Hochwasser in RLP und NRW: Katastrophenalarm in mehreren Stadt- und Landkreisen

  • Harris, nicht alle finden den Begriff blöd.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Harris, nicht alle finden den Begriff blöd.

    ich hoffe ich lese da im Zusammenhang mit dem Herrn ein wenig Ironie (unaghängig von dem Begriff)

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Schau an wer dort auf dem Foto ist. Der hat die Millionen, die wir nun gut gebrauchen könnten, wo anderes verpulvert. Ich finde, dass "blöd" nicht nur mit dem Begriff Task Force, sondern auch gut mit dem Minister auf dem Foto in Einklang zu bringen ist. Verkäufer-Denglisch der Politik (oder eines Politikers) ist ja nun erst einmal dazu da, um mir (als Bürger) eine getroffene Entscheidung/Maßnahme schmackhaft zu machen. Über die Qualität der Entscheidung/Maßnahme sagt das ja nun erst einmal wenig aus.


    Eine medizinische Task Force des Bundes ist eine Einheit, die von der Größenordnung / Personaleinsatz einem taktischen Verband I ("Bereitschaft") oder (grenzwertig) einem taktischen Verband II ("Abteilung") zuzuordnen ist. Aber ja, okay. Task Force klingt halt cooler. Ist jedoch ein Begriff, den es in der Einsatz- und Führungslehre (eigentlich) nicht gibt. Aber gut, letztendlich macht es auch keinen Sinn sich darüber zu streiten. Gibt Dinge, die wichtiger sind. Und vermutlich würde sich 40. Sanitätsabteilung auch nicht so cool anhören.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Schau an wer dort auf dem Foto ist. Der hat die Millionen, die wir nun gut gebrauchen könnten, wo anderes verpulvert. Ich finde, dass "blöd" nicht nur mit dem Begriff Task Force, sondern auch gut mit dem Minister auf dem Foto in Einklang zu bringen ist. Verkäufer-Denglisch der Politik (oder eines Politikers) ist ja nun erst einmal dazu da, um mir (als Bürger) eine getroffene Entscheidung/Maßnahme schmackhaft zu machen. Über die Qualität der Entscheidung/Maßnahme sagt das ja nun erst einmal wenig aus.


    Eine medizinische Task Force des Bundes ist eine Einheit, die von der Größenordnung / Personaleinsatz einem taktischen Verband I ("Bereitschaft") oder (grenzwertig) einem taktischen Verband II ("Abteilung") zuzuordnen ist. Aber ja, okay. Task Force klingt halt cooler. Ist jedoch ein Begriff, den es in der Einsatz- und Führungslehre (eigentlich) nicht gibt. Aber gut, letztendlich macht es auch keinen Sinn sich darüber zu streiten. Gibt Dinge, die wichtiger sind. Und vermutlich würde sich 40. Sanitätsabteilung auch nicht so cool anhören.

    Habe Geduld bis zum 26. September.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Das DRK hat als Erfahrung der Flüchtlingskrise 4 Arztpraxen beschafft (Mobile Medizinische Versorgungseinheit).

    Sind die jetzt eigentlich im Westen im Einsatz ?

    Beschreibung:
    MMVe: Die rollende Arztpraxis des DRK Ein wichtiger Pfeiler dieser Strategie ist das Konzept der Mobilen Medizinischen Versorgungseinheit (MMVe), die das DRK im Rahmen des Sommersymposiums „Der Mensch im Mittelpunkt – Impulse für
    einen zukunftsfähigen Betreuungsdienst“ am 19. Juli 2017 in Dienst gestellt hat. Die komplett ausgestattete Arztpraxis kommt im Fall von großflächigen Betreuungslagen und beim Ausfall der Strom- und Wasserversorgung zum Einsatz, um die ärztliche Grundversorgung der Bevölkerung zu ermöglichen.
    Die MMVe ist ein Teil der DRK-Bundesvorhaltung zur Förderung der Resilienz kritischer Infrastrukturen in Notlagen, Krisen und Katastrophen. Vier Einheiten werden dezentral im Bundesgebiet stationiert. Sie können innerhalb von 24 Stunden an jedem Ort in Deutschland einsatz
    bereit sein und autark betrieben werden. Zwei DRK-Einsatzkräfte nehmen die Einheit binnen einer Stunde in Betrieb.

    Mein Senf dazu:
    Beschafft ist aus meiner SIcht das falsche Wort, denn das DRK hat das ganze Dinge entworfen, geplant, bauen lassen und betreibt die 4 MMVe seit 2017. Nach meiner Kentniss, ware die Konzeption schon vor der Flüchtlingskrise gestartet, aber unbestritten haben gewisse Erfahrungen noch großen Einfluss genommen. Das die Praxis für ca. 72 Stunden autark arbeiten kann und barrierfrei ist, war vorher schon klar. Das man aber jeweils einen I-KTW dazu nimmt ist auf jeden Fall den Erfahrungen geschuldet - zumindest die Infektionsausstattung.

    Die Arztpraxis hat auch ein kleines Labor und einen Behandlungsraum für kleine, chirugische Versorgungen. Außerdem noch einen Behandlungsraum Innere Medizinin, einen Tresen und Wartebereich und Rampen. Außerdem ein Notstromaggregat, Klimaanlage und Frischwassertanks.

  • Vom DRK Präsidium ist ebenfalls ein MMVe hinverlegt worden.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Nachfolgend der persönliche und damit subjektive Bericht eines Bekannten

    Er legt Wert darauf das seine Beschreibung keine abschliessende Stellungnahme ist.


    M. arbeitet bei der BF Mainz und ist ehrenamtlich in einer FF aktiv.

    Seit vielen Jahren gestaltet er Beiträge für http://www.wiesbaden.112.de.



    Warnung und Stabsarbeit - (k)ein Problem?! Ein subjektiver Erfahrungsbericht


    Donnerstag und Freitag war ich im Katastrophengebiet Trier-Saarburg im Einsatz. Als Leiter der Mainzer Teileinheit der „Landesfacheinheit Presse- und Medienarbeit“ hatten wir eigentlich die Aufgabe die Pressearbeit der Landkreises zu unterstützen, haben diese aber dann schnell für ca 30 Stunden übernommen und wurden Teil des Führungsstabs. 4048 Einsatzkräfte wurden hier geführt, 22.000 Betroffene Menschen rund um die Kyll und Sauer.

    Nach einigen Tagen möchte ich meine ganz persönlichen und höchst subjektiven Ergebnisse dieser intensiven Erfahrung möglichst Stichpunktartig teilen - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

    ➖ Wer nicht mittendrin war, kann sich nicht vorstellen welche Szenen sich abgespielt haben. Das hat jede Stabsrahmenübung oder Planspiellage übertroffen! Wenn ein Gebäudebrand mit eingeschlossenen Personen im Überflutungsgebiet, an den die Feuerwehr nicht ran kommt, zur Randnotiz wird… dann hat man vielleicht eine Idee wie groß und dynamisch die Lage war. Da können sich jetzt Maulhelden auf Facebook aufregen und schlau daherreden. Mittendrin war keine Sekunde Zeit für schlaue Sprüche.

    ➖ Alle Einsatzkräfte haben definitiv alles gegeben! Ich habe alle Kräfte unter höchsten Einsatz erlebt. In allen Abschnitten wurde das eigene Leben aufs Spiel gesetzt, Material geopfert.

    ➖Die örtlichen Einsatzkräfte haben übermenschliches geleistet. Sie haben Menschen, sich selbst gerettet. Während sie selbst ihr eigenes Hab und Gut verloren, ihren Ort quasi zerstört gesehen haben, haben sie durchgearbeitet, sich nicht ablösen lassen. Schwierige Situation.



    ✅ Wenn die Sache im Vordergrund steht und für Positionskämpfe keine Zeit ist, entstehen großartige Ergebnisse in schneller Zeit.


    ✅ Führungskräfte mit guten Soft-Skills und hoher kommunikativer Kompetenz ermöglichen eine sehr gute Zusammenarbeit über lange Zeit unter hohem Stress


    ✅ Es ist gut wenn Führungskräfte auch in der Lage ihre Gefühlslage und was sie stört, ansprechen können ohne es zum Thema zu machen. Das reguliert die Stimmung ohne dass sich etwas aufstaut, was dann explodiert.


    ✅ JEDE Vorbereitung zahlt sich aus. Egal ob Landesfacheinheiten, Kommunikationswege und -mittel, Kennzeichnungen. Jeder Gedanke im Vorhinein spart in der Lage Zeit und Chaos.


    ✅ Bundeseinheitliche Standards wie eine DV100 ermöglichen eine Übernahme der Stabsarbeit durch eine TEL aus BaWü in RLP mit nur einer kurzen Übergabe und einer kurzen Lagebesprechung.


    ✅ Die Bevölkerung ist geschockt, hat meist alles verloren: Außer ein Lachen. Wenn wir über ungünstige Bilder von Politikern reden, vergessen wir nicht, wie es die Bevölkerung im Schadensgebiet lebt. Ich habe vor allem Menschen erlebt, die anpacken, sich zusammensetzen. Gemeinsam mit den Einsatzkräften aufräumen, essen, ein Lachen finden und die Situation bewältigen.


    ✅ Malu Dreyer nimmt ihren Job verdammt ernst. Natürlich brauchen wir Politik vor Ort. Aber nur wenn sie uns und die Betroffenen ernst nehmen. Wenn ich erlebe wie diese Frau trotz ihrer Krankheit ernsthaft interessiert ist, sich Zeit für Gespräche nimmt und weiter geht als ihre Gehhilfe es eigentlich ermöglicht: klasse. Wie unangenehm es ihr war, dass der alte Wehrführer des Ortes trotz seiner Erschöpfung ihr die Gehhilfe bringt: Das ist Empathie und Menschlichkeit - auf beiden Seiten. So viel besser als auf Facebook zu hetzen.


    ✅ Wir haben gefühlt unerschöpfliche Ressourcen an hochmotivierten Einsatzkräften. Da steht ein LF aus BaWü mitten in einem Dorf in RLP und alle packen an. Ein Lächeln auf den Lippen. Können wir daraus bitte zwei Sachen mitnehmen? 1. Helfen macht glücklich. 2. Es ist egal wo du herkommst oder wer du bist, es ist nur wichtig was du machst.


    ✅ Vertrauen ist der Schlüssel. Vermutlich lag es an dem Wissen, dass wir keine Wahl haben oder mal nicht meinen, es schon besser zu können. Aber wenn wir einfach mal vertrauen wenn jemand uns sagt „ich brauche jetzt bitte dies oder das“, können gute Ergebnisse ohne Konflikte entstehen. Klingt komisch, ist aber so.


    ✅ Eigenlob: Das (teure) Konzept der Landesfacheinheit PuMa mit ihrer großzügigen Ausstattung hat sich als extrem sinnvoll erwiesen und hat vor Ort enorm geholfen bzw. komplett entlastet ohne lokale Ressourcen zu nutzen.


    ❌ Wir haben zu wenig echte Katastrophenschutzfahrzeuge! Wattiefe und Geländegängigkeit sind für die Phänomene unserer Zeit (Hochwasser und Vegetationsbrände) unersetzlich! Wir brauchen mehr robuste Technik in der Breite.


    ❌ Digitalfunk ist eine Katastrophe! Wenn hessische Kräfte nicht mal die örtliche Gruppe aus RLP schalten können oder BaWü immernoch ohne Digitalfunk kommt, die örtlichen Feuerwehren aber aufgrund der engen Begrenzung an Geräten nicht Mal welche zur Verfügung stellen können, ist die Kommunikation gefährdet! Ja, TBZ-Gruppen schön und gut. Erklär doch mal deiner lokalen Feuerwehr dass sie nach 20 Stunden jetzt eine TBZ schalten. muss. Unrealistisch! Es kann doch nicht sein, dass es technisch geht, aber wir aus irgendwelchen restriktiven Gründen diese nicht schalten können.


    ❌ Es braucht „rote Telefone“! Stäbe und Behörden benötigen rote Telefone die frei bleiben für dringende Dinge. Das hat die Polizei nach dem Amoklauf von Winnenden schon gelernt. Es darf nicht sein, dass ein Lagezentrum in dringenden Fällen nicht erreichbar ist. Muss man vorher dran denken und planen!


    ❌ Spontanhelfer brauchen Führung und müssen eingeplant werden. Wir können es nicht ignorieren und bekommen es auch nicht durch Bitten und Ver-/Gebote komplett geregelt. Hier sind wertvolle Ressourcen, die organisiert sein müssen und sich einbinden lassen. Das ist eine hohe kommunikative und organisatorische Herausforderung!


    ❌ Warnen können wir nicht. Kein einheitliches System und das, was es gibt, ist unpraktikabel. Es kann im Jahr 2021 nicht sein, dass ich ein MOWAS Formular per Hand ausfüllen und an eine Leitstelle faxen muss, die ohnehin über das Limit gefordert ist.
    Außerdem werden Warnapps zu inflationär genutzt. Wenn die DWD App oder Katwarn vor jedem Regenschauer warnt, tritt genauso ein Gewöhnungseffekt ein, wie wenn ich jedes Mal bei der Fahrt durch Taunusstein eine nutzlose katwarn-Meldung bekomme, dass wir Corona haben.


    ❌ Jedes Glied in der KatS Struktur ist wichtig! Und wir können nicht alle perfekt funktionieren. Dann kann man sich abends schon Gedanken ums Frühstück machen und es klappt trotzdem nicht. Führungskräfte brauchen Disziplin aber auch Initiative, sonst wird es schwierig.


    ❌ Jede Führungskraft hat Verantwortung. Wenn Einsatzkräfte nach ihrem Einsatz öffentlich motzen dass sie heim geschickt wurden oder bei einer solchen Lage 3-4 Stunden im Bereitstellungsraum standen, muss ich mich fragen wie die Führungskraft dieser Einheit kommuniziert hat. Weiß sie selbst wie das grade läuft? Kann sie das erklären? Es ist sehr wichtig den Kräften verständlich zu machen, dass und warum jetzt einiges anders läuft. Das beugt Frust vor. Und ja, bei 4048 Kräften und mehreren parallelen Katastrophengebieten geht auch mal ein Zug oder gar Verband „verloren“ bzw aus dem Blick oder nie da rein. Das ist ärgerlich, aber leider völlig logisch.


    ❌ Wir können nicht die Nerven behalten. Es sind noch Menschenrettungen am laufen da wird auch diese Situation für Politikbashing und Stimmungsmache benutzt oder es werden unüberlegte Sammelaktionen gestartet. Warum sind wir bei Warnungen und Vorbereitungen so bequem, verfallen aber dann in furchtbaren Aktionismus wenn’s dann so kam, wie die bösen „Schleifer“ und „Schwarzmaler“/„Panikmacher“ gesagt haben.


    ❌ Wir müssen uns kritisch überprüfen. Immer wieder! Wenn wir im „Alltag“ schon Schwierigkeiten haben weil Leitstellen ausfallen, Strukturen durch „normale“ Großeinsätze an ihre Grenzen kommen, die IT schon kaum geht, haben wir genau keine Resilienz für dynamische Flächenlagen! Wenn wir im Alltag dauerhaft technische, organisatorische und fachliche Defizite kompensieren, haben wir keine Reserven mehr für das außergewöhnliche. Aber auch das ist unsere Aufgabe. Lasst uns unseren Anspruch an uns selbst höher stellen.


    ❌ Wir müssen globaler denken! Es ist gut und wichtig lokale Spezialgruppen (zB Führungsunterstützung oder Medien-Teams) zu haben. Ohne größere Struktur auf Kreis oder besser Landesebene, wird es schwer wenn alle lokalen Gruppen anders gebunden sind. Die Landesfacheinheiten in RLP hat es gezeigt, wir hätten noch mehr davon gebrauchen können.



    💝 Mein Respekt gilt allen, die sich aktuell füreinander einsetzen. Aber auch allen, die das ganze Jahr über dicke Bretter bei denen bohren, die Notwendige Arbeit/Investitionen mit „es läuft doch“ abtun. Weiter bohren! Bitte.

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    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Was man sicher nicht vergessen darf- die Katastrophe wird von bestimmten Gruppierungen zur Propaganda missbraucht. Und das geht weit über das übliche Poltikgeplänkel zwischen den Parteien hinaus.
    Aus der Richtung wird auch die Hetze gegen staatliche Strukturen in jeglicher Form gepusht und kollektives Staatsversagen herbeibeschworen.

  • Was man sicher nicht vergessen darf- die Katastrophe wird von bestimmten Gruppierungen zur Propaganda missbraucht. Und das geht weit über das übliche Poltikgeplänkel zwischen den Parteien hinaus.
    Aus der Richtung wird auch die Hetze gegen staatliche Strukturen in jeglicher Form gepusht und kollektives Staatsversagen herbeibeschworen.

    Bei allem Unverständnis gegenüber den Versuchen, die Katastrophe für einen "Klimawahlkampf" einzuspannen oder Vorwürfe mangelnder Vorbereitung und Reaktion nur gegen den Ministerpräsidenten eines der betroffenen Länder zu erheben, weil er nun eben auch Kanzlerkandidat ist, finde ich das ein wenig hart formuliert.

  • Bei allem Unverständnis gegenüber den Versuchen, die Katastrophe für einen "Klimawahlkampf" einzuspannen oder Vorwürfe mangelnder Vorbereitung und Reaktion nur gegen den Ministerpräsidenten eines der betroffenen Länder zu erheben, weil er nun eben auch Kanzlerkandidat ist, finde ich das ein wenig hart formuliert.

    Ich glaube das hier ein Bezug zu den Aktionen rund um einige Aktoren der Querdenken Bewegung geschaffen und sich nicht auf das handeln einzelner Politiker bezogen wurde.

  • Beim Flugzeugabsturz von Überlingen sind auch (religiöse) Propagandisten unterwegs gewesen. Ist kein neues Phänomen.

  • Beim Flugzeugabsturz von Überlingen sind auch (religiöse) Propagandisten unterwegs gewesen. Ist kein neues Phänomen.

    Aus Neugier (weil ich davon nichts mit bekommen habe): Wer hat da was und warum herumposaunt?

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Es sind damals, frage mich bitte nicht von welcher Truppe, unabhängige KIT aufgeschlagen, die die Angehörigen vor Ort betreut haben, anscheinend mit dem Ziel einer „Bekehrung“. Das geschah wohl eher diskret.

  • Ah, okay. Danke.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Es sind damals, frage mich bitte nicht von welcher Truppe, unabhängige KIT aufgeschlagen, die die Angehörigen vor Ort betreut haben, anscheinend mit dem Ziel einer „Bekehrung“. Das geschah wohl eher diskret.

    Das dürften die "Volunteer Ministers" von Scientology gewesen sein. Drecksbande. Habe sie selbst beim Amoklauf von Winnenden erlebt. Nutzen das Leid und die emotionale Vulnerabilität von Betroffenen aus, um Menschen in ihre Sekte zu locken. Die waren damals v.a. in Baden-Württemberg sehr aktiv.

  • Das dürften die "Volunteer Ministers" von Scientology gewesen sein. Drecksbande. Habe sie selbst beim Amoklauf von Winnenden erlebt. Nutzen das Leid und die emotionale Vulnerabilität von Betroffenen aus, um Menschen in ihre Sekte zu locken. Die waren damals v.a. in Baden-Württemberg sehr aktiv.

    Die Masche ist schon sehr alt. Bei den Marathons hier in der Gegend gab es mal eine Zeit lang eine kostenlose Massage nach der Zielankunft... Bei der man dann vorsichtig gefragt wurde ob die mentale Stärke für diesen Lauf vielleicht ja von einer mystischen Kraft stammen könnte... Die Ordnungsämter wurden erfreulicherweise recht schnell tätig.

  • Außerdem werden Warnapps zu inflationär genutzt. Wenn die DWD App oder Katwarn vor jedem Regenschauer warnt, tritt genauso ein Gewöhnungseffekt ein, wie wenn ich jedes Mal bei der Fahrt durch Taunusstein eine nutzlose katwarn-Meldung bekomme, dass wir Corona haben.

    ABSOLUT!! Ich nutze selber NINA und die DWD WarnWetter App und habe daher die Warnungen bekommen (Leben in einer betroffenen Region). Hat es mich interessiert? Nein! Ich habe mir lediglich (wie jedes mal) gedacht, aha, es regnet mal wieder.. Wie haben wir das bloß früher ohne WarnApps überlebt? Wer tausend mal Feuer, Feuer oder Wölfe, Wölfe schreit, den ignoriert man, dem glaubt man nicht mehr. So ging und geht es mir mit diesen Apps. Und wahrscheinlich vielen anderen Menschen auch.