor kurzem an der 48h Woche festhielt. (Und auch jetzt noch weit von 39/40 entfernt ist.) Eine andere Organisation fährt streng nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen und ließ Mitarbeiter gern auch zweimal am Tag zu einer 4 und 6 Stundenschicht antreten. Es gibt da zahllose Beispiele, wie unfreundlich der Umgang mit dem Rettungsdienstpersonal in Hamburg ist. Selbstverständlich hat nicht jede Organisation alle fiesen Tricks ausgespielt, aber mit Ruhm bekleckert hat sich kaum jemand. Und auch bei der Feuerwehr gab es zwischenzeitlich mal große Probleme bezüglich der Entfristung. Aber immerhin war das etwas, was vorher bekannt war.


    Das es andernorts auch mal umgekehrt sein kann, es Feuerwehren gibt, die ihre Tarifbeschäftigten nicht wertschätzen und auch kommunale ( / Landes-) Betreiber teilweise den Rahmen des Tarifvertrags (mehr als) voll ausnutzen, um alles aus dem Beschäftigten zu quetschen, bestreite ich nicht. In Hamburg kann man aber sicher sagen, und anhand der Stellenausschreibungen ja auch belegen, dass derzeit jede Notfallrettungsstelle, die außerhalb der Berufsfeuerwehr liegt, eine durchschnittliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen mit sich bringt. Auch wenn dies bei der ein oder anderen Organisation vielleicht weniger extrem als bis vor kurzem sein mag. Und auch, wenn die eine oder andere Organisation das vielleicht langfristig abstellen wird. Derzeit muss man nur die Ausschreibungen vergleichen.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • "raphael-wiesbaden" hat es doch sehr gut auf den Punkt gebracht. Vor Beginn eines Beschäftigungsverhältnisses unterschreibt man einen Arbeitsvertrag, mit Kenntnis der Bedingungen. Sofern man damit nicht d' accord ist, läßt man es und orientiert sich anders. Bedeutet in dem Falle: sollten die Bedingungen nicht passen, müssen sich die HiOrg's etwas einfallen lassen, um den Personalmehrbedarf decken zu können.


    Die Einbindung der HiOrg's finde ich positiv. Ich finde es anmaßend, dies zu kritisieren, nur weil deren MA nicht wie Beamte bzw. Angestellte im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Soll etwa eine Vielzahl an Mitbürgern in Bezug auf die notfallmedizinische Versorgung schlechter gestellt, nur weil Hilfsfristen nicht eingehalten werden? Ich denke nicht! Fakt ist doch, dass in Hamburg mhp. Rettungsdienst viele Dinge falsch laufen, vieles aktuellem Standard (zumindest bis vor kurzem, wenn nicht noch immer) hinterherhinkt - und die Feuerwehr bekommt es nicht gelöst. Es wäre an der Zeit, hier wesentlich mehr zu hinterfragen als nur die Vorhalteerweiterung.