Zusammenarbeit von Rettungsdienst und sozialen Diensten

  • Jeder im RD kennt die Situation:
    nach einem Notruf findet die RD-Besatzung einen Menschen in hilfloser Lage vor, der ziemlich oft eigentlich nicht in die Klinik gehört sondern zeitnah eine ambulante Versorgung benötigt
    (Hauswirtschaft, Mahlzeitendienst, Hausnotruf, Besuchsdienst, Pflege, Betreuerbestellung).


    Um diesen Bedarf zu ermitteln und auch eine schnelle Reaktion zu ermöglichen hat es in Wiesbaden ein neunmonatiges Pilotprojekt gegeben.
    In 70 RD-Einsätzen wurden durch den RD vor Ort bzw. über die LS die hier eingerichteten "Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter" informiert.
    Die dort tätigen Sozialarbeiter haben entweder einen sofortigen Hausbesuch durchgeführt oder den Klient in der Klinik aufgesucht.
    Der RD erhält eine schriftliche Rückmeldung.
    Grund: Klinikaufenthalte und RD-Transporte sollen reduziert werden.
    Der Frust über die Umstände die der RD in seinen häuslichen Einsätzen soll abgebaut werden; die RD-MA sollen spüren können das soziales Handeln wichtig ist.


    Auch nach Auslaufen des Projektes "Schnittstellen-Management" soll diese Arbeit fortgesetzt werden.
    Das Angebot wird dann erweitert werden; neben dem RD werden dann auch die Notaufnahmen der Kliniken diese Möglichkeit haben.


    https://www.wiesbadener-kurier…n-richtig-helfen_19831930

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ergänzung:


    Kommentar des Sozialderzenenten der Stadt Wiesbaden


    Der Wiesbadener Kurier berichtet heute über ganz neue Wege der Kooperation, die wir modellhaft zwischen den Beratungsstellen für selbstständiges Leben im Alter, dem Rettungsdienst der Landeshauptstadt Wiesbaden und den Wiesbadener Akutkrankenhäusern (HSK, JoHo, Pasti) erprobt haben und fortsetzen werden.
    Norbert Hagner berichtet, dass der Rettungsdienst immer häufiger Menschen antrifft, die eigentlich nicht ins Krankenhaus müssen, sondern anderer Formen der Unterstützung benötigen.
    Das Gute daran: die Kräfte des Rettungsdienstes bekommen eine Rückmeldung welche Maßnahmen von den Beratungsstelen ergriffen worden sind; die Beratungsstellen werden früher auf Hilfebedarfe aufmerksam gemacht; und die Krankenhäuser werden ein stückweit entlastet.
    Wir werden das Projekt fortsetzen.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?