Nach Diebstahl von Notfallrucksack schneller Ersatz

  • Die JUH betreibt im benachbarten Rheingau-Taunus-Kreis eine Rettungswache; seit einigen Monaten i 24-Std.-Dienst.

    Aus einem RTW wurde ein Notfallrucksack gestohlen.

    Jetzt spendete eine namhafte Firma Ersatz.



    http://www.wiesbaden112.de:

    +++ Notfallrucksack aus Rettungswagen gestohlen - Firma spendiert neuen Lebensretter +++

    Vergangenes Wochenende haben Unbekannte den Notfallrucksack aus dem Rettungswagen in Hohenstein-Breithardt gestohlen. Die Wache der Johanniter ist hier erst seit wenigen Monaten im 24-Stunden-Betrieb.

    Zum Glück wurde das Fehlen des Rucksacks vor dem nächsten Einsatz bemerkt, da sonst lebenswichtige Materialien und Medikamente gefehlt hätten. Ein über 3000 Mal geteilte Aufruf des Bürgermeisters Daniel Bauer den 2200 Euro teuren Rucksack zurückzubringen brachte keinen Erfolg.

    Ein Herz fasste sich die Firma Söhngen aus dem nahegelegenen Taunusstein. Der Hersteller von Notfallprodukten spendierte einen komplett gefüllten Notfallrucksack, der heute übergeben wurde. In der Zwischenzeit war das Fahrzeug mit dem Notfallrucksack des Ersatzfahrzeugs einsatzbereit.

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    Ist möglicherweise ein Bild von eine oder mehrere Personen, Personen, die stehen, außen und Text „Aarb. JOHANNITER IENST K wiesbaden“


    Ist möglicherweise ein Bild von eine oder mehrere Personen, Personen, die stehen und außen

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich werde das nie verstehen, wie spenden für die Aufrechterhaltung des Regel-RD zustande kommen.
    da gibt’s ja auch n großen Luftrettungsbetreiber...

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Das Problem ist: Dann muss man auch noch mit dem Söhngenkram arbeiten....

  • OT:

    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es die JUH bundesweit schafft, einen Wiedererkennungswert durch einheitliches CI in Form von PSA zu schaffen. Da sind andere HiOrgs nicht so stringent und ja insbesondere das DRK ein sehr bunter Haufen.

  • Der Ansatz einer Erklärung:


    die RW wurde vom DRK übernommen; wenige Monate später kam die Erweiterung auf den 24-Std.-Betrieb.

    Die ortsansässige Bevölkerung begrüsste das ausdrücklich.

    Der Diebstahl wurde auch durch den Ortsvorsteher sehr publik gemacht und hatte sehr grosse Resonanz unter der Bevölkerung.

    Die Fa. Söhngen ist nur einige Ortschaften weiter und in der Region sehr bekannt (Existenz seit den 30-er-Jahren des letzten Jahrhunderts), auch als Arbeitgeber.


    Bei der Aktion sehe ich nur Gewinner:

    - der RD-Etat wird nicht belastet

    - der Ortsvorsteher zeigt Präsenz/Engagement

    - die Fa. Söhngen hat einen kostengünstigen Werbeeffekt (der vmtl. sogar steuerlich absetzbar ist)


    Natürlich sind im Portfolio von Söhngen Produkte wo Mitanbieter bessere Alternativen haben; ich persönlich halte bspw. von der Fußabsaugpumpe (die auch auf den Bildern zu sehen ist) nicht viel.


    Es ist aber auf jeden Fall auch ein Bsp. für die Identifikation einer Dorfgemeinschaft mit "ihrer" Rettungswache und allemal besser als Berichte über Gewalt gegen RFP oder Eigenunfälle, Mißwirtschaft und Lohndumping im RD.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Zum Thema Etat:

    Normalerweise bist du für sowas versichert. Ein Rucksack ist ja noch das kleinere Übel, wenn Corpuls3 und Meduvent weg sind hast du mal eben einen Oberklassewagen als Gegenwert.

  • OT:

    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es die JUH bundesweit schafft, einen Wiedererkennungswert durch einheitliches CI in Form von PSA zu schaffen. Da sind andere HiOrgs nicht so stringent und ja insbesondere das DRK ein sehr bunter Haufen.

    Wenn der Träger des Rettungsdienstes, sprich der Landkreis, andere Kleidung vorschreibt jedoch nicht. "Hier" müssen die Johanniter andere Kleidung tragen und sind somit einheitlich wie alle anderen, wie der ASB, das DRK, usw., unterwegs. Einheitliche Hosen, Jacken, Hemden, usw. Überall steht "Rettungsdienst Region Hannover" drauf. Wie auf den Fahrzeugen auch. Ich find´s gut...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • OT:

    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es die JUH bundesweit schafft, einen Wiedererkennungswert durch einheitliches CI in Form von PSA zu schaffen. Da sind andere HiOrgs nicht so stringent und ja insbesondere das DRK ein sehr bunter Haufen.

    Die Maltis haben schon vor den Johannitern CI-konfome Klamotten eingeführt. Und Wildwuchs wurde da zu meiner Zeit zumindest auch recht hart verfolgt. Das brauchte eine sehr gute Begründung.

    Und davor war das DRK mit ihren "Bonn 2000"-Outfit quasi Omnipräsent.

  • Zum Thema Etat:

    Normalerweise bist du für sowas versichert. Ein Rucksack ist ja noch das kleinere Übel, wenn Corpuls3 und Meduvent weg sind hast du mal eben einen Oberklassewagen als Gegenwert.


    Meinst du echt Meduvent? Der kostet keine 10.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Alles eine Frage der Optionen. Der mit vielen Optionen plus C3 mit vielen Optionen reicht durchaus.

  • Wenn man Pech hat, wegen Fahrlässigkeit vielleicht nicht.

    Alle Versicherungspolicen die ich in der Hand hatte zahlen erst ab grober Fahrlässigkeit nicht.

    ...in diesem Fall wäre theoretisch der Arbeitnehmer direkt haftbar.


    Ob nun eine unverschlossene RTW dafür reicht dürfte zu mindestens umstritten sein.

  • OT:

    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es die JUH bundesweit schafft, einen Wiedererkennungswert durch einheitliches CI in Form von PSA zu schaffen. Da sind andere HiOrgs nicht so stringent und ja insbesondere das DRK ein sehr bunter Haufen.

    Hast du die Kleidung Mal tragen müssen? Absolute Katastrophe. Genau wie die Bonner Kleidung vom DRK, billige, schlecht geschnittene Massenware ohne jeden Funktionsanteil (wie atmungsaktive Membranen oder Soft Shell). Reicht sicherlich um damit am Sonntag 4 Stunden beim Fußballspiel den Sandienst zu machen, als Arbeitskleidung im Rettungsdienst einfach eine Zumutung.


    Ich bin froh dass wir DRK-Kreisverband frei entscheiden konnten und etwas halbwegs vernünftiges gekauft haben.

  • der Ort hat 1700 Einwohner, Hypothesen, der Rucksack wurde an einem Einsatzort vergessen oder ein DRKaffiner aus der näheren Umgebung sabotiert...

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

  • OT:

    Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es die JUH bundesweit schafft, einen Wiedererkennungswert durch einheitliches CI in Form von PSA zu schaffen. Da sind andere HiOrgs nicht so stringent und ja insbesondere das DRK ein sehr bunter Haufen.

    Exkurs:

    Das die Johanniter und Malteser einheitlich auftreten können, ist den unterschiedlichen Strukturen der Hilfsorganisationen geschuldet. Malteser und Johanniter sind sogenannte "Top Down" Organisationen, während das DRK eine "Bottom up" Organisation ist.


    Was bedeutet das konkret?

    Die Malteser und Johanniter fassen zentral Beschlüsse die für alle Gliederungen gelten. Sprich es wird von oben nach unten vorgegeben (top down). Beim DRK gibt es zwar auch zentrale Beschlüsse, diese sind aber nicht verpflichtend sondern haben einen empfehlenden Charakter. Das liegt daran , dass das DRK ca. 5.000 rechtlich eigenständige Gliederungen (e.V., GmbH, gGmbH, etc.) hat, welche auch für sich selbst entscheiden können. Diese haben sich auf verschiedenen Ebenen (Kreis- und Landesverbände sowie Bundesverband) zusammengetan, allerdings aus der Tradition von unendlich vielen lokalen Sanitätskolonnen. Daher gilt das Territorial- und das Subsidiaritätsprinzip = jede Gliederung darf alles machen, was Sie erbringen kann auf Ihrem Gebiet, ohne das sich ein anderes DRK "einmischen" darf. Die Organisation ist also von unten nach oben gewachsen (bottom up) und daher haben sich die Gliederungen eine hohen Grad an Unabhängigkeit bewahrt.

  • top down...Adel verpflichtet, wenigstens hier darf man noch Graf sein...:evil:

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.