Rettungsdienste stark gefordert - Einsatzkräfte in BW halten 15-Minuten-Frist oft nicht ein

  • Zitat

    Höchstens 15 Minuten soll es dauern, bis nach einem Notruf Rettungskräfte eintreffen. Diese Vorgaben werden in BW landesweit verfehlt - allerdings gibt es auch mehr Einsätze denn je.


    Eine mögliche Lösung wurde auch schon gefunden:

    Zitat

    Die Landesregierung will ihnen außerdem neue Planungsvorgaben machen und zwei zusätzliche Rettungshubschrauber im Land stationieren.

    :beaming_face_with_smiling_eyes:



    https://www.swr.de/swraktuell/…kommt-spaeter-an-100.html

  • Nachdem man in BW vor einigen Jahren gemeint hat im Schwarzwald bald an jeder Milchkanne einen Notarztstandort eröffnen zu müssen, ist wohl die Luftrettung nun der Stein der Weisen.

  • Nachdem man in BW vor einigen Jahren gemeint hat im Schwarzwald bald an jeder Milchkanne einen Notarztstandort eröffnen zu müssen, ist wohl die Luftrettung nun der Stein der Weisen.

    Die werden einen großen Teil des Jahres, im Herbst und Winter sowie in der Nacht, so rein gar nichts bringen...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • Die wird einen großen Teil des Jahres, im Herbst und Winter sowie in der Nacht, so rein gar nichts bringen...

    In genau diesen Situationen wird man dann wohl auf das südliche Ausland zurückgreifen 😜 je nach Umsetzung des neuen Konzeptes.

  • Vielleicht sollte man die Leitstellen in irgendeiner Form "ertüchtigen", Notfallrettungsmittel auch nur zu medizinischen Notfällen zu schicken. Ist auf Dauer günstiger.


    Helis haben noch einen gravierenden Nachteil. Sie finden in Städten selten einen geeigneten Parkplatz. Rechnet man die Laufwege der Besatzungen zur Eintreffzeit dazu, dann sehen die Zahlen schnell duster aus.

  • Helis haben noch einen gravierenden Nachteil. Sie finden in Städten selten einen geeigneten Parkplatz. Rechnet man die Laufwege der Besatzungen zur Eintreffzeit dazu, dann sehen die Zahlen schnell duster aus.

    Einfach abseilen, so wie in einem anderen Thread gerade angesprochen ;)

  • Helis haben noch einen gravierenden Nachteil.


    da fallen mir mehr ein…

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Helis haben noch einen gravierenden Nachteil. Sie finden in Städten selten einen geeigneten Parkplatz. Rechnet man die Laufwege der Besatzungen zur Eintreffzeit dazu, dann sehen die Zahlen schnell duster aus.

    Naja, die Frage ist ja, ob man das tut. Tut man's nicht, ist es für den Zweck, zu dem sie eingesetzt werden sollen, egal.

  • Man müsste halt mal nachsehen, in welchen Bereichen die notärztliche Versorgung zu langsam ist. Ich glaube nicht, dass das in den (Groß-)Städten der Fall ist, nachdem wir diese in den letzten Jahren mit NEFs zugepflastert haben. Das Problem dürfte ja eher im ländlichen Bereich auftreten. Wobei man auch sagen muss, dass die schiere Erhöhung der NEF nicht zu einem proportionalen Absinken der Eintreffzeiten führt, da Leitstellen mit steigender Zahl von Fahrzeugen typischerweise großzügiger mit der Indikationsstellung werden. Und hier sehe ich in Ba-Wü den hauptsächlichen Handlungsbedarf. Man müsste mal systematisch die Frage klären, wieviel die NotSan alleine machen und wann das NEF nachgefordert bzw. primär alarmiert werden soll. Aber leider gibt es in BaWü an der Stelle, an der andere Bundesländer ärztliche Leiter*Innen haben, nur mythische Wesen, die angeblich existieren, von denen an der Basis aber keiner so genau weiß, was die tun und warum.

    You know as well as I do decisions made in real time are never perfect. Don't second-guess an operation from an armchair. [Noah Vosen]

    Oldschool EMS. The Gold Standard of Ass Kickin'!

    Einmal editiert, zuletzt von Captain Joy ()

  • Bei den RTW sieht es ja nicht anders aus, trotz großzügiger Aufstockungen in den letzten Jahren.


    Aus dem Artikel:

    Zitat

    Insider führen die vermehrten Rettungseinsätze auch darauf zurück, dass die Einsatzkräfte nicht nur in Notsituationen gerufen werden. Um die Lage in Baden-Württemberg zu verbessern, haben Krankenkassen und Rettungsdienste zuletzt mehr Rettungswagen finanziert.

    Wieso ist das auch nach Jahren nur "Insidern" bekannt? Und wieso kommt man auch nach Jahren immer noch zur gleichen, falschen "Lösung"?

  • Einfach abseilen, so wie in einem anderen Thread gerade angesprochen ;)

    das wurde bei uns das Problem der ganzen Baustellen mit Dauerstau in der Innenstadt endlich beheben…

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Vielleicht sollte man die Leitstellen in irgendeiner Form "ertüchtigen", Notfallrettungsmittel auch nur zu medizinischen Notfällen zu schicken. Ist auf Dauer günstiger.


    Helis haben noch einen gravierenden Nachteil. Sie finden in Städten selten einen geeigneten Parkplatz. Rechnet man die Laufwege der Besatzungen zur Eintreffzeit dazu, dann sehen die Zahlen schnell duster aus.

    das ist eine tolle Idee. Und tatsächlich auch mein Favorit. Nur wie?

    Es wird schon sehr viel gefiltert und versucht anderweitig zu helfen.
    und trotzdem sehen wir nicht was am anderen Ende der Leitung tatsächlich passiert.
    man streitet sich so oft aufgrund der Erwartungshaltung des Bürgers. Und nicht selten wird mit Konsequenzen gedroht. (Leider) Verständlich das man ein Kollege (wie draußen) die für ihn sichere Entscheidung wählt.

    Definitiv sind die Leitstellen der Punkt an dem angesetzt werden muss. Sicherheit schaffen auch „Nein“ zu sagen.
    dafür muss der Bürger wieder selbstständig werden und natürlich auch Systeme wie 116117 funktionieren.