Notruf Missbrauch über Nina App durch Klimaaktivisten

  • Vom Aktivisten zum Terroristen...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Straftäter reicht.


    Weder leben die Deutschen in Angst, noch sind einzelne Notrufmissbrauche dazu geeignet, viele Menschen gleichzeitig zu betreffen. Unterbunden werden muss es aber.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Diese Wortentgleisungen bzgl. Terrorismus gehen mir echt auf den Sack.

    Diese "Aktivisten" sind lästig, begehen Straftaten und lenken die Aufmerksamkeit nur auf die Form des "Protests" und damit können sie sich ihren Unfug echt sparen.


    Wir hatten "zufällig" gestern auch so einen Nora-Alarm. Nicht lustig.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Wenn man das in einer Region koordiniert gleichzeitig macht und so das Rettungswesen in ganzen Regionen lahmlegt, geht das finde ich schon in die Richtung Terror. (Damit sage ich nicht, dass dies hier vorgefallen ist)

  • Das war auch mein Gedanke, weshalb ich das bewusst etwas "überformuliert" habe. Ich würde die Klimafuzzies nicht als Terroristen bezeichnen wollen (oder noch nicht), da dieses die schlimmen Taten von Links-, Rechts- und religiös motivierten Terrorismus bagatellisieren würde. Aber im Bereich der Straftaten sind wir definitiv angekommen. So nobel und wichtig das Thema Klima ist, so sehr gehen mir die Dummköpfe langsam auf den Sack. Durch die Staus und das sinnlose Löschzug und RTW hin und her gebrause ist auch unnötig mehr CO2 in die Luft gepustet worden (oder haben die per NORA App einen CO2-freien E-Löschzug angefordert?).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich will das nicht relativieren, denn bei uns gibt es keine hauptamtliche Feuerwehr, die dann aufgrund der normalen Einsatzfrequenz rein rechnerisch sofort an anderer Stelle fehlt. Von daher isses vielleicht erstmal nicht ganz so schlimm, wenn die Mannschaft eh schon da und unterwegs ist, es sich als Fehleinsatz bzw. böswillige Falschalarmierung herausstellt und zeitgleich ein echter Einsatz aufläuft. Man wird aber dennoch Szenarien finden, wo das (je nach Einsatzstichwort und Personaldecke) doch zu Verzögerungen käme.
    Ich kann hier jetzt natürlich keine Details nennen, aber bei der Aktion gestern war das Stichwort so geschickt gewählt, dass einiges ins Rollen kam. Eher der Fall, der beim Duplizitätsfall Probleme gemacht hätte.

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  • Diese Methode ist unfassbar respekt- und rücksichtslos.


    Besonders dumm finde ich sie überdies, weil die "Letzte Generation" nach Vorfällen in der jüngeren Vergangenheit ja ohnehin schon in der Kritik stand, (durch Straßenblockaden) Rettungsmaßnahmen zu verzögern und dadurch indirekt Menschenleben zu gefährden. Das hat man (mehr oder weniger schlüssig) immer zu relativieren versucht. Jetzt tut man dies aber ganz explizit: Man bindet Rettungsmittel und -kräfte in Fake-Einsätzen und wird dadurch (eher früher als später) ganz direkt reale Rettungseinsätze verzögern und Menschenleben gefährden.

    Selbst wenn man die Straßenblockaden noch irgendwie unterstützenswert finden könnte, kann das doch in der breiten Öffentlichkeit kaum Akzeptanz finden. Ziemlich kontraproduktiv also!


    Bei mir persönlich verfestigt sich dadurch die Auffassung, dass ich die grundlegende Idee, das Ziel der Aktivisten völlig plausibel finde, die Methoden aber total daneben. Das bringt nur negative Aufmerksamkeit für die Aktionen, aber keinerlei Fortschritt für die Klimabewegung. Und bei fortschreitender Radikalisierung (Erst Straßenblockaden, dann Zerstörung von Kulturgut, dann Sabotage der Rettungsdienste, dann...) muss man sich über Vergleiche mit der (frühen) RAF irgendwann nicht mehr wundern. Deren (berechtigte?) Kapitalismuskritik bestand zu Beginn auch aus Flugbättern und nächtlichen Brandanschlägern auf menschenleere Kaufhäuser, also "Gewalt gegen Dinge".


    Und die Politik, mit der angeblich das Gespräch gesucht wird, kann es sich womöglich in der Position gemütlich machen, mit Erpressern (Verbrechern, "Terroristen", ...) nicht zu sprechen.

  • Genau. Die schießen sich ein Eigentor nach dem anderen. Und stärken so ganz nebenbei diejenigen, die unreflektiert alles für linksgrünversifft halten, was irgendwie nach Ressourcenschonung und Umweltschutz riecht.

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  • Was ich interessant finde ist, das es sich nicht um die „Letzte Generation“ handelt, sondern um irgendwelche Leute die in einer App geschrieben haben, dass sie das angeblich fürs Klima tun.

    Einerseits hast du mit der Differenzierung vermutlich recht, andererseits ist die "Letzte Generation" meines Wissens auch kein eingetragener Verein mit Personalverwaltung...

  • Einerseits hast du mit der Differenzierung vermutlich recht, andererseits ist die "Letzte Generation" meines Wissens auch kein eingetragener Verein mit Personalverwaltung...

    Das ist der springende Punkt. Der Begriff "Klimaaktivisten" ist ja nicht gleichzusetzen mit der "Letzten Generation". Und auch letztere sind ja eine lose Gruppe ohne (hierarchische) Ordnung. Somit können sich auch Leute einfach dazu bekennen und haben mit der Kerngruppe und ihren Forderungen nichts gemein.

    Persönlich verstehe ich grundsätzlich die Ziele der Bewegung und die Intention dazu. Auch ist Protest ein legitimes Mittel und höchstes Gut einer Demokratie, ist es doch nichts anderes als das Demonstrationsrecht, da ist "ziviler Ungehorsam" mMn auch legitim, Straftaten jedoch überschreiten die Grenze. Und dann sinkt auch sehr schnell die (mögliche) Sympathie für eine Sache, was mich angeht.

  • Ok. Wenn dem so ist, dann ist das auch nicht in Ordnung, aber ohne Gefahr für irgendwen eine Protestaktion durchzuführen, auf du wenn sie andere behindert ist grundsätzlich erst mal legitim.

  • Ich sehe das ähnlich, wie einige andere hier: Straßen für PKW oder LKW zu blockieren finde ich dem Ziel angemessen, weil die betroffen sind, die unter anderem das Klima schädigen. Rettungsmittel unnütz durch die Gegend zu jagen und damit symbolisch einen Welt-Notruf zu zeigen, aber gleichzeitig Menschen zu gefährden wie letztlich auch die Umwelt durch unnötige Fahrten zu schädigen, geht gar nicht und kostet nur Sympathie in der Bevölkerung, die jedoch benötigt wird, wenn die Ziele erreicht werden sollen.

  • Die Blockierung von Straßen hilft jedoch dem Klima auch nicht, da mehr CO2 ausgestoßen wird (wegen Stau und wegen Umwege fahren). Wenn die Klimafuzzies sich dort hin kleben würden, wo die riesigen SUV-PS-Monster gebaut werden, damit diese nicht gebaut werden können, würde ich das eher verstehen. Oder den Mitgliedern der Bürgerinitativen auf den Sack gehen, die seit Jahren den Ausbau des Schienennetzes der Bahn blockieren. Oder, oder, oder...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Warum soll ich in dem Stau im kalten Auto sitzen?

    Das ist genau die Frage. Sinnvoller wäre es doch, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV überhaupt nicht erst in einen Stau zu gelangen. Ein Elektro-Auto würde vor Ort auch keine Emissionen freisetzen.


    Außerdem werden die Straßen ja nicht erst seit Dezember blockiert.