Aufgabenverteilung im Einsatz

  • Hallo,

    ich hoffe, dass ich hier richtig bin, wenn nicht dann bitte ich um Verschiebung des Posts und auch wenn es nur ein sandienstausbildung ist, hoffe ich auf Antworten.

    Diese Anfrage beim Dozenten ergab keine befriedigende Auskunft. :cursing:


    Und zwar geht es um die Rollen/Aufgabenverteilung im Einsatz (im Moment nur Übungen im Team an Fallbeispielen bei gleichem Ausbildungsstand) .



    Meine Recherche ergab folgendes: (zitat aus einem Beitrag von M. Kl.: rettungsdienst.de von 2018): " ... führt der Rettungssanitäter das Monitoring und die Basismaßnahmen durch. Der Rettungsassistent oder Notfallsanitäter als Kopf des Rettungs-Teams übernimmt derweil den diagnostischen Block. Er gibt den Ablauf aller Maßnahmen vor, ...."

    soweit zur Theorie, aber wie wird es dann umgesetzt? Wer macht was ? wann? Nach Aufforderung? wer füllt den einsatzbogen aus?


    ich danke schon mal vorraus.

    mfg

  • Hallo,


    von der Grundaussage her ist das garnicht so verkehrt. Der NotSan übernimmt im Normalfall das Patientengespräch und der RS erhebt Messwerte, macht Monitoring, Anreichen von Zugang etc. Die spezielleren Aufgaben wird im Normalfall dann auch der NotSan durchführen, wie Medikamente geben etc., da er das auf einem ganz anderen Level in der Ausbildung lernt. Aber natürlich kann er auch Maßnahmen delegieren, sofern der RS das beherrscht ("Versuch du auch einen Zugang zu legen", "Bereite mal Medikament XY vor und verabreiche es") etc.


    Viel näher kann ich das nicht eingrenzen, das ist nirgendwo festgeschrieben wer was wann macht. Das hängt viel zu sehr von der Situation, dem Patienten und dem Team ab. Ihr werdet in den Fallbeispielen doch auch einen Teamleader haben, der sich Primär um das Patientengespräch kümmert und einer der mit dem Material zuarbeitet.


    "Wann?" kann sowieso nicht pauschal festgelegt werden, beim ACS ist ein 12-Kanal-EKG relativ frühzeitig sinnvoll, beim Trauma evtl. garnicht. Generell wird nach ABCDE gearbeitet und die Maßnahmen ergriffen die notwendig sind.


    "Nach Aufforderung?" Das solltet ihr vorher im Team klären. Ich kenne NotSans, bei denen ich absolut nichts am Patienten oder in der näheren Umgebung machen darf, bevor ich nicht das ok bekommen habe, andere erwarten, dass ich selbstständig die Vitalwerte erhebe, ein EKG klebe, evtl. Wunden versorge etc..


    Ich denke mit Einsatzbogen meinst du das Einsatzprotokoll? Das macht im Normalfall der verantwortliche, also der NotSan. Wobei auch da mal zur Übung der RS das Protokoll schreiben kann und der NotSan kontrolliert dies dann nur. Formal läufts aber über den NotSan, da er für den Patienten verantwortlich ist.

  • hallo,

    mit der Aussage kann ich schon was anfangen und ich sehe dadurch etwas klarer. ich denke, dass wir "draussen" sicher gemischte Teams haben werden; einem oldie und einem frischling ;-)

    mit Medikamenten und ekg habe ich nix zu tun.

    danke.

  • mit Medikamenten und ekg habe ich nix zu tun.

    Hallo!


    Inwiefern kann man diese Aussage verstehen?


    Und nein, man fährt als neuer Kollege am Anfang nicht nur mit alten Hasen ;)


    Viele Grüße und viel Erfolg in der Ausbildung!

  • Aber auf dem KTW mit noch unerfahreneren FSJ-lern. Und da hat man die richtig kranken Patienten.

    Watt?

    Ist sicher möglich, dass man mal einen kranken Patienten im KTW hat, aber wenn jetzt suggeriert wird, man sähe im KTW regelmäßig die richtig kranken Patienten, dann muss ich sagen: Watt?

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Bzgl. des Arbeitsbogens (das Notfallprotokoll) kann der San-Helfer/RS durchaus (sofern Zeit vorhanden) die Personalien erfragen (von Angehörigen) und/oder die Versichertenkarte erbitten.


    Das gleiche gilt für Sanitätsdiensthelfer als Assistenten eines RS/RA/NFS.

    Nebeneffekt dieser Maßnahme ist ggf. ein Stressabbau bei den Angehörigen weil diese "aktiv" mithelfen können.

    Da bei Veranstaltungen ein möglicher Transport mit Klinikbehandlung oft noch nicht feststeht bedeutet dies ggf. auch eine persönliche Befragung der Begleitpersonen des Patienten).


    Vorrangig bleibt natürlich die Patientenversorgung.


    Wichtig ist es es ebenso dem Patienten alle Maßnahmen vor Beginn anzusagen damit er weiß was jetzt gemacht wird.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • @Mike


    Das Spiel nennt sich dann N-KTW:


    Man nehme zwei RS, stecke sie auf einen aufgemotzten KTW und lässt sie RTW-Einsätze ohne Blaulicht fahren.


    Und man weiß ja, wie sich manchmal ein solcher Einsatz entwickeln kann…

  • danke für die anregungen

    .... bin bei einem Sandienstlehrgang beim DRK dabei. vielleicht ergibt sich ja noch eine Gelegenheit was mit dem ekg gerät und medis zu tun zu bekommen.

  • danke für die anregungen

    .... bin bei einem Sandienstlehrgang beim DRK dabei. vielleicht ergibt sich ja noch eine Gelegenheit was mit dem ekg gerät und medis zu tun zu bekommen.

    Wohl eher unwahrscheinlich.

    Für jemanden der noch nie mit der Materie zu tun hatte ging das seehhrr weit über die Ausbildungsinhalte hinaus.

    Für sehr sinnvoll halte ich es wenn es als Gimmick die Möglichkeit einen RTW (plus Ausstattung) zu sehen/vorgeführt zu bekommen.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • ...

    Wohl eher unwahrscheinlich.

    Für jemanden der noch nie mit der Materie zu tun hatte ging das seehhrr weit über die Ausbildungsinhalte hinaus.

    Für sehr sinnvoll halte ich es wenn es als Gimmick die Möglichkeit einen RTW (plus Ausstattung) zu sehen/vorgeführt zu bekommen.

    so ganz aus aus der Materie bin ich ja nach meiner Ausbildung zur MTRa nicht. aber vor Medis habe ich höllischen respekt.

  • Als MTRa Kenntnis bzw. Umgang:


    - Schaufeltrage

    - Spineboard

    - Vakuummatratze

    - hydraulischer Trage

    - Sauerstoffinhalation

    - EKG-Monitoring

    - Pulsoxymetrie/Kapnometrie ???


    Sofern Du mehr oder weniger notfallmässig mit Traumaspiralen im CT zu tun hast...kennst Du das vmtl. auch nur vom Sehen denn Dein Aufgabenbereich ist anders gelagert.

    Bei den grossen Sanitätsdiensten meines OV wird von den SAN-Helfern erwartet das sie dieses Material kennen und auch (zum Teil) handeln können (im Sinne von assistierter Mithilfe).

    raphael-wiesbaden


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    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • hi,

    einige Sachen nehmen wir im Lehrgang noch durch. und tatsächlich kommen diese geräte nicht überall im Röntgenbereich vor. Davon mal abgesehen gibt es ja noch die Bereiche der Strahlentherapie und Nuklearmedizin, wo man meistens fussläufige Patienten hat. Ansonsten sind die Jungs und Mädels vom Transport dafür zuständig den patienten ranzuschaffen. Interesse an medizin/ Technik war schon immer da, aber da fehlte mir die Altersentspanntheit/Sicherheit diese Materie weiterzuverfolgen.