Jeder im RD kennt die Situation:
nach einem Notruf findet die RD-Besatzung einen Menschen in hilfloser Lage vor, der ziemlich oft eigentlich nicht in die Klinik gehört sondern zeitnah eine ambulante Versorgung benötigt
(Hauswirtschaft, Mahlzeitendienst, Hausnotruf, Besuchsdienst, Pflege, Betreuerbestellung).
Um diesen Bedarf zu ermitteln und auch eine schnelle Reaktion zu ermöglichen hat es in Wiesbaden ein neunmonatiges Pilotprojekt gegeben.
In 70 RD-Einsätzen wurden durch den RD vor Ort bzw. über die LS die hier eingerichteten "Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter" informiert.
Die dort tätigen Sozialarbeiter haben entweder einen sofortigen Hausbesuch durchgeführt oder den Klient in der Klinik aufgesucht.
Der RD erhält eine schriftliche Rückmeldung.
Grund: Klinikaufenthalte und RD-Transporte sollen reduziert werden.
Der Frust über die Umstände die der RD in seinen häuslichen Einsätzen soll abgebaut werden; die RD-MA sollen spüren können das soziales Handeln wichtig ist.
Auch nach Auslaufen des Projektes "Schnittstellen-Management" soll diese Arbeit fortgesetzt werden.
Das Angebot wird dann erweitert werden; neben dem RD werden dann auch die Notaufnahmen der Kliniken diese Möglichkeit haben.