Notruf Missbrauch über Nina App durch Klimaaktivisten

  • Und auch das ist halt (mal wieder) ein deutscher Alleingang. Aus idealistischen Gründen und gut gemeint mit dem Kopf durch die Wand.

    Ist ja nicht so, dass Irland, Österreich, Griechenland, Dänemark, Italien, Neuseeland, Kuba, Litauen, Taiwan, die Schweiz und Spanien komplett aus der Atomenergie ausgestiegen sind / aussteigen wollen.

    Do your job right – Treat people right – Give all out effort – Have an all in attitude.

    ~ Mark vonAppen

    Einmal editiert, zuletzt von Spirou ()

  • Ist ja nicht so, dass Irland, Österreich, Griechenland, Dänemark, Italien, Neuseeland, Kuba, Litauen, Taiwan, die Schweiz und Spanien komplett aus der Atomenergie ausgestiegen sind / aussteigen wollen.

    Und beziehen ihren Strom aus unsicheren Kraftwerken aus anderen Ländern. Leute, Klimaschutz JA, dann hört doch aber auf Bäume zu verbrennen umd Gas und Kohle zu sparen, ein im Kreis sich drehendes Problem. Lieber 5 sichere deutsche A-Kraftwerke, statt 2 unsichere aus dem Ausland und 10 Gas und Braunkohlekraftwerke.

  • Die City-Maut bringt auch nur was, wenn du sie zahlen musst. Wenn's die Firma übernimmt, ist nichts gewonnen. Andererseits sind die Parkgebühren für's tägliche Parken vorm Büro doch höher als das Abo für die M-Zone (rund 39€ im Monat). Zudem musst du in der City erst einmal nen Parkplatz finden.

  • Das wir den Dreck aber endlich irgendwo mal lagern müssen wird da immer wieder lustig übersehen.

    Ebenso wie die unglaublichen Subventionierungen, teilweise auch durch die Hintertür wie bspw. Versicherungsverzicht.

    Beim Problem mit der Endlagerlösung hast du vollkommen Recht. Da will auch keiner ran. Die Frage ist aber, was im Moment besser ist, bis wir bei den erneuerbaren Energien grundlastfest sind: Atomstrom oder Gas- und Kohleverstromung? Vor allem stellt sich für mich die Frage, welche erneuerbare Energie wirklich grundlasttauglich ist (ganztägig und -jährlich). Seit diesem Sommer und den Wasserständen würde ich die Wasserkraftwerke nicht unbedingt dazu zählen. Bleiben eigentlich nur Geothermie und Pumpspeicherwerke (wobei die ja nicht an der primären Energiegewinnung beteiligt sind). Einfach wird der Wandel nicht. Vor allem wurde auch von Seiten der Regierung schon Mal gesagt, dass als Backup im Winter bei Flaute der Strom von den europäischen Nachbarn importiert wird. Wie die den Herstellen, wissen wir ja. Unabhängigkeit von nicht erneuerbarer Energie sieht anders aus.

  • Vor allem stellt sich für mich die Frage, welche erneuerbare Energie wirklich grundlasttauglich ist (ganztägig und -jährlich). Seit diesem Sommer und den Wasserständen würde ich die Wasserkraftwerke nicht unbedingt dazu zählen.

    Das gleiche gilt für Atomkraftwerke.


    Vor allem wurde auch von Seiten der Regierung schon Mal gesagt, dass als Backup im Winter bei Flaute der Strom von den europäischen Nachbarn importiert wird. Wie die den Herstellen, wissen wir ja. Unabhängigkeit von nicht erneuerbarer Energie sieht anders aus.

    Deutschland exportiert seit mehr als 20 Jahren mehr Strom ins europäische Ausland als es importiert und das bei steigendem Anteil erneuerbarer Energien. Der Anteil könnte viel größer sein, wenn er nicht bisher so ausgebremst geworden wäre.

  • Das gleiche gilt für Atomkraftwerke.

    Richtig. Damit hatten vor allem die Franzosen ein Problem. Mir ging es aber um die Grundlastfähigkeit der Erneuerbaren.

    Deutschland exportiert seit mehr als 20 Jahren mehr Strom ins europäische Ausland als es importiert und das bei steigendem Anteil erneuerbarer Energien. Der Anteil könnte viel größer sein, wenn er nicht bisher so ausgebremst geworden wäre.


    Das wir im Herbst mehr Gas verstromt haben lag am Export an Frankreich. Die Erneuerbaren haben nicht ausgereicht.

    Zum Strom aus erneuerbaren Energien: Bayern bspw. exportiert vor allem Solarstrom (in Spitzenzeiten kostenlos) an Österreich (und auch Tschechien), die damit u.a. ihre Speicherkraftwerke füllen. Wenn dann die Sonne ausbleibt, wird der durch diese Kraftwerke erzeugte Strom wieder an Deutschland (teuer) verkauft.

  • Übrigens würde sich das mit dem Atommüll fast erledigen wenn man in Richtung neuer KKW forschen würde: Es gibt Konzepte mit geschlossenen Kreisläufen - Da fällt kaum Atommüll an. Siehe Dual Fluid Reaktor oder der Brüter BN800 in Belojarsk.

  • Was meinst du denn, welches Geld die Forschung finanziert hat? Alles von EON bezahlt?

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Was meinst du denn, welches Geld die Forschung finanziert hat? Alles von EON bezahlt?

    Dorsk hat recht. Und das ist auch in Zahlen belegbar. Es gab mal eine gute Lobby, was sich auch in entsprechender Forschung und Expertise niedergeschlagen hat. Da Atomstrom hierzulande keine Zukunft hat wird und wurde aber nicht mehr investiert. Dementsprechend ist die Expertise ins Ausland oder hat das Feld gewechselt. Kann man an den entsprechenden Zentren, wie zB Jülich selbst nachvollziehen. Ist übrigens nicht mehr nur ein Problem der Forschung und Zukunft, sondern stellt teilweise auch bei Problemen der noch laufenden Meiler eine Herausforderung da...

  • Aber natürlich ist zumindest national alles weit weg weil die Atomforschung hier keine Lobby hat.

    Trotz der Volksabstimmung 2017 in der Schweiz über den Ausstieg aus der Kernenergie wurde später von einer Politikerin der Bau neuer Kraftwerke ins Gespräch gebracht. Die Betreibergesellschaften selber haben dies abgelehnt, man sähe keine Zukunft in der Atomenergie.

  • Der Bau eines Druckwasserreaktors in Frankreich sollte bereits seit 2012 fertiggestellt sein und 3,5 Mrd. Euro kosten. Nach mehr als 15 Jahren Bauzeit ist er immer noch nicht fertig und die Kosten liegen inzwischen bei mehr als 12 Mrd. Euro.


    Wenn ich mir vorstelle, dass in Deutschland ein Reaktor gebaut werden soll, bei dem es bisher lediglich ein Konzept (!) gibt, dann schätze ich, dass der in 30 Jahren noch nicht steht, auch wenn wir morgen damit anfangen würden, und die Kosten im dreistelligen Milliarden-Bereich liegen würden, ohne das ein erfolgreicher Betrieb gewährleistet wäre. Das ist auf keiner Ebene sinnvoll und bringt uns die nächsten 5 bis 10 Jahren keine Kilowattstunde Strom, vergeudet aber Zeit, Geld und Material, was wir woanders deutlich besser einsetzen können.

  • Die City-Maut bringt auch nur was, wenn du sie zahlen musst. Wenn's die Firma übernimmt, ist nichts gewonnen. Andererseits sind die Parkgebühren für's tägliche Parken vorm Büro doch höher als das Abo für die M-Zone (rund 39€ im Monat). Zudem musst du in der City erst einmal nen Parkplatz finden.

    Privatverursachte Park- und Mautkosten sind auch bei Firmenwageninhabern privat zu zahlen.

  • Der Bau eines Druckwasserreaktors in Frankreich sollte bereits seit 2012 fertiggestellt sein und 3,5 Mrd. Euro kosten. Nach mehr als 15 Jahren Bauzeit ist er immer noch nicht fertig und die Kosten liegen inzwischen bei mehr als 12 Mrd. Euro.


    Wenn ich mir vorstelle, dass in Deutschland ein Reaktor gebaut werden soll, bei dem es bisher lediglich ein Konzept (!) gibt, dann schätze ich, dass der in 30 Jahren noch nicht steht, auch wenn wir morgen damit anfangen würden, und die Kosten im dreistelligen Milliarden-Bereich liegen würden, ohne das ein erfolgreicher Betrieb gewährleistet wäre. Das ist auf keiner Ebene sinnvoll und bringt uns die nächsten 5 bis 10 Jahren keine Kilowattstunde Strom, vergeudet aber Zeit, Geld und Material, was wir woanders deutlich besser einsetzen können.

    Ich bin auch nicht für Atomstrom unter den aktuellen technischen Bedingungen und ungelösten Problemen (wie zB Abfälle/Endlager), aber ich bin absolut dafür auf diesem Gebir wieder zu forschen und in (potentielle) zukünftige Energien zu investieren. Was anderes können wir uns am geographischen Standort Deutschland nämlich ganz einfach nicht leisten.. Auch wenn sich das viele gerade (und in der jüngeren Vergangenheit) schönreden..

  • Bitte vergesst bei der Diskussion über AKW nicht das eine ehem. "Pro-AKW-Partei" nach dem Reaktorunfall von Fukushima radikal umschwenkte.

    Der Gedanke vieler mit denen in damals sprach war stets gleich: "Das ist ja kein alter sowjetischer Schrottreaktor (Tschernobyl) sondern in einem hochmodernen Staat passiert..."


    Natürlich wird es hierzulande nie einen Tsunami geben.

    Doch wir haben das Problem der Endlagerung.

    Kein Staat wird uns den Müll abnehmen und eine einheimische Lösung ist in keinem Bundesland umsetzbar - jede Länderregierung die sich dafür einsetzen würde ist zur Abwahl freigegeben.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Natürlich wird es hierzulande nie einen Tsunami geben.

    Im Meer muss ja nicht zwingend von unten Energie auf das Wasser einwirken, vielleicht reicht ja auch schon, dass von oben eine entsprechende Energie auf das Wasser einwirkt (etwas ins Wasser plumpst).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • In der Diskussion hier ging es ja primär darum in Müllfreie Systeme zu investieren, bzw deren Entwicklung zu beforschen..

    Auf der anderen Seite, ganz pragmatisch, ich glaube bei dem was es an Atom-Abfall bereits gibt macht es auch keinen Unterschied 2 AKWS noch 3-5 Jahre länger zu betreiben (ich rede nicht von neuem AKWs)..

  • Im Meer muss ja nicht zwingend von unten Energie auf das Wasser einwirken, vielleicht reicht ja auch schon, dass von oben eine entsprechende Energie auf das Wasser einwirkt (etwas ins Wasser plumpst).

    Du solltest Hollywood diese Idee unterbreiten - ach nee, Armageddon gibt es ja schon.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?