Spezielle Kurse RS-Ausbildung für Krankenpfleger?

  • ... wobei das in der RettAss-Ausbildung auch nicht das Gelbe vom Ei war. Eigentlich alle Quereinsteiger, die mir da über die Jahre begegnet sind, haben sich ziemlich einen abgebrochen.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

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  • Ihr habt zweifelsohne recht.
    Ohne diese Möglichkeit wäre ich aber weder RettAss, noch NotSan. Und ich bilde mir ein, dass ich meine Arbeit ganz okay mache.
    Wo wir gerade bei meinen Erfahrungen sind: ich habe den verkürzten Lehrgang (saß in einem RS-Aufbaulehrgang und musste nicht zu allen Terminen) sechs Monate nach dem Abschluss meiner Krankenpflegeausbildung absolviert. Ich tat mich quasi ohne Rettungsdiensterfahrung deutlich leichter als die Kolleginnen und Kollegen die teilweise bereits seit mehreren Jahren RettSan waren.

  • Meine Einschätzung war ja auch nur subjektiv und n war bestimmt nicht zweistellig über die Jahre. Aber dafür 100% Trefferquote.

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  • Hallo zusammen,


    gibt es irgendwo RS-Lehrgänge speziell für Krankenpfleger?

    Die Rettungsdienst-Akademie Franz Heinzmann GmbH aus Düsseldorf hatte solch ein Angebot. Die Schule ist jedoch insolvent, bietet generell keine Kurse mehr an und befindet sich aktuell in der Geschäftsauflösung.

    Nur um das alles mal etwas in Relation zu setzen: die theoretische Ausbildung zum RettAss konnte mit mit absolvierter Ausbildung in der Krankenpflege auf 300h verkürzen. Das ist eine Reduktion um knapp 60%. Projiziert man das auf die 160h + 40h Theorie beim RettSan kommt man auf ca. 80h. 40h ?Crash-Kurs? plus ?Prüfungswoche? klängen dann doch ganz sinnvoll.

    Dort gab es Verkürzungen sowohl im RettAss- als auch im RettSan-Lehrgang. Konkret konnten sich GuKs und KrankenpflegerInnen ihre Berufsausbildung für den RettSan insoweit anerkennen lassen, dass 8 der 16 Lehrgangstage vor den Praktika entfielen.


    Diese Möglichkeit gibt es zwar nun nicht mehr, ich hoffe das hilft dir trotzdem weiter!

    Einmal editiert, zuletzt von Bodensee ()

  • Und ich bilde mir ein, dass ich meine Arbeit ganz okay mache.


    Den Eindruck vermittelst du hier zumindest auch. Ich persönlich habe auch mehrere der Verkürzungsmöglichkeiten genutzt (RS vor RA, Annerkennungsjahr als RS..), glaube einen guten Job zu machen und würde das dennoch als Regel nicht wieder erlauben. Weil ich glaube, dass es insgesamt besser wäre, Ausbildungen regulär zu durchlaufen. Und obgleich sich durchaus einige richtig gute Leute daraus rekrutiert haben, bin ich dagegen, dass der Rettungsdienst Qualifikationen in unserer heutigen Zeit "nebenher" erzeugt. Im Sinne der Professionalisierung ist es besser, wenn es wegfällt. Hingegen wäre eine geregelte Querdurchlässigkeit gut. Quasi eine gezielte Weiterbildung von Pflegekräften, die einen Einsatz in NFS Position erlaubt, ohne dies zu sein. Umgekehrt könnte man diejenigen RD Kollegen, die Tätigkeiten im Krankenhaus ausüben, auch mal durch eine vorgeschriebene, geregelte Weiterbildung schicken. Oder es von Anfang an auf beiden Seiten mitausbilden, zumindest als Grundlage. Dann wäre auch eine identische Gehaltsgruppe gerechtfertigt. Denn eine Art ungeregelte, irgendwie verkürzte Qualifikation kann sehr gut und sehr schlecht laufen, ich denke uns fallen Beispiele für beides ein. Und ich finde einen garantierten Grundstandard deutlich besser als eine völlige Abhängigkeit vom Eigenengagement.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!