Berliner Zeitung: "Neue Corona-Impfverordnung: Wahlhelfer dürfen sich früher impfen lassen"

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    Wahlhelfer sollen in die Prioritätsgruppe 3 aufsteigen. Weiß nicht was ich davon halten soll - War in der Vergangenheit selber Wahlhelfer und würde sagen, dass in den Wahllokalen, wo ich tätig war, Hygienekonzepte problemlos umsetzbar wären.


    Vielleicht eher eine Motivationsgeschichte.

  • Vielleicht eher eine Motivationsgeschichte.

    Würde ich auch sagen. Man kann das Team komplett mit Plexiglas umgeben, so dass ein direkter Kontakt komplett vermieden werden kann, die Anzahl der Personen ist einfach zu begrenzen, Lüften sollte im September häufig möglich sein... Da ist nach wie vor jede Supermarktmitarbeiterin deutlich gefährdeter.

  • Bin ebenfalls seit vielen Jahren Wahlhelfer.

    Auch bei "Andrang" ist Abstand immer möglich gewesen.

    Selbstverständlich gab es bei letzten Wahl FFP-2-Masken, Händedesinfektionsmittel, Desinfektionsfeuchttücher zur regelmässigen Benutzung in den Kabinen und auch für für die Stifte.

    Übermorgen sind bei uns Kommunalwahlen.

    Wie auch in RLP oder BaWü ist auch hier der Anteil der Briefwähler stark gestiegen und jeder Wähler wird gebeten seinen eigenen Stift mitzubringen.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich finde es angesichts der Tatsache, dass immer noch nicht alle ü80-jährigen ein Angebot bekommen haben, ein falsches Signal.

    Die Wahlen könnte man gut mit Hygienekonzepten durchführen. Zum einen könnte man die Menschen explizit zur Briefwahl auffordern. Macht Arbeit, aber dann wären schon mal deutlich weniger Leute im Wahllokal. Im Lokal alle mit FFP2, die Kabinen desinfizieren, und einen eigenen Stift mitzubringen sollte den Leuten auch zuzumuten sein...

  • Wissen die Viren, dass sie da nicht oben drüber fliegen dürfen?

    Ich finde auch, es vermittelt falsche Sicherheit.

    Natürlich nicht als alleinige Barriere. FFP2-Masken sind selbstverständlich auch zu tragen, das habe ich, da ohnehin vorgeschrieben, einmal vorausgesetzt. Und, dass so eine Wand ausreichend dimensioniert sein sollte, ebenso.


    Dennoch sollte sich die Virenlast bei ausreichendem Lüften, einer sehr kurzen Aufenthaltsdauer der Wähler, die auch alle eine FFP2-Maske tragen, doch im sehr niedrigen Bereich bewegen. Da halte ich Supermärkte aktuell tatsächlich für eine deutlich größere Gefahrenquelle.

  • Vielleicht eher eine Motivationsgeschichte.

    denke ich auch. In Bayern wurden letztes Jahr noch die Kommunalwahlen durchgezogen, bevor es in den Shutdown ging. Es gab zwar nur Briefwahl, aber die ehrenamtlichen Wahlhelfer sind in München komplett abgesprungen, was zur Zwangsverpflichtung der verbeamteten Lehrer führte. Vielleicht hat man daraus gelernt?