https://www.spiegel.de/panoram…10-4d5e-a61b-e89c616533fc
ZitatAlles anzeigenGewalt gehört für Rettungsdienstmitarbeiter inzwischen zum Alltag. Welch dramatisches Ausmaß das Phänomen angenommen hat, zeigt nun eine Studie des Roten Kreuzes.
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Auch ist die Untersuchung nicht repräsentativ, weil die Teilnehmer freiwillig und möglicherweise beeinflusst von Vorerfahrungen teilnahmen. Die Autoren geben zu bedenken, dass es zu einer Überschätzung der Gewalterfahrung gekommen sein kann.
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Am häufigsten waren demnach Übergriffe in Innenstädten (52,2 Prozent), gefolgt von sozial problematischen Vierteln (51,8 Prozent) und Großveranstaltungen sowie bürgerlichen Wohngegenden (je 47,1 Prozent). Meistens kam es zu Problemen während der Behandlung und direkt nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes.
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Die Autoren der aktuellen DRK-Analyse fordern eine zusätzliche Schulung des Personals in Deeskalation, Kommunikation und Selbstschutz. Einsatzlagen, etwa Feste mit vielen alkoholisierten Besuchern, sollten frühzeitig identifiziert werden als Orte, an denen Gewalt droht. Vor allem aber: Die Dokumentation von Gewalttaten gegen Rettungskräfte sollte konsequent erfolgen – und deren Weiterleitung an Strafverfolgungsbehörden.