Notruf Missbrauch über Nina App durch Klimaaktivisten

  • Und der Klimawandel ist, auch wenn es nicht ins aktuelle Narrativ passt, [...]

    Ich bin Deiner Meinung, dass wir zeitlich dringendere Probleme im Gesundheitswesen haben als den Klimawandel. Ausblenden kann man ihn trotzdem nicht. Und ich finde es es in dem Zusammenhang auch höchst unangebracht, von einem "Narrativ" zu sprechen.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Eine Rettungswache sehe ich schon als KRITIS-Objekt.

    Unbestritten, es ist aber zu beachten, dass ein KRITIS Objekt nicht pauschal Notstrom-fähig sein muss. Das sind sogar große Teile der KRITIS Infrastruktur nicht.

    Was sagt den die DIN 13049 (Rettungswachen) zum Thema Notstromversorgung (mir liegt die nicht vor)?

    Diese sieht in der Tat eine Notstromabsicherung vor, allerdings beschränkt sie es später wieder.


    Hier stellt sich tatsächlich die Frage, wie viel KRITIS Infrastruktur wir uns an dieser Stelle leisten wollen.

    Eine vollständige Notstrom-Infrastruktur ist nämlich vor allem eines:

    Extrem teuer und extrem wartungsaufwändig UND muss im Einsatzfall auch betrieben werden.

    Du wirst für den Betrieb einer NEA für jede RW bei einem mittelgroßen Kreisverband mind. 1 hauptamtliche 50% Stelle vorsehen können UND mind. 1 Person vor Ort 24/7 je Wache im Einsatzfall. Also mind. 4 Helfer. 8 bei geplanter Doppelbesetzung. Je Wache. Macht 56 Helfer nur dafür. Woher nehmen?


    Wir haben aktuell größere Baustellen als die Absicherung von jeder Dorfrettungswache. Ich sehe momentan jede Menge andere Baustellen systemisch.

    (Und praktisch: Tore müssen bauartbedingt notentriegelungfähig sein, dies schließt auch den Verschluss mit ein. Fahrzeugladung ist einfacher über den reinen Fahrzeugbetrieb zu bewerkstelligen, Kommunikation ist nicht die RW das Problem sondern das Netz dahinter - TETRA ist nur sehr bedingt notstromfähig, DSL/Telefon und LTE gar nicht. Standleitungen gibt es außerhalb der großen Städte quasi nie. Desinfektion ist mir nicht klar was du meinst, hier gibt es seit 20 Jahren nix mehr was Strom zur Desinfektion braucht, meist nicht mal mehr Wasser. (Und das wieder s.o.)

    Schlussendlich hast du auch außerhalb des Primärbedarfs ein Problem - denn gerade in einer Winterlage wird es schnell sehr kalt.


    Hier halte ich es ehrlich gesagt für sinnvoller für diese Ausnahmesituation keine Insellösungen zu fahren sondern sich eben mit den anderen BOS und vergleichbaren Strukturen zusammen zu tun. Eben wie angesprochen in dem man temporär z.B. zur FFW umzieht, in eine Klinik, etc. etc.

    Die dann verbleibenden Wachen für die keine Lösung gefunden werden kann entsprechend vor versorgen ist eine weitaus einfachere Lösung.

  • Dazu müsste man wissen, wie diese Prognosen zu dieser Einschätzung kommen. Eine Analyse des DWD kommt zu dem Ergebnis, dass pro Jahrzehnt mit einer Zunahme von 2,3 Hitzetagen (>30°C) zu rechnen ist (veröffentlicht beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft). Sieht man sich den Graphen an, dann sieht das eher so aus, als dass sich das deutlich beschleunigen wird.


    Entscheidend sind aber nicht heiße Hotspots an einzelnen Tagen, sondern wie lange sich Hitzewellen halten und wie häufig sich Abkühlungen ergeben. Wenn wir wochenlang Tagestemperaturen von 30° Celsius oder mehr haben, die in der Nacht nicht wirklich absinken, dann ist das körperlich sehr belastend mit all seinen negativen Folgen. Und diese Wellen nehmen deutlich zu. Die zusätzlichen Tage über 35° Celsisus sind da nicht wirklich aussagekräftig.

    Du hattest eben was von 50 Grad geschrieben. Ja, natürlich wird es wärmer, ja natürlich gibt es dadurch Risiken. Nein, wir bekommen keine 50 Grad und wir werden nicht alle verglühen.


    Zitat

    Was ist denn daran so bemerkenswert, dass in einem Land mit gemäßigtem und eher feuchtem Klima mehr Menschen an Kälte sterben als an Hitze?

    Daran ist bemerkenswert, dass Wärme nicht der wahnsinnige Killer ist und das Gesundheitssystem in Deutschland eben absehbar NICHT stärker belastet wird wenn es wärmer wird. Und genau darum ging es zu Beginn der Spirale um die wir uns drehen.

  • Es geht doch eben auch um Wetter extreme, Unabhängig von der Temperatur.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • mir war bisher nur hochpotente Opiate bekannt, einen Anhalt für Keta fand ich nicht. Was hätte auch der Vorteil sein sollen?

    Zusätzlich wurde auch über Halothan spekuliert. DOI: 10.1067/mem.2003.148 Carfentanyl ist bewiesen: DOI: 10.1093/jat/bks078
    Ob schwerbewaffnete Geiselnehmer auf Ketamin eine bessere Idee gewesen wären ist natürlich fraglich, allerdings waren die 125 Todesopfern durch die Atemdepression in Folge der Opiate doch ein spektakuläres Versagen.

  • Du hattest eben was von 50 Grad geschrieben. Ja, natürlich wird es wärmer, ja natürlich gibt es dadurch Risiken. Nein, wir bekommen keine 50 Grad und wir werden nicht alle verglühen.

    Alleine in diesem Sommer sind knapp 5000 Menschen zusätzlich durch Hitzeeinwirkung gestorben. Das sind immerhin knapp ein Drittel bis ein Viertel der vermuteten vermeidbaren Sepsis-Toten. Wie viel Aufwand betreiben wir, dass wir da besser werden? Das scheint für dich jetzt nicht allzu dramatisch zu sein.


    Daran ist bemerkenswert, dass Wärme nicht der wahnsinnige Killer ist und das Gesundheitssystem in Deutschland eben absehbar NICHT stärker belastet wird wenn es wärmer wird. Und genau darum ging es zu Beginn der Spirale um die wir uns drehen.

    Den Beweis, dass es in einem kühlen Land weniger Hitze- als Kälte-Tote gibt, kann ich immer noch nicht verstehen. Wenn es keine wirklichen Hitzewellen gibt, woher sollen denn die Hitzeopfer kommen?

    Und ebenso wenig kann ich weiterhin nicht verstehen, dass steigende Behandlungszahlen im Sommer keine Belastung darstellen werden, weil es im Winter weniger zu tun gibt. Aber vielleicht können die überlaufenden Ambulanzen und Krankenhäuser in den nächsten Sommermonaten die Patienten ja an die Praxis Dr. Monkeyface verweisen, der sich um die wenigen, zusätzlichen Fälle kümmern wird?