Feuerwehrchef begleitet Rettungswagen-Team / Hier rettet der Chef noch selbst


  • Von Dirk Böttger, Katharina Metag und Axel Lier


    Zu Beginn der Nachtschicht trat Berlins ranghöchster Feuerwehrmann seinen Dienst an. Nicht in schicker Uniform, sondern roter Hose und weißem Shirt fuhr Dr. Karsten Homrighausen (54) auf einem Rettungswagen mit.

    Es war wohl der Versuch, die Nöte der Einsatzkräfte hautnah zu erleben…

    Immer wieder hatte die B.Z. über die teilweise katastrophalen Zustände bei der Feuerwehr berichtet. Immer wieder ruft die Behörde den Ausnahmezustand aus. Zu wenige Rettungswagen, zu wenig Personal und ein den Berliner Verhältnissen nicht angepasstes Alarmierungssystem!



    https://www.bz-berlin.de/berli…ttet-der-chef-noch-selbst

  • Das ist kein Berliner Privileg. Das hat hier und da auch schon ein Branddirektor, ein Politiker/Dezernent und auch die zuständigen Betriebsmedizinier getan. Eben ggf. nur mit weniger Aufmerksamkeit. Das ist nun medien-wirksames Auftreten; "schaut, wir von da oben machen nun was". Helfen tut das in der Tat, damit "die da oben" mal wissen, wie es "da unten auf der Straße" wirklich so läuft. Oder man vertraut seinen Mitarbeitern und untergeordnetet Führungsebene wenn die sagen "es geht nicht mehr".

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • Bei uns ist die Gesundheitsministerin mal mitgefahren um die Basis besser kennenzulernen. Und es scheint seither auf politischer Ebene besser für den Rettungsdienst zu laufen.

  • Das ist kein Berliner Privileg. Das hat hier und da auch schon ein Branddirektor, ein Politiker/Dezernent und auch die zuständigen Betriebsmedizinier getan. Eben ggf. nur mit weniger Aufmerksamkeit. Das ist nun medien-wirksames Auftreten; "schaut, wir von da oben machen nun was". Helfen tut das in der Tat, damit "die da oben" mal wissen, wie es "da unten auf der Straße" wirklich so läuft. Oder man vertraut seinen Mitarbeitern und untergeordnetet Führungsebene wenn die sagen "es geht nicht mehr".

    - Ich bezweifle, dass die Behörde das "geleaked" hat. Eher ist es so, dass Beamte schon seit Monaten sämtliche Interna der Presse stecken. Dazu wird wohl auch diese Fahrt gehören. Zumal die Behörde sich nicht äußern möchte, was wohl anders wäre, wenn es von der Behörde eingespielt wäre.


    - Den MA vertrauen ist wohl nicht das Problem. Es besteht schlicht Uneinigkeit, und keine praktische Lösung.


    a) Während diejenigen auf dem RTW sich über viel quatsch beschweren, und als Beweis Fotos von Leitstellenfaxe nutzen, gehört zur Wirklichkeit auch, dass Leitstelle und RTW (und NEF) schwerkranke Patienten nicht als solche erkennen. Nämlich IMHO jene, die die Leitstelle von Anfang an als Quatsch beschreibt.

    (So wird zähneknirschend MPDS verwendet, es kommt ein RTW code raus, und weil man das alles blöd findet, schreibt man frustriert dazu "Sohn will nicht duschen". So geprimed fährt der RTW hin und pöbelt rum. Lange Geschichte kurz zusammengefasst: Schwere Enzephalopathie, ITS, usw.)


    b) die medizinische Leitung sagt, es sind die Codes entsprechend angepasst, mehr geht nicht, ohne das Menschenleben riskiert werden. Dagegen wird mit viel Emotion gehalten, aber nicht mit Fakten. Und so entsteht eine Art Patt. Wer will der Einsatzvorbereitung Rettungsdienst (ehem. Stab Rettungsdienst bestehend aus den Oberärzten der Behörde, NotSan im Rückwertigen Bereich und ÄLRD)) denn beweisen, dass eine andere code-anbindung sicher und gut wäre? Der Rettungshelfer-Brandrat? Der LBD? Auf welcher Sachgrundlage? Verantworten tut die Code-Anbindung der ÄLRD.


    c) Berlin hat strukturelle Probleme. So werden nach wie vor nicht alle NotSan:innen der Behörde auf RTW eingesetzt, die Behörde argumentiert mit einer Entlastung des Personals durch den Einsatz auf den LHF. Fakt ist, Berlin mangelt es schon bei Vollbesetzung an RTW, und regelhaft fehlen 10 - 40 RTW im Betrieb wegen K und ähnlichem. Außerdem ist der ganze KTW Sektor privat und läuft auf sehr fragwürdigen Schienen.


    d) nach wie vor werden die Statuszeiten in Berlin kreativ gedrückt, die Anzahl an befristete Außer-Dienst-Stellungen kurz vor Schichtwechsel ist immer wieder beeindruckend zu sehen. Will sagen: Auf zu wenig Autos geplant und noch weniger Autos gestellt kommt auch noch fehlende Autos wegen vorsätzlichem Beschiss.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • d) nach wie vor werden die Statuszeiten in Berlin kreativ gedrückt, die Anzahl an befristete Außer-Dienst-Stellungen kurz vor Schichtwechsel ist immer wieder beeindruckend zu sehen. Will sagen: Auf zu wenig Autos geplant und noch weniger Autos gestellt kommt auch noch fehlende Autos wegen vorsätzlichem Beschiss.

    Danke für den Beitrag! Wie werden denn kurz vor Schichtende die Autos befristet außer Dienst genommen? Einfach die 6 und hoffen dass keiner fragt?

  • Dieses Phänomen habe ich allerdings auch schon öfters beobachtet. Kurz vor Dienstende sind öfters mal Dinge zwingend auf der Wache zu erledigen, weshalb man nicht einsatzbereit einrücken muss. Die einzelne Besatzung denkt sich dabei vielleicht nichts, bekommt natürlich auch nicht mit, dass dieses gerade auch einige andere KTW- und RTW-Besatzungen tun. Um mal eine Lanze für die Besatzungen zu brechen: Ich kann es gut verstehen, wenn man ständig Mehrarbeit/Überstunden machen muss, weil kurz vor Dienstende noch ein Alarm kommt. Die zwei Dienste, die ich im Monat noch auf einem RTW verbringe, zeigen mir, dass genau sowas mir auch ständig passiert. Ich habe auch das Glück, dass ich regelmäßig immer länger machen muss.

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  • Danke für den Beitrag! Wie werden denn kurz vor Schichtende die Autos befristet außer Dienst genommen? Einfach die 6 und hoffen dass keiner fragt?

    Nein, man muss die Leitstelle anrufen, und einen Grund für die Außerdienststellung mitteilen. Dafür gibt es vorgegebene Zeiten, nach denen man automatisch wieder einsatzbereit ist, wenn man keine Verlängerung anfragt. Aber wenn man nun sagt der letzte Patient hat hinten alle vollgekotzt, dann kann die Leitstelle das schlecht prüfen. ;)

    Die zwei Dienste, die ich im Monat noch auf einem RTW verbringe, zeigen mir, dass genau sowas mir auch ständig passiert.

    Ein Stückweit ist das natürlich das Pech im Rettungsdienst, dass man nicht planmäßig Feierabend machen kann. Aber als AG sollte man (grade im Urbanen Gebiet) doch um Lösungsansätze bemüht sein. Da gibt es ja schon Konzepte, aber dazu würde auch eine Staffelung der Sichtwechselzeiten gehören (17, 18, 19, 20 Uhr bspw) was viele nicht möchten. Und natürlich eine weitere Triagierung der Notrufe, in mehr Dringlichkeiten. Für einen Echo Code mach ich gern länger, für einen Krankentransport verkleidet als "fahrt mal gucken" nicht so.

    Aber um es ganz klar zu sagen, in Berlin fehlt mMn auch Disziplin auf den Wachen, und ich sehe darin ein Führungsversagen der Wachabteilungsleiter und Wachleiter.

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  • Ich bezweifle, dass die Behörde das "geleaked" hat. Eher ist es so, dass Beamte schon seit Monaten sämtliche Interna der Presse stecken.

    Okay, das könnte natürlich auch sein. Ich ging davon aus, dass dieses "tun" ggf. medienwirksam ausgeschlachtet wird.

    Den MA vertrauen ist wohl nicht das Problem. Es besteht schlicht Uneinigkeit, und keine praktische Lösung.

    Ich habe im Arbeitsalltag auch sehr oft das Gefühl, dass man mir nicht glaubt, wenn ich etwas beschreibe, wie etwas ist (oder ich empfinde, wie etwas ist). Warum sonst wollte der Feuerwehrchef denn mit auf einem RTW? Positiv sehen: Selbst einen Eindruck machen. Negativ: Er glaubt seinem Personal nicht. Vielleicht eine subjektive Sache, mag sein.

    a) Während diejenigen auf dem RTW sich über viel quatsch beschweren, und als Beweis Fotos von Leitstellenfaxe nutzen, gehört zur Wirklichkeit auch, dass Leitstelle und RTW (und NEF) schwerkranke Patienten nicht als solche erkennen. Nämlich IMHO jene, die die Leitstelle von Anfang an als Quatsch beschreibt.

    (So wird zähneknirschend MPDS verwendet, es kommt ein RTW code raus, und weil man das alles blöd findet, schreibt man frustriert dazu "Sohn will nicht duschen". So geprimed fährt der RTW hin und pöbelt rum. Lange Geschichte kurz zusammengefasst: Schwere Enzephalopathie, ITS, usw.)

    Japp, das stimmt leider. Im Leitstellenbereich gibt es noch ganz viel Luft nach oben. Ich schreibe keine Verdachtsdiagnosen oder Eindrücke mehr auf den DME, nur sachliche Informationen.

    c) Berlin hat strukturelle Probleme. So werden nach wie vor nicht alle NotSan:innen der Behörde auf RTW eingesetzt, die Behörde argumentiert mit einer Entlastung des Personals durch den Einsatz auf den LHF.

    Wobei der Feuerwehrbeamte sich zurecht fragen würde, warum er nur noch RTW fährt. Es wird Zeit das System zu trennen und gleichzeitig die Rettung dem Löschverein gleichzustellen (Arbeitsbedingungen).

    Außerdem ist der ganze KTW Sektor privat und läuft auf sehr fragwürdigen Schienen.

    Das ist in der Tat grausig. Während meiner regelmäßigen Berlin Aufenthalte sind mir 2016-2019 regelmäßig KTW über den Weg gelaufen, dessen Fahrzeuggeneration im restlichen Deutschland schon lange ausgemustert wurden. Unter anderem auch ein KTW des ASB Hannover/Land-Schaumburg, der 1998 dort in Dienst gestellt wurde. Den habe ich erkannt. Der muss bei seiner Ausmusterung schon 250.000 km drauf gehabt haben ...


    Gut, und wenn dann noch nur die wirtschaftlich lukrativen Zeiten sich raus gesucht werden, dann muss der RTW irgendwann rein. Das ist hier mit dem Sondermietwagen-Bereich so. Kein SMW, okay dann stellen wir einen KTW-Schein aus (auch wenn der Patient diesen gar nicht braucht). Leitstelle: Mist, keine KTW mehr da. Dann schicken wir einen RTW auf Krankentransport. Oh, Notfall. Mist, kein RTW da. Dann schicken wir einen RTW von der Nachbar-Wache. Verwaltung: Mist, schon wieder die Hilfsfristen nicht eingehalten. Hey Krankenkasse, wir brauchen mehr RTW ...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ein Stückweit ist das natürlich das Pech im Rettungsdienst, dass man nicht planmäßig Feierabend machen kann.

    Das stimmt. Damit kann und muss ich auch leben. Ärgerlich ist es dann nur, wenn es für Blödsinn vorkommt. Oder auch, wenn das jeden Tag passiert. Dann stimmt in der Tat ...

    Aber als AG sollte man (grade im Urbanen Gebiet) doch um Lösungsansätze bemüht sein. Da gibt es ja schon Konzepte, aber dazu würde auch eine Staffelung der Sichtwechselzeiten gehören (17, 18, 19, 20 Uhr bspw) was viele nicht möchten.

    ... etwas mit den Dienstplänen nicht. Diese werden in der Regel zwischen Bedarf und Komfort der Mitarbeiter angepasst. Ich würde da momentan auch ungern zu sehr drin rum stochern um dem Bedarf mehr Gewicht zu geben, dabei dem Komfort der Mitarbeiter zu reduzieren. Keine gute Idee in der aktuellen Zeit.

    Aber um es ganz klar zu sagen, in Berlin fehlt mMn auch Disziplin auf den Wachen, und ich sehe darin ein Führungsversagen der Wachabteilungsleiter und Wachleiter.

    Während der PAL-Ausbildung in Berlin sind mir eine Dinge erzählt worden, die noch einige Nummern krasser sind, wie dieses ich aus meiner Heimat gewohnt bin. Das aber dann eher in einer PN.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich schreibe keine Verdachtsdiagnosen oder Eindrücke mehr auf den DME, nur sachliche Informationen.

    Das fordere ich schon ewig! Statt "znSturz" oder "V.a.ACS" soll die Leitstelle doch das Beschwerdebild benennen, die Symptome (Knöchel geschwollen und schmerzhaft oder eben Brustschmerzen). Das ist doch der Grund für den Anruf & Alarm, und das ist auch Information ohne Interpretation. Mach so weiter bitte!

    Während der PAL-Ausbildung in Berlin sind mir eine Dinge erzählt worden, die noch einige Nummern krasser sind, wie dieses ich aus meiner Heimat gewohnt bin. Das aber dann eher in einer PN.

    Ja, mir sind auch mehr Dinge bekannt, als ich hier öffentlich teile... ;)

    Wobei der Feuerwehrbeamte sich zurecht fragen würde, warum er nur noch RTW fährt. Es wird Zeit das System zu trennen und gleichzeitig die Rettung dem Löschverein gleichzustellen (Arbeitsbedingungen).

    Jain. NotSan werden für die Zulage war okay, aber als NotSan arbeiten ist doof? Und wer seit 2000 in die Behörde kommt weis, dass 90% der Einsätze RD sind. Aber ich bin auch für eine komplette Trennung. Das wollen aber grade gD und hD bei den Feuerwehren nicht, spannenderweise.

    Ich habe im Arbeitsalltag auch sehr oft das Gefühl, dass man mir nicht glaubt, wenn ich etwas beschreibe, wie etwas ist (oder ich empfinde, wie etwas ist). Warum sonst wollte der Feuerwehrchef denn mit auf einem RTW?

    Hast du den sehr kurzen BZ Bericht gelesen? Das was einer Forderung vom Personal bei der außerordentlichen Personalversammlung. Dieser Forderung ist nun zügig nachgekommen worden.

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  • Statt "znSturz" oder "V.a.ACS" soll die Leitstelle doch das Beschwerdebild benennen, die Symptome (Knöchel geschwollen und schmerzhaft oder eben Brustschmerzen)

    Ich hingegen würde mir wüschen, nur eines der folgenden Dinge zu erfahren:


    - krank

    - verletzt

    - vergiftet


    ggfs.:


    - eigensicherung beachten (warum?)

    - infekt


    Alles andere macht mich nur voreingenommen.

    You know as well as I do decisions made in real time are never perfect. Don't second-guess an operation from an armchair. [Noah Vosen]

    Oldschool EMS. The Gold Standard of Ass Kickin'!

  • Das fordere ich schon ewig! Statt "znSturz" oder "V.a.ACS" soll die Leitstelle doch das Beschwerdebild benennen, die Symptome (Knöchel geschwollen und schmerzhaft oder eben Brustschmerzen). Das ist doch der Grund für den Anruf & Alarm, und das ist auch Information ohne Interpretation. Mach so weiter bitte!

    Ja, äh nee. Harris kein Leitstellenfuzzi mehr ist. Harris nun Bürohengst in der Rettungsdienstverwaltung. Das ist (erst einmal) vorbei. Leider aber nur temporär. Werde wohl irgendwann wieder hin müssen, in den Wahnsinn.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Jain. NotSan werden für die Zulage war okay, aber als NotSan arbeiten ist doof? Und wer seit 2000 in die Behörde kommt weis, dass 90% der Einsätze RD sind. Aber ich bin auch für eine komplette Trennung. Das wollen aber grade gD und hD bei den Feuerwehren nicht, spannenderweise.

    Ach kuck an, eine Zulage. Wie hoch ist die denn?

    Hast du den sehr kurzen BZ Bericht gelesen? Das was einer Forderung vom Personal bei der außerordentlichen Personalversammlung. Dieser Forderung ist nun zügig nachgekommen worden.

    Ja, peinlich. Nee, habe ich nicht wirklich richtig, muss ich zugeben.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Du musst ja den Text nicht lesen wenn du nicht willst. :-*

    Ich wünschte mir laufende Updates während die Leitstelle mehr Informationen erhält oder mehr EH Anweisungen gibt.


    13:03:02 Säuglingsreanimation, RTW, NEF, FR
    13:03.55 Patient männlich 45 Jahre

    13:04:45 Patient bewusstlos mit Atmung

    13:05:15 Patient hat viele Tabletten genommen, Depression bekannt

    13:06:45 Patient zyanotisch, atmet langsam
    13:07:55 FR eingetroffen


    usw...

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  • Du musst ja den Text nicht lesen wenn du nicht willst

    Dann laufe ich aber Gefahr, wichtige Infos zu verpassen. Mit der Tatsachen-Option könnte ich mich aber auch gut anfreunden. Also Symptombeschreibung statt Verdachtsdiagnose

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  • Ich träume ja davon einfach den gesamten Abfrage-Verlauf ins Tablet gespiegelt zu kriegen - live.

    Das geht, in anderen Ländern aber halt nur.

  • Zu Beginn der Nachtschicht trat Berlins ranghöchster Feuerwehrmann seinen Dienst an. Nicht in schicker Uniform, sondern roter Hose und weißem Shirt fuhr Dr. Karsten Homrighausen (54) auf einem Rettungswagen mit.

    Es war wohl der Versuch, die Nöte der Einsatzkräfte hautnah zu erleben…

    Grundsätzlich begrüßenswert. Ich frage mich bei solchen Meldungen jedoch immer, wie realistisch ein solch besetzter RTW wohl disponiert wird, wenn man weiß, wer da drauf sitzt.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich frage mich bei solchen Meldungen jedoch immer, wie realistisch ein solch besetzter RTW wohl disponiert wird, wenn man weiß, wer da drauf sitzt.

    :evil: ... och

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich wünschte mir laufende Updates während die Leitstelle mehr Informationen erhält oder mehr EH Anweisungen gibt.


    13:03:02 Säuglingsreanimation, RTW, NEF, FR
    13:03.55 Patient männlich 45 Jahre

    13:04:45 Patient bewusstlos mit Atmung

    13:05:15 Patient hat viele Tabletten genommen, Depression bekannt

    13:06:45 Patient zyanotisch, atmet langsam
    13:07:55 FR eingetroffen

    Ich träume ja davon einfach den gesamten Abfrage-Verlauf ins Tablet gespiegelt zu kriegen - live.

    Das würde ich auch toll finden. Von beiden Seiten her aus. Darf aber nicht auf einem DME passieren, das würde die Alarmierung überlasten. Also eher Alarmierung über DME und Lagebild-Update über Tablet (womit man auch Dokumentation, IVENA, Crash Recovery, Rote Liste, usw. machen kann).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.