Stellungnahme der Vereinigung Rettungssanitäter/innen Schweiz (VRS)

  • sehr ausführliche Stellungnahme , die in vielen Punkten meiner Meinung nach die Probleme auf‘s Papier bringt.

    Noch schöner wär‘s, wenn man auch in die äußere Form etwas Zeit und Sorgfalt investiert hätte. Stellungnahmen, die sprachlich „hingerotzt“ wirken, verlieren für mich immer auch ein bisschen Überzeugungskraft.

  • Denke du meinst das hier, oder?

    Bei der Stellungnahme hat jetzt nicht zufällig auch der DBRD mitgewirkt? Die Stellungnahme erinnert mich in weiten Teilen an letztes Jahr...


    Auch hätte ich nicht gedacht, dass der Regel-Retter in der Schweiz über so einen breiten Erfahrungsschatz von langjährigen Auslandseinsätzen in den verschiedensten Ländern inklusive in diversen Kriegsgebieten, über ständiges Trauma-Training und dessen Anwendung und natürlich als Regierungsberater verfügt.

  • Bei der Stellungnahme hat jetzt nicht zufällig auch der DBRD mitgewirkt? Die Stellungnahme erinnert mich in weiten Teilen an letztes Jahr...


    Auch hätte ich nicht gedacht, dass der Regel-Retter in der Schweiz über so einen breiten Erfahrungsschatz von langjährigen Auslandseinsätzen in den verschiedensten Ländern inklusive in diversen Kriegsgebieten, über ständiges Trauma-Training und dessen Anwendung und natürlich als Regierungsberater verfügt.

    Soll ich dir den-für Schweizer RS-entscheidenden Absatz kopieren damit du dich nicht so aufregen musst?

    Meine Güte....

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Soll ich dir den-für Schweizer RS-entscheidenden Absatz kopieren damit du dich nicht so aufregen musst?

    Bitte an die eigene Empfehlung halten.


    Die Argumentation erinnert mich eben sehr fatal daran und seinen eigenen, sicher sehr beeindruckenden Werdegang, als Beispiel anzuführen, ist halt kaum überzeugend.

  • Bei der Stellungnahme hat jetzt nicht zufällig auch der DBRD mitgewirkt? Die Stellungnahme erinnert mich in weiten Teilen an letztes Jahr...


    Auch hätte ich nicht gedacht, dass der Regel-Retter in der Schweiz über so einen breiten Erfahrungsschatz von langjährigen Auslandseinsätzen in den verschiedensten Ländern inklusive in diversen Kriegsgebieten, über ständiges Trauma-Training und dessen Anwendung und natürlich als Regierungsberater verfügt.

    Der Regel NA hat auch nicht die Qualität die manche sich hier herbeischreiben.

    Jeder sieht die Sache aus seiner persönlichen Sicht aber die reale Beruteilung Deiner Kollegen fällt Dir per se schwer, weil du selten bis gar nicht mit Ihnen im Einsatz bist.

  • Der Regel NA hat auch nicht die Qualität die manche sich hier herbeischreiben.

    Jeder sieht die Sache aus seiner persönlichen Sicht aber die reale Beruteilung Deiner Kollegen fällt Dir per se schwer, weil du selten bis gar nicht mit Ihnen im Einsatz bist.

    Das habe ich auch nicht behauptet und lässt sich auch nicht aus meinem Beitrag interpretieren.

  • Auch hätte ich nicht gedacht, dass der Regel-Retter in der Schweiz über so einen breiten Erfahrungsschatz von langjährigen Auslandseinsätzen in den verschiedensten Ländern inklusive in diversen Kriegsgebieten, über ständiges Trauma-Training und dessen Anwendung und natürlich als Regierungsberater verfügt.


    Ist ja auch nicht nötig. Es wird nur dargestellt, vor welchem Hintergrund die Bewertung stattfindet.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ich finde es v.a. auch interessant, dass er mal die Tatsache aufs Papier bringt, dass viele deutsche Ärzte, die jetzt in der Schweiz tätig sind, das deutsche NA System (mit sehr niederschwelliger NA Indikation) auf Biegen und Brechen unreflektiert in die Schweiz übertragen wollen und damit auch Erfolg haben. Immer wieder interessant, wenn sich deutsche Assistenzärzte, die neu in CH sind, wundern, dass bei einer Verlegung (z.B. mit ICB, STEMI o.ä.) kein NA mitkommt.

    Das traut sich nämlich offiziell ja niemand zu sagen.

    Dabei vergisst man, dass das „Schweizer System“ ja seit langem eigentlich gut und bedarfsgerecht funktioniert (egal ob jetzt in Regionen mit oder ohne NA). Die RS sind hier in der Lage den Grossteil der Einsätze solo zu bewältigen. Wenn man optimieren möchte, dann sollte man eher auf organisatorische Dinge wie Hilfsfrist, strategische Positionierung von Rettungsmitteln, Finanzierung des RDs, Trennung von Primär- und Sekundäreinsätzen uvm. eingehen.

    Organisatorisch besteht in vielen Regionen der Schweiz nämlich tatsächlich Handlungsbedarf, medizinisch m.M.n. eher seltener (und das hängt dann oft vom Betreiber des RDs ab, was eher wieder in die organisatorische Richtung geht ;)).

  • Ich finde es v.a. auch interessant, dass er mal die Tatsache aufs Papier bringt, dass viele deutsche Ärzte, die jetzt in der Schweiz tätig sind, das deutsche NA System (mit sehr niederschwelliger NA Indikation) auf Biegen und Brechen unreflektiert in die Schweiz übertragen wollen und damit auch Erfolg haben.

    Die deutschen Docs sind aus meiner Sicht eher harmlos, wenn es um die Einführung eines NA-Systems geht. Der wahre "Feind" des Systems sitzt im Westen des eigenen Landes. Zentralstaatsdenke à la la Grande Nation par excellence bis in die höchsten Gremien. Der Telenotarzt ist auch schon im Anflug. In unserem Kanton entwickelt sich die Sektion der VRS mehr und mehr zu einer radikalen Gewerkschaft nach französischem Vorbild, anstatt sich für die Weiterentwicklung des Berufsbildes auf lokaler Ebene vernünftig einzusetzen.

    Wenn man optimieren möchte, dann sollte man eher auf organisatorische Dinge wie Hilfsfrist, strategische Positionierung von Rettungsmitteln, Finanzierung des RDs, Trennung von Primär- und Sekundäreinsätzen uvm. eingehen.

    Organisatorisch besteht in vielen Regionen der Schweiz nämlich tatsächlich Handlungsbedarf, medizinisch m.M.n. eher seltener (und das hängt dann oft vom Betreiber des RDs ab, was eher wieder in die organisatorische Richtung geht ;) ).

    Auf organisatorischer Ebene ist in einigen Regionen deutlicher Nachholbedarf. Das wird einem in der aktuellen Phase erst richtig bewusst. Aber auch hier sind die o.g. Strukturen in manchen Landesteilen nicht förderlich und den Betreibern die Hände gebunden.

  • Ich finde es v.a. auch interessant, dass er mal die Tatsache aufs Papier bringt, dass viele deutsche Ärzte, die jetzt in der Schweiz tätig sind, das deutsche NA System (mit sehr niederschwelliger NA Indikation) auf Biegen und Brechen unreflektiert in die Schweiz übertragen wollen und damit auch Erfolg haben.

    Ein solches Vorgehen hielte ich auch für falsch. In einem Bereich, den ich nicht ausführlich kenne, würde ich mich hüten, als Auswärtiger direkt mit Verbesserungen aufzufallen.

  • Ich finde es v.a. auch interessant, dass er mal die Tatsache aufs Papier bringt, dass viele deutsche Ärzte, die jetzt in der Schweiz tätig sind, das deutsche NA System (mit sehr niederschwelliger NA Indikation) auf Biegen und Brechen unreflektiert in die Schweiz übertragen wollen und damit auch Erfolg haben.

    Ah, das bessere System setzt sich durch? :saint:

  • Wenn das jemand belegen würde, von mir aus:upside_down_face: Aber aufgrund besserer Lobby und eminenz-basiert? Ne, danke...

    Wie gesagt: da gäbe es wirklich andere Baustellen, wo man in CH ansetzen könnte, weil da D ggf. tatsächlich (vielleicht auch messbar) die besseren Lösungen hätte.

  • Ohne fundierte Untersuchung auf Basis lokaler Daten bezüglich Pat. Versorgung, Outcome etc. handelt es sich hier allerdings um eine rein standes-politische Forderung, die allerdings leider oft auf fruchtbaren Boden (z.B. IVR) trifft.

    Kurzes Update zum Thema "die standespolitische Forderung trifft auf fruchtbaren Boden beim z.B. IVR". Das kann ich nach dem intensiven Befassen mit den Anerkennungsrichtlinien, dem Durchlaufen der Zertifizierung, sowie direkten Gesprächen mit Vertretern des IVR, nicht bestätigen. Der IVR heute entspricht bei weitem nicht mehr dem IVR wie noch vor zwei Jahren. Das spiegelt sich auch in der neuen Anerkennungsrichtlinien und dem Auftreten des IVR wieder. Die RS Anästhesie Systeme sind vollkommen ok und werden ebenso zertifiziert, wie NA gestützte Systeme. Qualitätsrichtlinien, wie im Kanton Zürich bzw. der an die SNZ Zürich angeschlossenen Kantone, entsprechen nicht der Meinung des IVR. Solche Richtlinien wurden in erster Linie durch die lokale Politik eingeführt, um private Anbieter oder kleinere Rettungsdienste aus dem Markt zu drängen.

  • Meiner Erinnerung nach heisst es lediglich, man müsse Zugriff auf einen Notarzt haben, ob der am Telefon, per Heli oder als NAZ/SMUR/NEF (irgendwann) eintreffen könnte, ist gar nicht so relevant.
    Das der NA bei uns im Kanton zu 80% annulliert wird, stört den IVR nicht.