Luftwaffe startet "Kleeblatt"-Flüge zur Verlegung von Intensivpatienten


  • Quelle: https://www.zeit.de/news/2021-…t-mit-corona-hilfsfluegen

    Informationen zum Kleeblatt-Konzept: https://www.rki.de/DE/Content/…Dok/Kleeblattkonzept.html

  • Aktuell werden auch die Ressourcen an Fahrzeugen für Beatmungstransporte abgefragt. Aktuell geht man davon aus, dass auch überörtliche Bodentransportressourcen in den nächsten Tagen mit Transporten beauftragt werden.

  • ITW Ressourcen oder alles was Räder und irgendeine Luftpumpe hat?

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich vermute das zweite.


    ITW sind hier regelmäßig Mangelware.

    Eine Anforderung über die Landesgrenze hinaus klappt nicht oder ist da der Stolz vor?

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich vermute das zweite.


    ITW sind hier regelmäßig Mangelware.

    Ach herrje. Das wird in der Tat dann Katastrophenmedizin.


    Eine Anforderung über die Landesgrenze hinaus klappt nicht oder ist da der Stolz vor?

    Andere Bundesländer, vor allem dort wo zentral und einheitlich der Intensivtransport koordiniert wird, haben im Regelfall auch nicht so viele Intensivverlegungs-Ressourcen übrig, dass diese sofort juhu brüllen und mit allem, was geht losdüsen könnten. Mit Vorbereitungszeit (also Kleeblatt) wären Reserve-Fahrzeuge und zusätzliche Besatzungen eher denkbar, damit man sich selbst (das eigene Bundesland) nicht völlig platt macht. Aber zusätzliche Besatzungen sind z.Zt. so eine Sache. Man bekommt die regulären Fahrzeuge hier z.Zt. schon kaum noch besetzt.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ja, absolutes Problem.


    Meine Firma hat der Landesregierung einen zusätzlichen ITW samt Besatzung mit flexiblen Stationierungsort angeboten, leider sind wir bis jetzt auf wenig Resonanz gestoßen.


    Ehrenamtlicher RTW reicht ja...

  • Das könnte vielleicht auch daran liegen, dass an den entsprechenden Entscheidungspositionen (Kommune, Kreis/Stadtkreis, Land) ggf. fachkundige Personen fehlen. Die wissen ggf. gar nicht den Unterschied zwischen den Rettungsmitteln oder was ein COVID-ARDS zwingend braucht, um diesen durch den Transport nicht umzubringen. Man kann nur hoffen, dass entsprechende Fachberater (LNA) in den Stäben anwesend sind. Sachbearbeiter- und Sachgebietsleiterstellen für den KatS/RD sind landauf und landab i.d.R. nur an einer Verwaltungsausbildung gebunden. Fachkompetenz in Sachen RettD, KatS, usw., ist meistens nur nice to have. Es gibt nur einzelne Inseln, die gezielt nach Absolventen entsprechender Studiengänge suchen, wenn man mal von den Berufsfeuerwehren absieht. Eine entsprechende Ahnungslosigkeit habe ich leider schon oft erlebt, wenn der Entscheider gar nicht so genau wusste, warum etwas so ist wie es ist (wenn der A15 den E8 fragt, wie es geht...).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Also wenn das zuständige Referat beim IM nicht weiß was Sache ist..Dann..


    ...erklärt sich hier so einiges.

    ;(

  • erklär das mal genauer

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Ich danke der Bundeswehr und ihren Soldaten für ihren Einsatz - Aber der Einsatz der Bundeswehr im Inneren zeigt das Staatsversagen in der Pandemie auf.

    Wieso? Die Bundeswehr hat doch schon öfters bei Katastrophen im Inneren geholfen...

  • Aber der Einsatz der Bundeswehr im Inneren zeigt das Staatsversagen in der Pandemie auf.

    Ich muss auch sagen, dass ich das nicht verstehe. Das die Bundeswehr bei Katastrophen Amtshilfe leistet, ist in der Tat nicht ungewöhnlich (das Grundgesetz und das VwVfG gibt hier ja auch die rechtlichen Möglichkeiten vor). Auch kann wohl sonst niemand "Ambulanzflugzeuge" auf einem A300 oder A400M inklusive Personal bieten. Sicher gibt es ein Regierungsversagen, z.B. bei der Attraktivität der Pflegeberufe, usw. Jedoch ist das (Pflege-) Kind schon vor 25 Jahren in den Brunnen gefallen. Und wenn ich mich recht erinnere, waren in der Zeit CDU/CSU, SPD, die Grünen und die FDP alle schon einmal in der Regierungsverantwortung. Passiert ist nix ...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Auch in meiner Stadt leistete die BW Amtshilfe beim Betrieb des Impfzentrums (zumeist Reservisten).

    Dann wurden die Impfzentren geschlossen - und Corona war ("das konnten wir doch nicht wissen") immer noch nicht vorbei.


    Aus der Erfahrung wurde nicht gelernt, z.B. eine Aufstellung potentieller Kräfte für den Fall der Fälle.

    Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.

    Die niedergelassene Ärzteschaft ist NICHT in der Lage genügend Termine anzubieten. (Allerdings gibt es Praxen die in einem nahezu revolutionären Akt jetzt Samstags dafür geöffnet haben.

    Der zuständige Dezernent und die Amtsleitung können es aber gar nicht verstehen das eine nochmalige Hilfestellung der BW bis auf weiteres nicht zu erwarten ist.


    Die Omnikron-Variante ist derzeit 25km entfernt eingetroffen.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • (Allerdings gibt es Praxen die in einem nahezu revolutionären Akt jetzt Samstags dafür geöffnet haben.

    Bei aller berechtigter Kritik an den KV-Vertretern, die den Mund mal wieder zu voll genommen haben, der überwiegende Teil der Arztpraxen leisten auch in nicht Pandemie-Zeiten ziemlich viel. Sich jetzt despektierlich darüber zu äußern, dass man nach einer 50 oder 60 Stunden Woche, auch noch zusätzlich den Samstag zur Verfügung stellt, halte ich für nicht angebracht. Die niedergelassenen Ärzte können nichts dafür, dass man erst vor 3 Wochen bemerkt hat, dass die Quote der Geimpften seit Monaten dahindümpelt und das Boostern schon deutlich früher für alle hätte begonnen werden müssen.

  • Die niedergelassenen Ärzte können nichts dafür, dass man erst vor 3 Wochen bemerkt hat, dass die Quote der Geimpften seit Monaten dahindümpelt und das Boostern schon deutlich früher für alle hätte begonnen werden müssen.

    richtig, die Zulassung für den Booster ab 18 durch die EMA gibt es seit 5.10., da hätten die Niedergelassenen schon früher anfangen können.

  • richtig, die Zulassung für den Booster ab 18 durch die EMA gibt es seit 5.10., da hätten die Niedergelassenen schon früher anfangen können.

    Wenn keiner zum Impfen kommt, kann man auch nicht damit anfangen. Außerdem wäre ein Beginn ab Ende Juli sinnvoll gewesen.

  • Bei aller berechtigter Kritik an den KV-Vertretern, die den Mund mal wieder zu voll genommen haben, der überwiegende Teil der Arztpraxen leisten auch in nicht Pandemie-Zeiten ziemlich viel. Sich jetzt despektierlich darüber zu äußern, dass man nach einer 50 oder 60 Stunden Woche, auch noch zusätzlich den Samstag zur Verfügung stellt, halte ich für nicht angebracht.

    Nun ja, wer im März die Schließung der Impfzentren fordert, weil "Impfungen zu unseren Kernkompetenzen gehören" und man das alleine und viel besser hinbekomme, der sollte dann auch liefern können. (Und nein, das war nicht die KV, das war der Hausärzteverband, der "mit rund 30.000 Mitgliedern [...] größte Berufsverband niedergelassener Ärztinnen und Ärzte in Deutschland".)

  • Wenn keiner zum Impfen kommt, kann man auch nicht damit anfangen. Außerdem wäre ein Beginn ab Ende Juli sinnvoll gewesen.

    Impfwillige gab es, aber sowohl die HÄ, als auch einige Impfzentren hier haben ausschließlich nach der Stikoempfehlung geimpft. Ist halt schwierig, wenn die Priorisierung durch die Stiko bei der Erst- und Zweitimpfung eine andere wie beim Boostern ist.

    Ergänzung: sogar der betriebsärztliche Dienst einer unserer Unikliniken (also einer Covid-19 Schwerpunktklinik) hat das Boostern bis zur Empfehlung durch die Stiko abgewartet. Und das obwohl das Personal, schon im Januar geimpft, bereit war.