Haben sich in Stade Leitstellendisponenten bei der Impfung vorgedrängelt

  • In einer mir bekannten Leitstelle hat man übrigens umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um das Risiko der Disponenten zu minimieren.

    Es kommen ausschließlich Symptomfreie Mitarbeiter zum Dienst, welche regelmäßig Antigen, und in größeren Abständen PCR, getestet werden. Es hängen mehrere Ozon-Raumdesinfektoren im Raum. Personal das nicht am Platz sitzt, muss FFP2 tragen. Jeder hat eine persönliche Tastatur und Maus, der Rest wird bei Schichtwechsel eben Wisch-Desinfiziert.

    Okay, meine Funkbutze kann das definitiv nicht sein. Neben den genannten organisatorischen Dingen durch den Arbeitgeber haben es auch manche Kollegen nicht so mit den Maßnahmen. Maske tragen ist ja doof. E-Zigarette am Dispoplatz rauchen ist cool (diesen Kollegen bitte als letztes impfen). Heute ist wieder so ein Tag wo ich nur Kopfschütteln kann.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    • In der Regel gibt es eine umfangreiche Klimatisierung der Räumlichkeiten; ggf. auch ohne der Möglichkeit regelmäßig zu lüften (Sicherheitsbereich mit Zugangsbeschränkung und Kontrolle)

    Eine ausreichend dimensionierte Lüftungsanlage muss ja nicht schlechter als Stoßlüften sein - im Gegenteil.

  • Es geht ja nicht um Meinung, sondern darum, dass ein Arzt hier formuliert, dass er die Impfverordnung so versteht, dass nach Wichtigkeit eines Menschen priorisiert werde. Das ist einfach falsch verstanden.


    Und, schlimmer noch, ich verstehe diesen Arzt so, als wäre gar die alte demente Omi nicht so wichtig wie andere. Das wäre in der Tat Meinung, aber doch eine die nicht Konsensfähig ist in Deutschland in den letzten 70 Jahren- oder?

    Es geht um Wichtigkeit von Impfung, nicht um Wert von Leben. Das ist schon ein Unterschied. Und es ist meines Wissens auch Konsens, dass es bei der Priorisierung unterschiedliche Optionen gegeben hätte, von denen man sich politisch in Deutschland für eine (unter mehreren möglichen) entschieden hat. In anderen Ländern hat man anders entschieden. Ich persönlich halte unsere Priorisierung für nachvollziehbar, genau wie ich davon abweichende Wege für nachvollziehbar gehalten hätte. Die Diskussion darüber ist daher vermutlich obsolet, weil die Entscheidung ja gefallen ist - wie Monkeyface ja auch selbst feststellt. Eine Meinung darf man dazu aber trotzdem haben, ohne von dir moralisch in eine Ecke gestellt zu werden. Und das tust du zumindest implizit, finde ich. Und das finde ich wiederum nicht okay, auch weil es ein wenig selbstgerecht anmutet. Aber womöglich willst du das ja selbst „in ausgeschlafenen Zustand noch einmal reflektieren“?! (Oder klingt das für dich nicht danach, als wäre deine Meinung überhaupt nur dann denk- oder erklärbar, wenn du dir sie in einem übernächtigten Dämmerzustand gebildet hättetst?)

  • Und auch bei Menschen die "systemrelevant" sind gibt es genug, die vorerkrankt sind und selber ein hohes Risiko haben im Falle einer Infektion einen schweren Verlauf zu haben.

    "Frauen, die geboren haben und Hebammen, die Geburten begleiten, sind diejenigen, die uns am meisten über Geburt zu sagen haben.
    Gleichzeitig sind sie aber auch diejenigen, die am wenigsten gehört werden."
    Oja Ploil, Soziologin (1991)
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  • Und auch bei Menschen die "systemrelevant" sind gibt es genug, die vorerkrankt sind und selber ein hohes Risiko haben im Falle einer Infektion einen schweren Verlauf zu haben.

    Total. Deshalb ist es ja möglich Sonderlösungen für Einzelfälle zu finden. Es kann halt nicht jeder ein Einzellfall sein.

    Neben den genannten organisatorischen Dingen durch den Arbeitgeber haben es auch manche Kollegen nicht so mit den Maßnahmen. Maske tragen ist ja doof. E-Zigarette am Dispoplatz rauchen ist cool (diesen Kollegen bitte als letztes impfen).

    Das ist ja ein Versagen der im Dienst befindlichen Leitungskraft.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • [...] aber ich weiß nicht wie sinnvoll es ist, dass Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur wie Leitstellenpersonal, Polizisten und auch politischen Entscheidungsträgern als weniger wichtig angesehen werden als 98-jährige Demente.

    Jörg Holzmann : hier steht explizit, dass nach Monkeyface Meinung Leitstellenpersonal, Polizisten, und politische Entscheidungsträger als weniger wichtig angesehen werden, als eine 98-jährige Demente.


    Und das ist einfach nicht korrekt. Und da ich von Monkeyface sonst wertvolle Beiträge gewohnt bin (auch wenn ich nicht immer dessen Meinung bin), gehe ich davon aus, dass hier irgendwelche Umstände zu diesem Beitrag geführt haben. Meine Beiträge müssen dir nicht gefallen, trage doch einfach inhaltlich zum Thema bei, wenn du magst.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Eine ausreichend dimensionierte Lüftungsanlage muss ja nicht schlechter als Stoßlüften sein - im Gegenteil.

    Das war sie bei Tönnies sicher auch...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Das ist ja ein Versagen der im Dienst befindlichen Leitungskraft.

    Die bekommen, gerade bei getrennten Räumlichkeiten, nicht immer alles mit. Ich finde eher die Dreistigkeit dieser Kollegen viel schlimmer. "Was soll mir schon passieren" ist hier oft ganz schön ausgeprägt unter den verbeamteten Kollegen.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Jörg Holzmann : hier steht explizit, dass nach Monkeyface Meinung Leitstellenpersonal, Polizisten, und politische Entscheidungsträger als weniger wichtig angesehen werden, als eine 98-jährige Demente.


    Und das ist einfach nicht korrekt. Und da ich von Monkeyface sonst wertvolle Beiträge gewohnt bin (auch wenn ich nicht immer dessen Meinung bin), gehe ich davon aus, dass hier irgendwelche Umstände zu diesem Beitrag geführt haben. Meine Beiträge müssen dir nicht gefallen, trage doch einfach inhaltlich zum Thema bei, wenn du magst.

    Du musst jetzt (nach deiner Qualifizierung von Monkeyfaces Beiträgen) nicht auch noch darüber urteilen, ob meine Diskussionsbeiträge ausreichend zum Thema beitragen. Hör doch einfach damit auf, dir ein Urteil darüber anzumaßen, wessen Aussagen wertvoller sind als andere. Witzigerweise machst du damit genau das, was du Monkeyface und mir vorwirfst: du stellst eine subjektive Wertefolge auf, anstatt auszuhalten, dass man das auch anders bewerten kann. Damit soll es aber von meiner Seite genügen, bevor es noch haarspalterischer wird.

  • Es geht ja nicht um Meinung, sondern darum, dass ein Arzt hier formuliert, dass er die Impfverordnung so versteht, dass nach Wichtigkeit eines Menschen priorisiert werde. Das ist einfach falsch verstanden.


    Und, schlimmer noch, ich verstehe diesen Arzt so, als wäre gar die alte demente Omi nicht so wichtig wie andere. Das wäre in der Tat Meinung, aber doch eine die nicht Konsensfähig ist in Deutschland in den letzten 70 Jahren- oder?

    Es ist doch wohl völlig logisch, dass Menschenleben gleich viel Wert sind. Trotzdem müssen - und in dem Fall der Impfung können - nicht alle Menschen gleich behandelt werden. Wie man dieses Dilemma löst, ist in meinen Augen nicht trivial. Ich fände es daher insgesamt schön, wenn nicht sofort irgendwelche Vergleiche in dunkle Vorzeit gezogen werden. Ach ja, auch wenn alle Menschen gleich viel wert sind - es gibt in dieser Gesellschaft Funktionen (nicht Personen!) die wichtiger sind, als andere. Deswegen wird für Angela Merkel in jeder Stadt, die sie besucht, ein Intensivbett freigehalten und für uns alle nicht.


    Zum Beispiel in den USA wurden quasi als erste Personen überhaupt die Mitglieder des Kongresses geimpft. Dies wurde mit der nationalen Sicherheit und der Handlungsfähigkeit der Regierung begründet. Diese Begründung finde ich persönlich schlüssig. Und ich bin mir sicher, dass sie auch für untere Verwaltungsebenen und auch in anderen Ländern genutzt wurde. Man könnte auch argumentieren, dass die Pandemie früher vorbei wäre, wenn wir zunächst die Bevölkerungsteile impfen würden, die besonders viele Sozialkontakte hat. Die dazu gehörigen Argumente kann man hin- und herschieben.


    In Deutschland hat man sich politisch für die bekannte Möglichkeit entschieden, deswegen wird diese Möglichkeit jetzt umgesetzt. Ich finde es aber bescheuert jeden als amoralisches A****loch zu brandmarken, der eine andere Reihenfolge bevorzugt hätte und ggf. mit übrig gebliebenen Impfdosen auch in seinem Dunstkreis umsetzt. Natürlich nur soweit man sich damit nicht bereichert, seinen Freundeskreis versorgt oder ähnliches. Ganz besonders wichtig finde ich, dass es auf keinen Fall zu einer Situation kommt, in der Impfdosen aus Angst vor negativer Presse einfach weggeworfen werden.

  • Ich finde, man muss hier unterscheiden, ob man es mit einem Virus wie Corona zu tun hat, dass besonders eine bestimmte Bevölkerungsgruppe umbringt, oder mit einem Virus, wie es in den meisten Pandemie-Lehrbüchern konstruiert wird, was die gesamte Bevölkerung befällt und allgemein tödlich ist.


    Schwere Covid-Verläufe gibt es nun mal vor allem bei den alten Menschen. Deshalb finde ich es auch völlig korrekt, dass diese zuerst geimpft werden. SARS-CoV2 ist kein Virus, dass die gesamte Bevölkerung um die Ecke bringen wird. Wenn dies so wäre, dann wäre die Impfreihenfolge auch eine völlig andere. In den Lehrbüchern sind ja die Bevölkerungsgruppen zuerst dran, die für das Fortbestehen bzw. den Wiederaufbau einer Gesellschaft besonders wichtig sind, und da wäre dann die 98jährige Demente „weniger wertvoll“ (klingt jetzt blöd, ich weiß aber grade nicht wie ich es besser formulieren soll... :see_no_evil_monkey:). Diese Situation haben wir jetzt aber nicht! In der aktuellen Situation ist jedes Leben gleich wertvoll. Deshalb finde ich es völlig korrekt, die zuerst zu impfen, die das höchste Risiko haben zu sterben. Und das ist nun mal die 98jährige Demente.

    Im übrigen, ich habe es woanders schon mal geschrieben, ihr als medizinisches Personal könnt euch schützen! Das kann die 98jährige Demente nicht...


    Im Übrigen muss ich sagen, ich verstehe diese ganzen „Skandale“ hier nicht. Die angeblich vorgedrängelten Leute haben doch keinen regulären Impftermin bekommen, sondern übrig gebliebene Dosen. Sie haben also niemandem was weggenommen. Wenn sich spontan keiner aus der Prio 1-Gruppe findet, wo ist denn da das Problem? Alles ist besser als wegwerfen.

  • Es ist doch wohl völlig logisch, dass Menschenleben gleich viel Wert sind. Trotzdem müssen - und in dem Fall der Impfung können - nicht alle Menschen gleich behandelt werden. Wie man dieses Dilemma löst, ist in meinen Augen nicht trivial. Ich fände es daher insgesamt schön, wenn nicht sofort irgendwelche Vergleiche in dunkle Vorzeit gezogen werden. Ach ja, auch wenn alle Menschen gleich viel wert sind - es gibt in dieser Gesellschaft Funktionen (nicht Personen!) die wichtiger sind, als andere. Deswegen wird für Angela Merkel in jeder Stadt, die sie besucht, ein Intensivbett freigehalten und für uns alle nicht.


    Zum Beispiel in den USA wurden quasi als erste Personen überhaupt die Mitglieder des Kongresses geimpft. Dies wurde mit der nationalen Sicherheit und der Handlungsfähigkeit der Regierung begründet. Diese Begründung finde ich persönlich schlüssig. Und ich bin mir sicher, dass sie auch für untere Verwaltungsebenen und auch in anderen Ländern genutzt wurde. Man könnte auch argumentieren, dass die Pandemie früher vorbei wäre, wenn wir zunächst die Bevölkerungsteile impfen würden, die besonders viele Sozialkontakte hat. Die dazu gehörigen Argumente kann man hin- und herschieben.


    In Deutschland hat man sich politisch für die bekannte Möglichkeit entschieden, deswegen wird diese Möglichkeit jetzt umgesetzt. Ich finde es aber bescheuert jeden als amoralisches A****loch zu brandmarken, der eine andere Reihenfolge bevorzugt hätte und ggf. mit übrig gebliebenen Impfdosen auch in seinem Dunstkreis umsetzt. Natürlich nur soweit man sich damit nicht bereichert, seinen Freundeskreis versorgt oder ähnliches. Ganz besonders wichtig finde ich, dass es auf keinen Fall zu einer Situation kommt, in der Impfdosen aus Angst vor negativer Presse einfach weggeworfen werden.

    Ich bin voll für eine Diskussion über die Impfstrategie. In der Kürze deiner vorherigen Nachricht war das so nicht erkennbar für mich.

    Für Angela Merkel wird übrigens ganz sicher nicht in jeder Stadt die sie besucht ein ITS Bett freigehalten, keine Ahnung wo du das her hast. :D


    Ich habe dich auch nicht als amoralischen Anus bezeichnet, sondern drauf hingewiesen, dass eine Diskussion nicht bezüglich der Wertigkeit der Menschen erfolgen sollte. Und das wolltest du zwar nicht, ganz klar war mir das in deinem Text aber nicht. Das wird nämlich durchaus immer wieder Diskutiert, und ist längst keine Randerscheinung mehr.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Für Angela Merkel wird übrigens ganz sicher nicht in jeder Stadt die sie besucht ein ITS Bett freigehalten, keine Ahnung wo du das her hast

    Ich arbeite nicht in ihrem Booking, insofern keine Ahnung ob das immer gemacht wird. Aber es wird zumindest gemacht (n=2). Von mir aus ändere ich den Satz aber gerne in „wird teilweise ein Intensivbett freigehalten“. 😉

  • Die bekommen, gerade bei getrennten Räumlichkeiten, nicht immer alles mit. Ich finde eher die Dreistigkeit dieser Kollegen viel schlimmer. "Was soll mir schon passieren" ist hier oft ganz schön ausgeprägt unter den verbeamteten Kollegen.

    Dann ist es nicht nur ein Versagen der Führungsebene, sondern auch der Kollegenebene.

  • Es geht ja nicht um Meinung, sondern darum, dass ein Arzt hier formuliert, dass er die Impfverordnung so versteht, dass nach Wichtigkeit eines Menschen priorisiert werde. Das ist einfach falsch verstanden.


    Und, schlimmer noch, ich verstehe diesen Arzt so, als wäre gar die alte demente Omi nicht so wichtig wie andere. Das wäre in der Tat Meinung, aber doch eine die nicht Konsensfähig ist in Deutschland in den letzten 70 Jahren- oder?

    Darum geht es aber nicht.


    Bei jeder MANV-Situation wird sehr schnell über Prognose und Behandlungsmöglichkeit/-ressourcen entschieden.

    Ich wage zu bezweifeln das diese Ersteinschätzung regelhaft re-evaluiert wird.


    Jetzt haben wir eben eine Pandemie.

    Das ist im Grunde genommen ein weltweiter ManV.

    In zahlreichen Staaten wurden aus diesem Grund die klinischen Behandlungsmöglichkeiten nach Triagegrundregeln durchgeführt.

    Das hat man nicht locker durchgeführt sondern erhebliche Gewissenskonflikte bei den Entscheidern ausgelöst.


    Eine Impfung soll die Infektion verhindern.

    Deswegen ist die Frage nach Priorisierungen (einer Reihenfolge) sehr verständlich.

    Sie wird abschliessend nicht geklärt werden.

    Um aber alte/pflegebedürftige Menschen zu versorgen benötigt es das qualifizierte Personal.

    Deswegen darf es nicht verboten sein die Gedanken kreisen zu lassen.

    Entscheiden müssen es andere aber eben jeder hat auch das Recht zu denken.


    P.S.

    Nach wie vor sind Erzieher/Lehrer nicht priorisiert und selbst bei den Testungen herrscht vielerorts nur Vakuum.

    Stattdessen dürfen demnächst die Friseure öffnen.

    Finde den Fehler.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Dann ist es nicht nur ein Versagen der Führungsebene, sondern auch der Kollegenebene.

    Soll ich ihn übers Knie legen und den Arsch versohlen? Mehr als etwas sagen geht nun mal nicht.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Soll ich ihn übers Knie legen und den Arsch versohlen? Mehr als etwas sagen geht nun mal nicht.

    Ansprechen, ein weiteres Mal, melden.

    Wenn melden beim direkten Vorgesetzten nicht hilft eine Etage höher gehen.

    Wir reden hier ja nicht von Kleinigkeiten. Rauchen am Leitplatz? Ich wüsste gar nicht, wie ich den Kollegen höflich nach seiner geistigen Gesund befragen sollte, wenn ich das sähe.

  • Schwere Covid-Verläufe gibt es nun mal vor allem bei den alten Menschen. Deshalb finde ich es auch völlig korrekt, dass diese zuerst geimpft werden.

    Wie immer ist das Risiko das Produkt aus Schadenshöhe (hier also die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes) und Eintrittswahrscheinlichkeit.


    Da bei dem Ü80 Heinbewohner beides hoch ist wurde er zuerst geimpft. Der 25 Jährige im Rettungsdienst hat eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit und wurde (hoffentlich) auch schon geimpft.

    Aktuell sind der 60 Jährige Angestellte im Homeoffice und die 59 Jährige Grundschullehrerin in der gleichen Kategorie. Ich halte das Risiko für die Lehrerin höher und würde Sie gerne zuerst geimpft sehen. U.A. auch weil der gesellschaftliche Schaden durch ausfallenden Unterricht größer ist als wenn der Angestellte noch 3 Monate länger Homeoffice macht.


    Aber egal ob man die Regel gut findet oder nicht: natürlich werden die Eingehalten. Was die Leitstellenmitarbeiter im Ursprungspost nicht gemacht haben und eher ein Problem mit Regeleinhaltung in der Landkreisverwaltung ist.

  • Ansprechen, ein weiteres Mal, melden.

    Wenn melden beim direkten Vorgesetzten nicht hilft eine Etage höher gehen.

    Wir reden hier ja nicht von Kleinigkeiten. Rauchen am Leitplatz? Ich wüsste gar nicht, wie ich den Kollegen höflich nach seiner geistigen Gesund befragen sollte, wenn ich das sähe.

    Das stellst Du Dir in dem System leider etwas zu einfach vor. Angesprochen, auch ein weiteres Mal, wurde der Kollege gestern (nicht nur zweimal). Von mir und einem weiteren Kollegen. Gemeldet wurde das auch und auch schon einmal in der Vergangenheit, weshalb die Dienstanordnung noch einmal in Erinnerung gerufen wurde. Juckt den Kollegen nicht. Anschiss? Zack, 8 Monate krank...! Übrigens, für das überspringen einer Hierarchieebene bin ich (bzw. ich und zwei weitere Kollegen) vor einigen Jahren schon einmal 90 Minuten lang gefaltet worden (Übrigens: Wir waren im Recht. Aber die Scheiße fällt nun mal eben von oben nach unten). Vielleicht hast Du noch weitere Ideen? Vielleicht schaltet man irgendwann auch ab; wie ich. Früher war ich mal stolz darauf wo ich gearbeitet habe. Ich versuche ja dieses zu ändern. Nun ja, ich verstehe aber durchaus was Du meinst.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.