"Bedrohter" Disponent ruft Polizei und sorgt für Einsatz im Hauptquartier der Retter!

  • Ich interpretiere den Text so, dass man einseitig den Kollegen angeht, der „sich bedroht gefühlt hat“ und den Notruf wählte, da er dadurch die Polizei gebunden hat.


    Empfinde ich als absolute Aussage schwierig, da man ohne den Vorfall wirklich komplett zu erörtern schon festgelegt hat, wer Täter und wer Opfer ist.


    Eddy

  • Fällt wirklich schwer, da eine Bewertung zu treffen. Könnte ja auch sein, dass der betreffende Kollege damit "gedroht" hat, die Polizei zu rufen, wenn die anderen nicht mit dem Blödsinn aufhören und das dann irgendwie schiefgelaufen ist.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Necken oder nerven? Schaumstoffpistole in der Leitstelle abgefeuert: "Bedrohter" Disponent ruft Polizei und sorgt für Einsatz im Hauptquartier der Retter!


    Quelle: https://www.meetingpoint-brand…-hauptquartier-der-retter

    So ein quatsch wäre uns erspart geblieben, wenn es kein Internet gäbe. Das würde höchstens in die Lokalpresse kommen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Zitat

    „Das Verwerfliche ist, dass jemand, der selbst auf dringende Anrufe reagiert um anderen Menschen zu helfen, sich die Zeit nimmt einen anderen Notruf zu wählen, um dessen Kräfte zu binden. ..."

    Just my two cents:
    Ist es nicht eher verwerflich, während des Dienstes und der zu erledigenden Notrufbearbeitung auf Mitarbeitende mit einer Spielzeugwaffe zu schießen?
    Zumal ja auch in diesen Kreisen bekannt sein dürfte, dass derartige Spielzeugwaffen gar nicht so selten zu stumpfen Augenverletzungen mit Rötung und Sehstörungen führen. Eigene familiäre Erfahrungen liegen da vor ... und nein, der Treffer war nicht aus nächster Nähe.


    Siehe z.B. auch:

    Freund, A., Nordhaus, M., Ritz-Timme, S. et al. Alles nur Spielzeug? Eine Untersuchung verschiedener Geschossspielzeuge hinsichtlich ihres Gefahrenpotenzials. Rechtsmedizin 30, 161–167 (2020). https://doi.org/10.1007/s00194-020-00390-4

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Der einzige Fehler liegt hier darin den Kollegen / die Situation so schlecht einzuschätzen, dass man so eine Eskalation nicht kommen sieht und das "Ärgern" abbricht. Bei einem ehemaligen AG gab es mal eine ähnliche Situation (Hausnotrufzentrale): Kollege sagt (als Witz gemeint) zum anderen Kollegen (Türke) "Ich stech dich gleich ab du dreckiger Türke" weil er ihn etwas genervt hat. Man muss bei sowas halt wissen wie der andere darauf reagiert.

  • Guter Punkt.

    Wir sind doch alle schon lange genug im Geschäft um zu wissen, dass eigentlich niemand einfach so aus einer Leitstelle die Polizei ruft.

    Wir wissen mit wem man mal rumblödeln kann und mit wem nicht und wann auch gut ist.

    Was dann auch etwas merkwürdig ist, dass der Artikel bzw die Stellungnahme sehr gegen den Kollegen der den Notruf abgesetzt hat, gehen.

  • Bei uns in der Firma ist vor kurzem ein Mitarbeiter einem anderen mit dem Gehhubstapler mit angehobener Gabel „nur ganz leicht“ in Nierenhöhe ins Kreuz gefahren, um den anderen „zu necken“.


    Selbstverständlich gab es dazu zwei sehr gegensätzliche Aussagen und Meinungen und die Anzahl der daraus folgenden Arbeitsunfähigkeit war so wohl auch unerwartet hoch.


    Also naiver und dümmer geht immer.

  • There's a time and place for everything.


    Ich hatte in der Vergangenheit mal einen Büropartner mit dem ich mir regelmäßig Nerf-Gun Fights geliefert habe. Am Ende konnte er mir zielgerichtet die Brille von der Nase schießen, ich dafür aus der Bewegung heraus genau so schießen, dass die Dinger in seinen Ohrtunneln stecken blieben. War in einem high-stress-Job bei dem man prinzipbedingt auch einmal gegeneinander arbeitete und sich deswegen in die Haare bekam ein guter Stressabbau und gold wert für die Stimmung.


    Nur: Hier war Waffengleichheit gegeben, wir kannten uns lange genug um zu wissen wann es gerade nicht ging - und vor allem ist ein normales Büro eine ganz andere Umgebung als eine Leitstelle.


    Es ist auf so vielen Ebenen also ein "Facepalm"...

  • Ich lese zwischen den Zeilen Mobbing, bei dem alle anderen weg geschaut haben.

    So ein bisschen wie Stromberg und Ernie.

    Wenn dem so ist, würden mir zur Lösung des Problems andere Wege als die geschilderten auffallen.

    Denn eine Arbeitsstätte, die Mobbing toleriert, ist keine gute.

    Da ich als 14 jähriger in der Schule übelst gemobt wurde, bin ich da vielleicht auch etwas vorbelastet.