Kommt es vor, dass Russen als Rettungssanitäter arbeiten?

  • Quatsch. Kein Problem

    You know as well as I do decisions made in real time are never perfect. Don't second-guess an operation from an armchair. [Noah Vosen]

    Oldschool EMS. The Gold Standard of Ass Kickin'!

  • Kenne ein komplett russisches Team bei meinem ehemaligen Arbeitgeber. Fremdsprachenkenntnisse sind im Rettungsdienst absolut erwünscht.

  • Sein kenn alles. Mir sind einige Rettungsdienstler mit russischen Wurzeln bekannt. Sehr da jetzt auch nicht so das Problem drin...

  • Solange du die sprachlichen Kenntnisse im Deutschen hast um die Ausbildung zu absolvieren ist es kein Problem - mein ehemaliger Arbeitgeber hatte mind. 5 russische Mitarbeiter, ich bin selber lange mit einem sehr guten Kollegen gefahren der mir extrem viel beigebracht hat.

  • Knackpunkt ist und bleibt die Sprache.


    Und das die deutsche Sprache schneller erlernbar ist wie ich gedacht hätte haben mir zwei aus Syrien Geflüchtete bewiesen haben. Beide haben wir nach ca. 1-1,5 Jahren in Deutschland zu Rettungssanitätern ausgebildet. Die Jungs konnten kein Wort Deutsch als sie hier angekommen sind, haben sich dann enorm reingehängt und die Sprache gelernt. Auffällig war auch, dass die übrigen Bewerbungsformlitäten hervorragend geklappt haben. Wenn noch irgendein Formular fehlte wurde sich da richtig schnell gekümmert. Das vermisse ich heute sonst sehr oft bei unseren Bewerbern.


    Beide haben dann den RS und den C1 im ersten Anlauf geschafft und waren in kürzester Zeit geschätzte Kolllegen. Vielleicht waren da auch die Unmengen an Baklava mit Schuld...8)

  • Knackpunkt ist und bleibt die Sprache.


    Und das die deutsche Sprache schneller erlernbar ist wie ich gedacht hätte haben mir zwei aus Syrien Geflüchtete bewiesen haben. Beide haben wir nach ca. 1-1,5 Jahren in Deutschland zu Rettungssanitätern ausgebildet. Die Jungs konnten kein Wort Deutsch als sie hier angekommen sind, haben sich dann enorm reingehängt und die Sprache gelernt. Auffällig war auch, dass die übrigen Bewerbungsformlitäten hervorragend geklappt haben. Wenn noch irgendein Formular fehlte wurde sich da richtig schnell gekümmert. Das vermisse ich heute sonst sehr oft bei unseren Bewerbern.


    Beide haben dann den RS und den C1 im ersten Anlauf geschafft und waren in kürzester Zeit geschätzte Kolllegen. Vielleicht waren da auch die Unmengen an Baklava mit Schuld...8)

    Ich war während meiner Zeit in der Flüchtlingshilfe an einem Projekt beteiligt in dem wir einen Kombi-Kurs "Sprache+Medizin+medizinische Sprache" gemacht haben und relativ frisch (sprich Wochen bis Monate) angekommene Menschen eine San-Ausbildung verpasst haben - zusammen mit den entsprechenden Sprachkenntnissen.

    War eines der besten Kurs-Formate die ich jemals gesehen habe. Die Bandbreite des Vorwissens war unheimlich groß, vom absoluten Anfänger über den routinierten Weißhelm der bereits mehr Trauma gesehen hat als wir alle zusammen über die Gynäkologin die in Italien ausgebildet wurde, wir haben bewusst auf das "Mischformat" gesetzt und ebenso bewusst die Dozenten bunt gemischt.

    Vom klassischen San-Ausbilder über den in der deutschen Bürokratie feststeckenden syrischen Herzchirurgen der noch zu DDR Zeiten in Dresden ausgebildet wurde war alles dabei.


    Der Erfolg? Neben der beruflichen Perspektive (alle Teilnehmer wurden danach in medizinische Berufe übernommen), dem Ende der Personalnot der betreffenden Einheit hat sich eine wunderbare Integration ergeben. Denn schneller integriert als im ersten SEG Einsatz wirst du kaum.

  • Wie schaut es denn bei russisch-stämmigen Mitbürgern aus mit Ausbildungs- bzw. Arbeitserlaubnis? Nicht dass da noch irgendwelche rechtlichen Fallstricke lauern, kenne mich da leider nicht mit aus...


    Aber wenn die Papiere alle da sind und die Sprachkenntnisse passen: Ausbildung und Führerschein machen und los gehts!

  • Wow, nur positive Antworten. Das habe ich nicht erwartet. Na dann...)


    Wie schaut es denn bei russisch-stämmigen Mitbürgern aus mit Ausbildungs- bzw. Arbeitserlaubnis? Nicht dass da noch irgendwelche rechtlichen Fallstricke lauern, kenne mich da leider nicht mit aus...


    Aber wenn die Papiere alle da sind und die Sprachkenntnisse passen: Ausbildung und Führerschein machen und los gehts!

    Papiere sind in Ordnung.

  • Wow, nur positive Antworten. Das habe ich nicht erwartet. Na dann...)

    Warum auch nicht.. :)

    Solang derjenige sich verständigen kann (gerne auch mit Akzent, die Kollegen aus Bayern versteht man vermutlich noch weniger :P) ist mir die Abstammung egal.


    Ich hab nur ein Problem mit den Personalvermittlungsagenturen, welche 20x in der Woche anrufen und versuchen Personal aus Land X nach Auftrag zu vermitteln.

    "Sie buchen 10 Mann, stellen diesen 4 Monate eine Wohnung, wir bilden diese in der Zeit an unserer Schule zum RS aus und in 6 Monaten können Sie diese dann einsetzen" bei exorbitanten Preisen.

    Es geht mir hier explizit nicht um die Menschen aus dem Ausland, sondern um die Ausbeute.

    Da schalte ich lieber eine Anzeige für "bezahlte RS Ausbildung - Azubi gesucht!" in DE...

  • Solang derjenige sich verständigen kann (gerne auch mit Akzent, die Kollegen aus Bayern versteht man vermutlich noch weniger :P) ist mir die Abstammung egal.

    Aus eigener Erfahrung: in der Oberpfalz tut man sich auch als Muttersprachler hart, wenn man kein Oberpfälzer ist ;)


    In diesem Sinne viel Spaß in der Ausbildung!

  • Ehrkich gesagt lebt eine Rettungswache von verschiedenen Charakteren und persönlichen Hintergründen - Man hängt ja lange genug zusammen rum.


    (Satz von mir gelöscht. SK)