Notruf Missbrauch über Nina App durch Klimaaktivisten

  • In der Diskussion hier ging es ja primär darum in Müllfreie Systeme zu investieren, bzw deren Entwicklung zu beforschen..


    Das ist der Punkt.

    Auf europäischer Ebene sprechen sich so manche grüne Parteien und "Friday for Future"-Verbände pro Atomkraft aus um über eine Dekarbonisierung den Klimawandel zu bekämpfen.


    Und wir fahren Gas- und Kohlekraftwerke wieder hoch um ja nicht die Atomkraft zu diskutieren, verrückt.

  • Atomkraft ist halt für manchen der greifbarste Weg um „sauber“ und zuverlässig Energie zu bekommen, wobei das meistens dann endet, wenn ein Endlager in greifbare Nähe soll. Ähnlich sieht es da bei Gegnern aus, das sind Gas- und Kohlekraftwerke der schnellste und sicherste Weg um an Strom zu kommen. Bei den Dritten kommt dann die Argumentation, dass auch Gas- und Kohlekraftwerke grün und sauber betrieben werden können. Und so geht es quasi endlos weiter mit der Diskussion.

    Das sind aus meiner Sicht alles Diskussionen, die uns nicht wirklich weiter bringen. Bei Diskussionen um Tempolimits und Stromspartipps für den Ottonormalverbraucher sehe ich das übrigens recht ähnlich.


    Generell muss tatsächlich etwas gegen den Klimawandel bzw. die weitere „Aufheizung“ getan werden, die hauptsächlich propagierten Methoden und vor allem wie man versucht das zu erreichen sind mir aber zutiefst zu wieder. Weder wird man durch stehende Autos das Klima retten, noch durch „beschädigte“ Kunstwerke den Menschen die Vergänglichkeit bewusst machen und aus meiner Sicht wird schon gar nicht damit großartig anders denkende zum Umdenken bewegen.

    Will man tatsächlich auch anders denkende Menschen auf die eigene Seite bekommen, dann muss das mit Aktionen und Lösungen sein die Überzeugen. Gefühlt kommt da aber aus meiner Sicht einfach nichts, weder von den etablierten Parteien und Organisationen, noch von den entsprechenden und neuen Aktivisten.

    Klar kann man mit einem guten ÖPNV gut und einfach zur Arbeit kommen, aber eher in der Stadt, wie auf dem Land. Unbestritten ist auch, dass mehr Geld in den ÖPNV fließen muss, um ihn noch attraktiver zu machen. Allerdings kann der ÖPNV nicht 24/7 eine echte Lösung anbieten und obendrein wird der ÖPNV noch viel zu oft aus fossilen Quellen betrieben und gerade bei der Bahn kommen oftmals recht alte Züge zum Einsatz, also echte Klimakiller. Doofe Sache. Sicher ist auch, dass schnelles Fahren mehr Sprit verbraucht und auch für mehr Stress und Unfälle sorgt. Auch jede Fahrt und gerade Kurzstrecken sind schädlich für das Klima und sollten vermieden werden, wie auch Fahrzeuge, die mit nur einer Person besetzt sind. Tatsächlich kann doch aber ein PKW durchaus klimafreundlicher sein, wie ein ganzer Bus. Auch ist es doch so, dass fahrende Autos für uns viel weniger ein Problem sind, wie stehende. Geschwindigkeitsbegrenzungen und das tlw. angestrebte Verbot von Autos macht zumindest aus meiner Sicht kein Sinn, zumal noch nicht geklärt ist, wie es dann mit Baufahrzeugen, der Müllabfuhr oder Feuerwehr, Polizei und Co. ist.


    Aus meiner Sicht sollten wir der ganzen Diskussion mal etwas den Gashahn zudrehen und die Sache gezielt auf kleiner Flamme angehen.

    Was wir brauchen sind neue Technologien um Strom zu gewinnen, wozu unter anderem neue kleinerer und vor allem effizientere Windkraftanlagen gehören und eben auch kleinere und unsichtbare Solarpanels. Ebenso gehört geklärt, ob man nicht künftig über bereits versiegelte Flächen Energie gewinnen kann bzw. CO2 binden kann, auch um z.B. gegen die Erwärmung vorzugehen. Kleines Beispiel hierzu: Warum nicht Straßen mit begrünten Dächern oder Solaranlagen überbauen? Gerade Autobahnen und Städte hätten da einiges Potenzial und es gäb Synergieeffekte, welche auch dem Klima zu Gute kämen.


    Beim Thema Mobilität braucht es aus meiner Sicht andere und vor allem modernere Lösungsansätze, z.B. muss der ÖPNV erst mal wirklich modern und grün werden und kann erst dann ausgebaut werden. Ebenso müssen wir es schaffen, dass Autos vom Motor her noch sauberer werden und gleichmäßiger fahren, denn egal ob Verbrenner oder nicht, so spart man CO2. Das tollste Tempolimit wird uns nichts bringen, wenn der Verkehr zu oft steht bzw. nur im Schritttempo vorankommt. Auch muss man endlich mal argumentativ wegkommen vom kleinen Bürger mit seinem PKW als dem Klimakiller beim Punkt Verkehr. Veraltete Industriefahrzeuge, große Schiffe und vor allem auch Flugzeuge sind da oftmals viel schlimmer und stehen viel weniger im Fokus der Diskussion. Der Bürger kann ein Beitrag zur Einsparung von CO2 leisten, die Industrie muss hier aber eindeutig auch und vor allem mehr in die Pflicht genommen werden.


    Aber gut, all das bräuchte ein wirkliches Umdenken und tlw. auch abkommen vom eigenen Denken und da sind sich dann beide Seiten doch ausnahmsweise mal einig, dass darf es nicht geben. Solange es so weiter geht, solange wird man weiterhin nur mit Verboten etwas erreichen, was aus meiner Sicht keine gute Lösung ist, und obendrein weiter der Lage hinterherrennen. Da ist zumindest für mich eine traurige Sache, vor allen, wenn wir uns gerne als das Land der Dichter und Denker bezeichnen.


  • Bitte vergesst bei der Diskussion über AKW nicht das eine ehem. "Pro-AKW-Partei" nach dem Reaktorunfall von Fukushima radikal umschwenkte.

    Der Gedanke vieler mit denen in damals sprach war stets gleich: "Das ist ja kein alter sowjetischer Schrottreaktor (Tschernobyl) sondern in einem hochmodernen Staat passiert..."

    Als hätte es nicht genügend AKW-Unfälle vorher gegeben, auch in hochtechnisierten Staaten: Sellafield (GB), Harrisburg (USA), Lucens (CH) … etc

  • _BC_ :


    Ich zitier das jetzt nicht einzeln:


    Der "Klimakiller" Bus erfüllt i.d.R. auch bei ziemlich betagten Modellen immer noch ganz vernünftige Abgasnormen und transportiert eine nennenswerte Anzahl an Menschen, von daher relativiert sich der Pro-Kopf-Ausstoß an Schadstoffen, gleiches gilt für die Züge. Der Individualverkehr ist an vielen Stellen unvermeidbar, aber deshalb sollte man nicht so tun als wäre dessen Beitrag zu dem ganzen Dreck einfach gottgegeben.


    Eine spezielle Lösung für Einsatzfahrzeuge ist nicht nötig, denn der Anteil am Verkehr ist so gering, dass man hier ohne schlechtes Gewissen bis in alle Ewigkeit beim Diesel bleiben könnte.


    Und diejenigen, denen das ganze Thema einfach nur scheißegal und lästig ist, die wollen auch durch "neue Ansätze" (Wie sollen die aussehen? SUV fahren und Geld dabei verdienen?) nicht überzeugt werden. Die wählen auch in Zukunft CDU oder FDP und schimpfen auf den vermeintlichen Verlust irgendwelcher Privilegien.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Danke!


    Es gibt leider nicht "die" Lösung und wird es wohl auch nicht geben. Es ist unbequem, es wird noch unbequemer werden (müssen) und es sind viele kleine Mosaiksteine die dazu beitragen können eine Lösung für das Problem zu sein.

    Alles andere sind nur Versuche zu relativieren und sich aus der Lösung zu streichen.

    Ich wohne selber auf dem Land, bin Pendler, die Kinder kommen nur mit dem Auto in die Kita und in den Verein, dh ich kenne die Probleme und ich glaube auch, dass es einen Unter zwischen Stadt und Land gibt und das es hier unterschiedliche Lösungsansätze geben muss. Heißt aber nicht, dass man sich zurücklehnen kann.

    Und ja, ich fahre gerne schnell, aber ein Tempolimit bei 120 wäre trotzdem das sinnvollste und notwendigste überhaupt (auch weil total einfach umzusetzen - nein, wenn überall max 120 ist braucht man keine Schilder, die braucht man nur da, wo man noch langsamer fahren muss...)

  • Mit einem Tempolimit hätte ich auch kein Problem. Ich wüsste auch nicht, warum ich mit 220 Sachen über die Autobahn brettern müsste. Vor allem, weil es ohnehin kaum möglich ist, mal auf die Tube zu drücken, weil der Verkehr so dicht ist. Tempolimit darf gerne kommen.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Aber die wählenden Bürger haben trotzdem eine Meinung dazu, und der Austausch ist IMHO wichtig.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Privatverursachte Park- und Mautkosten sind auch bei Firmenwageninhabern privat zu zahlen.

    City-Mautüberlegungen gab es schon und nicht nur in München. Problem ist, dass es rechtlich und politisch schwer umsetzbar ist. Da wäre es sinnvoller, das Firmenwagenprivileg abzuschaffen. Das passiert dann auf Bundesebene. Das hätte vor allem den positiven Nebeneffekt, dass die absolut sinnfreien Hybridantriebe (beim PKW) verschwinden. Ich hab Mal gelesen, dass im letzten oder vorletzten Jahr alle Hybridfahrzeugneuzulassungen in München auf Unternehmen erfolgte. Da war kein Privathaushalt dabei.

  • City-Mautüberlegungen gab es schon und nicht nur in München. Problem ist, dass es rechtlich und politisch schwer umsetzbar ist. Da wäre es sinnvoller, das Firmenwagenprivileg abzuschaffen. Das passiert dann auf Bundesebene. Das hätte vor allem den positiven Nebeneffekt, dass die absolut sinnfreien Hybridantriebe (beim PKW) verschwinden. Ich hab Mal gelesen, dass im letzten oder vorletzten Jahr alle Hybridfahrzeugneuzulassungen in München auf Unternehmen erfolgte. Da war kein Privathaushalt dabei.

    Das ist ein urbaner Mythos:

    Source: Kenne vier Leute in M die privat PHEV zugelassen haben die letzten Jahre.

    Für die hat sich der PHEV tatsächlich sehr bewährt, für uns auch. Ich weine dem ein wenig nach.

    Es gibt Szenarien in denen PHEV wunderbar funktionieren, auch im Firmenwagenkontext. Man hätte nur die Besteuerung ändern müssen nach real elektrisch gefahrenen Kilometern. Wir haben aktuell 68% elektrische Kilometer, aber die restlichen 32% Benzinkilometer kommen aus Situationen die zur Hälfte nicht gut mit EVs abbildbar sind.

    Bis der EV in 2 Jahren dann mal lieferbar ist werden wir daher demnächst wieder rein mit Benzin fahren. Ärgerlich.

  • Alrik
    Die Klimabilanz von alten Bussen und Bahnen kann aber nur dann gut sein, wenn sie tatsächlich ordentlich ausgelastet sind. Setzt man den Lösungsansatz vom Halbstundentakt auf dem Land um, dann hat man bald zig Busse und oder Bahnen die eine schlechtere Auslastung und dementsprechend eine schlechtere Klimabilanz haben.
    Stimmt die Auslastung, dann kann selbst ein alter Diesel wesentlich umweltschonender sein, wie ein individuelles Fahrzeug, keine Frage. Allerdings wird der alte Diesel selbst bei maximaler Auslastung noch immer umweltschädlicher sein, wie es sein sollte und eigentlich Stand der Wissenschaft und Technik ist und genau da müssen wir hinkommen, alles andere ist nur Schönreden und Festhalten am Alten.

    Und ja ein Tempolimit kann und wird Sprit, CO2 und auch einiges an Feinstaub sparen. Ein Tempolimit begrenzt aber nur die maximal erlaubte Geschwindigkeit und das ist ein vollkommen überalterter Lösungsansatz, denn wichtiger ist ein vernünftiger Verkehrsfluss. Das Beste und niedrigste Tempolimit bringt nichts, wenn der Verkehr und oder das Wetter die Geschwindigkeit nicht zulassen und eigentlich ein viel niedrigeres viel sinnvoller wäre. Von mir aus können wir uns auch auf Tempo 100 auf Autobahnen, 70zig außerorts, 30 innerorts und auf Nebenstraßen auf 20 km/h einigen, wenn man es denn hinbekommt den Verkehr am rollen zu halten. Stop and Go Verkehr, Stau und ähnliche Behinderungen erzeugen in der Gesamtbilanz sicher mehr CO2, wie ein rollender Verkehr mit z.B. 140 km/h und daher sollten man hier dringend forschen und etwas unternehmen.
    Aus meiner Sicht würde uns ein vernünftiges elektronisches Verkehrsleitsystem mit zeitlich und örtlich individuellen Tempolimits mehr bringen, wie eine allgemeines Tempolimit, was dann auch noch begrenzt auf nur Autobahnen und ggf.vll. noch Bundesstraßen ist.

  • Mit einem Tempolimit hätte ich auch kein Problem. Ich wüsste auch nicht, warum ich mit 220 Sachen über die Autobahn brettern müsste. Vor allem, weil es ohnehin kaum möglich ist, mal auf die Tube zu drücken, weil der Verkehr so dicht ist. Tempolimit darf gerne kommen.

    Direkt nach der Euiinstellung des Flugverkehrs - niemand muss heute fliegen, erst recht nicht in den Urlaub; es gibt genügend auf dem Landweg (ggf. auch dem Seeweg) erreichbare Ziele, ansonsten helfen Internet und Videokonferenzen.

  • Direkt nach der Euiinstellung des Flugverkehrs - niemand muss heute fliegen, erst recht nicht in den Urlaub; es gibt genügend auf dem Landweg (ggf. auch dem Seeweg) erreichbare Ziele, ansonsten helfen Internet und Videokonferenzen.

    An sich geben ich dir recht.. aber du hast keine kleinen Kinder, oder? =O

  • Direkt nach der Euiinstellung des Flugverkehrs - niemand muss heute fliegen, erst recht nicht in den Urlaub; es gibt genügend auf dem Landweg (ggf. auch dem Seeweg) erreichbare Ziele, ansonsten helfen Internet und Videokonferenzen.

    Die Frage ist, was die Zukunft des Fliegens bringt. Die Flieger verbrauchen immer weniger Sprit. Ich habe jedoch nur von einem Tempolimit auf den Straßen gesprochen. Wie kommst Du nun dazu vom Flugverkehr? Um in den Urlaub nach Thailand, Neuseeland oder nach weit-weit-weg zu kommen spricht doch nichts dagegen. Die Frage ist jedoch, ob das drei mal im Jahr sein muss und auch, ob der/die Geschäftsmann/-frau von München nach Hamburg unbedingt einen Flieger oder einen 4,3 Tonnen SUV nehmen muss, wenn dieses auch mit der Bahn möglich ist (wenn heutzutage in Zeiten von Videotelefonie und -konferenzen dieses überhaupt noch notwendig ist; sogar Krisenstäbe tagen heutzutage virtuell)?

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Die Klimabilanz von alten Bussen und Bahnen kann aber nur dann gut sein, wenn sie tatsächlich ordentlich ausgelastet sind. Setzt man den Lösungsansatz vom Halbstundentakt auf dem Land um, dann hat man bald zig Busse und oder Bahnen die eine schlechtere Auslastung und dementsprechend eine schlechtere Klimabilanz haben.

    Es gibt ja nicht nur Doppeldecker-Busse mit 150 Plätzen, sondern auch kleine Modelle mit 10 bis 15 Plätzen oder Großraum-Taxen. Damit könnte man ja einfach mal anfangen und schauen, wie denn eine Linie angenommen wird und kann dann entsprechend im Verlauf nachsteuern. Nur, weil morgens im Berufsverkehr ein Gelenkbus benötigt wird, muss der dann ja nicht nachts um 3 leer durch die Gegend pendeln. Und wenn in einigen Orten wirklich nur alle 3 Tage mal jemand mitfährt, kann man immer noch ein günstiges Ruftaxi-Modell anbieten.


    Aber immer einfach zu sagen, auf dem Land sich das nicht, ist fast immer mangelndem Willen geschuldet.


    Und dass man die vermutlich einzige sinnvolle Subvention überhaupt von gerade einmal 10 bis 15 Mrd. Euro im Jahr für einen kostenlosen oder sehr günstigen ÖPNV nicht willens war fortzuführen, aber jedes Jahr ein Vielfaches an Reparaturen für Klimaschäden ausgeben wird, sowie in den letzten Jahren bis einschließlich jetzt zur Unterstützung fossiler Energieträger, ist rational überhaupt nicht mehr nachvolziehbar.

  • könnten wir einfach zum Thema des Forums zurückkommen?

    Klimaschutz und Energieversorgung sind wichtig, das Know How liegt hier eindeutig woanders

    Hitzebedingte Erkrankungen sowie ausufernde Kosten im Gesundheitswesen für Energie werden in den nächsten Jahren top Themen sein, die uns alle beschäftigen werden.


    Ein Großteil der Krankenhäuser hat einen klimaschädlichen Fußabdruck von der Größe eines Dinosauriers, weil das bisher so gut wie nie Thema war. Günstiges Gas machte das bisher problemlos möglich. Wenn Krankenhäuser Kapazitäten herunterfahren, weil sie entweder Stationen nicht mehr beheizen oder Instrumente sterilisieren können, betrifft das auch den Rettungsdienst.


    Wenn die Jahre 2018 und 2019 sich so fortsetzen werden, wovon stark auszugehen ist und sich vermutlich noch in der Schärfe deutlich verstärken dürften, dann werden Rettungsdienst und Krankenhäuser unter der Versorgung von dehydrierten Menschen und kardiovaskulären Krankheiten ähnlich ächzen, wie unter Grippe- und zuletzt Corona-Wellen. Destatis gibt für den Juli mehr als 12 Prozent Übersterblichkeit, in einer Woche davon sogar 24% an. Als Ursache werden die Hitzewellen genannt.

    Sterbefallzahlen im Juli 2022 um 12 % über dem mittleren Wert der Vorjahre - Statistisches Bundesamt (destatis.de)


    Von daher darf man m.M.n. auch in einem RD-Forum darüber diskutieren, wie man nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen für diese Problem möglicherweise lösen kann (auch wenn Manches nicht ganz professionell argumentiert wird).

  • Und an anderer Stelle im Forum wird über den Einsatz von Penthrox diskutiert.

    Auch wenn der Rettungsdienst insgesamt nur einen kleinen Teil ausmacht, müssen doch seine Teilkomponenten auch unter dem Aspekt der Klima-schädlichen Wirkung betrachtet werden. Und volantile Anästhetika braucht es in Rettungsdienst nicht (und mit vernebeltem Esketamin steht auch noch eine gute Alternative zur Verfügung).

  • Nur, weil morgens im Berufsverkehr ein Gelenkbus benötigt wird, muss der dann ja nicht nachts um 3 leer durch die Gegend pendeln.

    Genau das ist ja auch einer der Punkte bei denen ich der Meinung bin, dass es ein Umdenken braucht. Bislang herrscht gerade im Bezug auf den ländlichen Bereich die Meinung: Keine zu erwartende Auslastung = kein Angebot bzw. im Städtischen: 2 Typen von Bussen für eine Strecke? Da reicht doch einer. Diese Ansätze sind hoffnungslos überaltert, denn tatsächlich schafft manches Angebot erst die Nachfrage und an diese muss man das Fahrzeug anpassen.
    Bei uns und auch in Städten habe ich es schon oft gesehen, dass gerade in den Randzeiten zu große Fahrzeuge unterwegs sind und damit die Auslastung bzw. die Einsparung pro Kopf massiv schlechter wird, hier braucht es eben Änderungen und zwar moderne.

    aber jedes Jahr ein Vielfaches an Reparaturen für Klimaschäden ausgeben wird, sowie in den letzten Jahren bis einschließlich jetzt zur Unterstützung fossiler Energieträger, ist rational überhaupt nicht mehr nachvolziehbar.

    Das klingt mal wieder nach der Keule für die PKW-Sparte und das Lob für den ÖPNV, was ich irgendwie bei der bisherigen Aufstellung des ÖPNV daneben finde. Wir bekommen es noch immer nicht hin in der Fläche und Masse den ÖPNV Klimafreundlich aufzustellen, zu oft wird er noch immer mit Diesel betrieben, und dann soll genau dieser die Rettung sein? Sorry, aber das lässt sich auch nicht schön rechnen, wenn man berücksichtig das zu den Stoßzeiten die Bahn bzw. der Bus zu 150% ausgelastet ist und damit die pro-Kopf-Bilanz in Randzeiten besser wird. Auch der ÖPNV erzeugt in seiner heutigen Form einen nicht ertragbaren klimaschädlichen Fußabdruck, daher muss auch hier dringend über eine uneingeschränkte Unterstützung nachgedacht werden. Wenn es dem normalen Bürger zuzumuten ist auf ein E-Auto umzusteigen bzw. am besten vom Auto auf den ÖPNV, dann muss es dem ÖPNV zuzumuten sein, dass er verpflichtend grüner bzw. effizienter wird. Für mich persönlich tut sich bei der Modernisierung des ÖPNV einfach zu wenig, um diesen wirklich als den Klimaretter erkennen zu können, wie er oftmals dargestellt wird.
    Dazu mal kurz zwei Punkte aus einem Bericht des RND zur angestrebten Modernisierung der DB-Flotte von 2020:
    1. Die Hälfte der angedachten Investition soll in die Erneuerung der ICE fließen
    2. InterCity- Züge aus den 1970er und 1980er sollen modernisiert werden.
    Aus meiner Sicht zeigen sich hier wieder sehr deutlich die Probleme des ÖPNV und warum dieser nicht bedingungslos mit immer mehr Geld unterstützt werden sollte. Von der Modernisierung der ICE-Flotte haben gerade in der Fläche zu wenig Menschen etwas, so dass hier eigentlich Geld vor allem in ein Prestigeprojekt gepumpt wird. Sinnvoller wäre es, würde die Bahn wenigsten ein Teil der Summe in die Verstärkung vorhandener eigener Angebote Stecken oder gar die Reaktivierung alter Strecken. Hier hält sich die Bahn aber entscheiden zurück und verweist bzw. hofft auf andere Unternehmen, scheinen einem doch die Einnahmen zu gering. Beim Punkt mit den InterCity sieht es dann auch nicht viel besser aus, was nützt eine moderne Optik, wenn die Klimabilanz durch eine veraltete Lok bzw. einen zu hohen Luftwiderstand einfach nicht zeitgemäß ist?
    Wie gesagt, ich bin nicht gegen die Subventionierung vom ÖPNV, aber nicht in der bisherigen Art. Zumal ja u.a. die Bahn gesagt hat, dass sie sich ob der Nachfrage das 9€ Ticket nicht leisten kann. Für mich ein trauriges Bild, wenn man bedenkt, dass viele Klimaaktivisten genau auf dieses Pferd setzten.

  • Also in Berlin gibt es sowohl vers. Bustypen für die selbe Linie, wie auch Minibusse für ländliche Linien, und sogar Großraum-Taxi-Rufdienst für abgelegene Haltestellen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.