Ulm: Großraum-ITW für Covid-19 Patienten
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Warum man da auf LP15 zurückgegriffen hat ist mir unklar.
Und sehe ich das richtig, dass die Pat. Fußwärts gefahren werden?
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Den Bus braucht man unbedingt, wenn man vier (!) Intensivpatienten, die mit dem gleichen Virus (!) infiziert sind, zeitgleich (!) von derselben (!) Intensivstation eines (!) Krankenhauses in ein (!) anderes Krankenhaus verlegen möchte. Unter diesen (!) Voraussetzungen spart man Sprit und Personal.
Oder fährt der Bus im Linienbetrieb Haltestellen an?„Nächste Haltestelle: Universitätsklinikum. Der Ausstieg befindet sich rechts!“
J. -
Ich hab nur mal schnell die Anzahl der Plätze zusammengerechnet...
9 Stück... zum Glück reicht der normale LKW-Führerschein
@Jörg
Auf jeden Fall braucht man das. Das ist der schwäbische MedEvac... billiger als ein Airbus.
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Ich sehe sehr viele Nachteile des Fahrzeuges. Vielleicht sehe ich zu pessimistisch und andere haben diese Dinge bedacht und sinnvolle Lösungen:
Bei dem Transport von 4 Intensivpatienten in einen anderen Bereich kann man davon ausgehen, dass Kliniken in der Nähe auch recht voll sind, das Fahrziel also weiter weg ist, zudem wurden auch internationale Fahrten als möglicher Einsatz genannt, dafür hätte ich mir einen Ruheraum etc. gewünscht, um so mit zwei Fahrern im Wechsel auch zügig voranzukommen.
Es gab schon Intensivtransporter auf Busfahrgestell - zu groß, zu wenig wendig, um die meisten krankenhäuser anzufahren - oder hält man weiter entfernt und nimmt dann RTW als zubringershuttle, um in die RTW - halle zu kommen
Patient nur von 2 seiten zugänglich, für einen Intensivtransporter sollte die Zugänglichkeit des Patienten nicht schlechter sein als im RTW
Geräte hängen hinter/über der Trage - unergonomisches Arbeiten, über den Patienten beugen...
nicht nachgemessen, aber Trage wirkt mit Podest, Trageaufnahme, Fahrgestell, Liegefläche sehr hoch - interventionen wie z.B. CPR überhaupt möglich? oder gibt es dafür Höckerchen....
Kein Sitzplatz Patientennah, der Personalsicherung bei gleichzeitiger Beobachtung der Beatmungsparameter, bedienung der Spritzenpumpen etc erlaubt.
nur eine Absaugpumpe pro Platz finde ich für Intensiv doch etwas mau (z.B. Sog Tx-Drain), gleichzeitig kaum möglichkeit, weitere Medizintechnik (im Extrem ECMO, aber auch tx-Drain, Zu-Ableitsysteme etc zu sichern und aufzuhängen
Kein Intensivmonitoring, kann der LP 15 überhaupt invasive Druckmessung?
auf so einem Fahrzeug für den reinen längeren interhospitaltransfer sollten doch sicher auch Intensivfachpfleger mit eingesetzt werden, um pflegerische Aspekte besser abzubilden
Ich sehe (auch auf einer umfangreicheren Bildergalerie auf FB) keinen Arbeitsplatz mit gesichertem Stuhl zur Vorbereitung von Medikamenten, Kühlschränke für Medis, Transportable Ausrüstung (Transfer der Patienten von ITS zum Bus und umgekehrt erfordert ja auch zumindest Notfallrucksack und tragbares Equipment)
Wirkt für mich eher wie ein schnellschuss und PR-Maßnahme als eine sinnvolle Ergänzung der Rettungsmittel. 2 weitere ITW sind sicherlich flexibler und schaffen sicher ähnlich viel weg (schnellerer Transport bei Umlagern von einem Patienten anstatt vieren, unwahrscheinlich, dass bei jedem Transport alle vier Tragen belegt sind...).
Naja, ich bin gespannt, ob und was man im Verlauf über das Fahrzeug noch hört und liest
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Jepp. Ich hab schon auf Facebook kommentiert und schon beleidigten Gegenwind bekommen, aber ich schreibs auch noch mal hier:
Das ist ein tolles Projekt und ein wirklich richtig moderner, zeitgemässer G-RTW, meinetwegen auch Grossraum-Verlege-RTW, aber ein ITW ist es keinesfalls, weil entscheidende Elemente fehlen (Geräteredundanzen, Intensivtragesystem, allseitige Erreichbarkeit, etc.).Aber gut, um jetzt mal polemisch zu sein: Was in BaWü manchmal schon ITW geschimpft wird, aber im Endeffekt nur ein Verlege-RTW ist, ist ja bekannt.
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Hi,
Und sehe ich das richtig, dass die Pat. Fußwärts gefahren werden?
Ich bilde mir ein zwei vorwärts-zwei rückwärts liegende Patienten? wegen der Tür und die Tragenhalterungen?
Ich sehe sehr viele Nachteile des Fahrzeuges.
ich auch,
Ich sehe (auch auf einer umfangreicheren Bildergalerie auf FB)
wo das? mehr als 3 Bilder hab ich nicht gefunden.Und mit Kritik können die tatsächlich nicht umgehen.
Grüße Dani
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Für DaniRA: https://www.facebook.com/einsatzfoto.net/
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Interessant, was hier aus einigen wenigen Photos so alles abgeleitet wird....
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ür DaniRA: https://www.facebook.com/einsatzfoto.net/
danke, ich hab nur die Seite des DRK HDH Ulm gefunden
https://www.facebook.com/perma…4¬if_t=comment_mention
Interessant, was hier aus einigen wenigen Photos so alles abgeleitet wird....
Ich sehe fast nur Fragen, was stört dich?
Grüße Dani
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Ich sehe sehr viele Nachteile des Fahrzeuges. Vielleicht sehe ich zu pessimistisch und andere haben diese Dinge bedacht und sinnvolle Lösungen:
Bei dem Transport von 4 Intensivpatienten in einen anderen Bereich kann man davon ausgehen, dass Kliniken in der Nähe auch recht voll sind, das Fahrziel also weiter weg ist, zudem wurden auch internationale Fahrten als möglicher Einsatz genannt, dafür hätte ich mir einen Ruheraum etc. gewünscht, um so mit zwei Fahrern im Wechsel auch zügig voranzukommen.
Es gab schon Intensivtransporter auf Busfahrgestell - zu groß, zu wenig wendig, um die meisten krankenhäuser anzufahren - oder hält man weiter entfernt und nimmt dann RTW als zubringershuttle, um in die RTW - halle zu kommen
Patient nur von 2 seiten zugänglich, für einen Intensivtransporter sollte die Zugänglichkeit des Patienten nicht schlechter sein als im RTW
Geräte hängen hinter/über der Trage - unergonomisches Arbeiten, über den Patienten beugen...
nicht nachgemessen, aber Trage wirkt mit Podest, Trageaufnahme, Fahrgestell, Liegefläche sehr hoch - interventionen wie z.B. CPR überhaupt möglich? oder gibt es dafür Höckerchen....
Kein Sitzplatz Patientennah, der Personalsicherung bei gleichzeitiger Beobachtung der Beatmungsparameter, bedienung der Spritzenpumpen etc erlaubt.
nur eine Absaugpumpe pro Platz finde ich für Intensiv doch etwas mau (z.B. Sog Tx-Drain), gleichzeitig kaum möglichkeit, weitere Medizintechnik (im Extrem ECMO, aber auch tx-Drain, Zu-Ableitsysteme etc zu sichern und aufzuhängen
Kein Intensivmonitoring, kann der LP 15 überhaupt invasive Druckmessung?
auf so einem Fahrzeug für den reinen längeren interhospitaltransfer sollten doch sicher auch Intensivfachpfleger mit eingesetzt werden, um pflegerische Aspekte besser abzubilden
Ich sehe (auch auf einer umfangreicheren Bildergalerie auf FB) keinen Arbeitsplatz mit gesichertem Stuhl zur Vorbereitung von Medikamenten, Kühlschränke für Medis, Transportable Ausrüstung (Transfer der Patienten von ITS zum Bus und umgekehrt erfordert ja auch zumindest Notfallrucksack und tragbares Equipment)
Wirkt für mich eher wie ein schnellschuss und PR-Maßnahme als eine sinnvolle Ergänzung der Rettungsmittel. 2 weitere ITW sind sicherlich flexibler und schaffen sicher ähnlich viel weg (schnellerer Transport bei Umlagern von einem Patienten anstatt vieren, unwahrscheinlich, dass bei jedem Transport alle vier Tragen belegt sind...).
Naja, ich bin gespannt, ob und was man im Verlauf über das Fahrzeug noch hört und liest
DANKE! sehe ich vollkommen ebenso
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Warum man da auf LP15 zurückgegriffen hat ist mir unklar.
Meine Wissens wegen der Verfügbarkeit.
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danke, ich hab nur die Seite des DRK HDH Ulm gefunden
https://www.facebook.com/perma…4¬if_t=comment_mention
Ich sehe fast nur Fragen, was stört dich?
Grüße Dani
Nichts wirklich. Ich finde es nur mal wieder interessant, dass einige wenige Photos ohne weitergehende Infos ausreichen, um ein Konzept durch entsprechend negativ formulierte Fragen als untauglich abzustempeln.
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Nichts wirklich. Ich finde es nur mal wieder interessant, dass einige wenige Photos ohne weitergehende Infos ausreichen, um ein Konzept durch entsprechend negativ formulierte Fragen als untauglich abzustempeln.
Aus der verlinkten Meldung:
Zitat„Was sonst Monate und Jahre dauert, wurde gemeinsam mit Daimler Buses in beispielloser Art und Weise innerhalb von Wochen umgesetzt. Dabei geht es hier nicht nur um einen Bus, sondern um ein effizientes Verlegungs- beziehungsweise Entlastungskonzept. Dies ist aus meiner Sicht nur mit einer solchen Transportkapazität möglich.“
Das klingt halt schon ein wenig nach (sicher gut gemeintem) Aktionismus.
Vermutlich hat es einen Grund, warum gute Konzepte in der Regel länger brauchen als ein paar Wochen.
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Aus der verlinkten Meldung:
Das klingt halt schon ein wenig nach (sicher gut gemeintem) Aktionismus.
Vermutlich hat es einen Grund, warum gute Konzepte in der Regel länger brauchen als ein paar Wochen.
Die Anforderungen dafür, was man für eine Intensivverlegung braucht, sind ja hinlänglich bekannt, z.B. durch die ITW, aber auch z.B. durch die Intensivtransporteinheit der BW für die MEDEVAC-Flieger, sprich hier musste nicht viel "erfunden" werden.
Es musste in diesem nur eine Konzept geschaffen werden, wie dies unter dem Aspekt des Infektionsschutzes in einen Bus integriert werden können, und das hat vermutlich deshalb sehr schnell funktioniert, weil EVOBus erstens eine Fahrzeug zur Verfügung gestellt hat und die Ausbau-Arbeiten übernommen hat, wobei ich vermute, dass EVOBus als Hersteller des Buses deutlich effektiver und schneller arbeiten kann, als die typischen medizinischen Fahrzeugausbauer.
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Setra ist ein grosser und bekannter Hersteller.
Die Wahrscheinlichkeit eines ohnehin auf dem Hof stehendes Grundfahrzeug dürfte derzeit wohl hoch sein.
Ich habe keinerlei praktische Erfahrung mit ITW.
Ich habe dafür schmerzhafte Erfahrungen aus der Zeit als RTW quasi noch die Hl. Kuh eines RD-Betreibers waren.
In dieser Zeit (und Jörg Holzmann wird sich bestimmt auch daran erinnern) war die Innenraumsicherheit für die Fahrzeugbesatzung marginal.
Es gab massenhaft scharfe Kanten, freihängende Geräet und freischwebende Kabel.
Die Patientenbetreuung während der Fahrt war regelhaft stehend und jede Kurvenfahrt war Training für die Armmuskulatur
Jetzt schreiben wir 2020.
Ich sehe Fotos mit (bestimmt doll stolzen) Menschen.
Ich sehe aber weder Betreuersitze mit Kopfstütze und Gurt noch nennenswerte Vorrichtungen die Hämatome vermeiden können.
Das wurde m.E. gar nicht berücksichtigt.
Da dies bei regulären RD-Fahrzeugen aber (in unterschiedicher Weise berücksicht wird ist dies in meinen Augen ein Mangel.
Als Busbenutzer kenne ich aprupte Bremsmanöver zur Genüge und als ehem. RD-ler kenne ich das ebenso wg. der nicht immer nachvollziehbaren Fahrweise anderer Verkehrsteilnehmer.
Da gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf.
Letzendlich doch noch ein wenig med. Senf:
ich nehme mal Fzg. der Bundeswehr zum Vergleich: wo sind Ultraschall, Labortechnik usw.
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In dem längeren Bericht von einsatzfoto.net (Hier nochmal der Link zu Facebook.) steht drin, dass der Bus ein ehemaliges Vorführfahrzeug ist. War also schon[TM] da.
Es ist wohl auch ein Taschen-Sono und ein BGA-Gerät an Bord. (Die sind ja aber mittlerweile so klein, dass sie nicht mehr auffallen.
Aber ja, Ra-Wi, bezüglich der Innenraumgestaltung und den Sitzplätze mit Gurten muss ich dir echt zustimmen. Das wird ja nicht umsonst in der DIN EN 1789 bzw DIN 75076 gefordert... -
Aber ja, Ra-Wi, bezüglich der Innenraumgestaltung und den Sitzplätze mit Gurten muss ich dir echt zustimmen. Das wird ja nicht umsonst in der DIN EN 1789 bzw DIN 75076 gefordert...Ganz ehrlich, ich weis nicht, ob ich das Konzept dieses Fahrzeuges gut finden soll, oder nicht, aber einiges was hier geschrieben wurde, entspricht nicht den Bildern und den Veröffentlichungen zum Fahrzeug.
Nur so nebenbei: Ich sehe auf den Photos im Hintergrund Sitze (bzw. an den Kopfenden der Tragen, an denen übrigens alle Geräte für den Transport entweder an die Seitenschienen oder an die Infusionshalterungen montiert werden können) mit Gurtschlössern.....
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Nur so nebenbei: Ich sehe auf den Photos im Hintergrund Sitze (bzw. an den Kopfenden der Tragen,[...]) mit Gurtschlössern.....
Uuupps. Wenn ich natürlich nur nach Gurtabrolleinrichtungen eines Dreipunktgurtes am oberen Sitzende wie in dem Bild vom Fahrerraum kucke und dabei die orangen Gurtschlüsser der reinen Beckengurte hinten ignoriere...
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Die Karre ist, da sind wir uns doch alle einig, als ITW völliger Humbug.
Ich habe statt nur zu kritisieren auch mal den taktischen Einsatzwert erfragt. Es ist tatsächlich ein Schnellschuss und soll darauf vorbereiten, im Falle einer großflächigen Lage durch Überbelegung der Krankenhäuser ein sich möglicherweise ergebenes Ressourcenproblem zu reduzieren.
Ich finde es ja löblich, dass man sich mal Gedanken macht, vor die Lage zu kommen und mit diesem Bus hat man sicherlich auf verfügbare Ressourcen zurück gegriffen, um wenigstens irgendwas zu haben, statt - im schlimmsten Fall - gar nichts.
Alle verbauten Geräte können bestimmt "nach der Krise" gut auf andere Fahrzeuge verteilt werden. Daher waren die Investitionen vielleicht nur vorgezogen. Und der Bus selbst ist auch nur für einen begrenzten Zeitraum zu Verfügung gestellt worden.
Nach meinem Verständnis kommt der Bus dann zum Einsatz, wenn andere Intensivtransportkapazitäten nicht oder nur eingeschränkt verfügbar sind. Und vor dem Hintergrund: ok. Hätte ich vielleicht so nicht entschieden, aber ich kann die Gedanken nachvollziehen.