Nun ja, wer im März die Schließung der Impfzentren fordert, weil "Impfungen zu unseren Kernkompetenzen gehören" und man das alleine und viel besser hinbekomme, der sollte dann auch liefern können. (Und nein, das war nicht die KV, das war der Hausärzteverband, der "mit rund 30.000 Mitgliedern [...] größte Berufsverband niedergelassener Ärztinnen und Ärzte in Deutschland".)
Sorry, dass ich die Vertretung der Hausärzte nicht explizit genannt habe, man kann sie aber gerne unter der KV-Vertretung und deren Größenwahn einordnen. Wahrscheinlich kamen ähnliche Aussagen auch vom Hartmannbund und der Vertretung der Allgemeinmediziner.
Abseits der Verbandsfunktionäre haben sich nur die wenigsten HÄ auf die Straße gestellt und gefordert, neben dem eigentlichen Praxisbetrieb noch wöchentlich 500 Impfungen bei maximal bürokratischen Aufwand durchführen zu wollen. Ganz im Gegenteil wurde das als ein Ding der Unmöglichkeit in diversen Beiträgen wie Leserbriefen im Ärzteblatt kritisiert. Der Beitrag von ra-wi stößt ins selbe Horn, wie die Aussage, Ärzte sollten samstags lieber arbeiten statt Golf spielen.
Von Bund und Ländern kommt aktuell außer der sporadischen Öffnung einzelner Impfzentren und vereinzelten Impfbussen nur sehr wenig.