Okay, dann so: Wie könnte man Konzepte so gut wie möglich testen, um in Erfahrung zu bringen, dass diese in der Realität (wahrscheinlich) funktionieren?
Katastrophenschutzübung in Berlin abgebrochen
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Denn das die Oma Geburtstag hat, der Kinderausflug oder die Arbeit ruft, dass ist auch bei Realeinsätzen nicht anders. Deine Sicht ist (nachvollziehbar, aber zu sehr) aus Sicht des Helfers gedacht.
Aus Sicht des Helfers: Ich bin ggf. durchaus bereit, für einen entsprechenden Realeinsatz den Geburtstag der Oma oder den Familienausflug sausen zu lassen. Das verstehen auch Oma, Ehefrau und Kinder. Bei einer Übung kann das ganz anders aussehen, insbesondere wenn man mir erstmal vorgaukelt, dass es ein Realeinsatz ist. Ich sehe das wie der Captain: Man sollte den ehrenamtlichen Helfer als das akzeptieren, was er ist. Ein freiwilliger Helfer, aber auch ein denkendes Wesen.
Ich selbst stand schon mal stundenlang mit ungeputzten Zähnen und ohne gefrühstückt zu haben bei einer solchen als Realeinsatz getarnten Übung und musste beinahe das Familientreffen am Abend platzen lassen. Danach war mein DME für mehrere Wochen ausgeschaltet, bis ich mich wieder abgeregt hatte.
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Okay, dann so: Wie könnte man Konzepte so gut wie möglich testen, um in Erfahrung zu bringen, dass diese in der Realität (wahrscheinlich) funktionieren?
Man kann seine (Teil-) Einheiten auch gelegentlich mal real alarmieren. Wenn man nicht immer auf die Weltalarmschwelle wartet, bis man KatS-Einheiten einbindet, ergeben sich dafür auch Gelegenheiten. Dann weiß man auch, wer im Regelfall wie schnell und in welcher Stärke kommt. Auf Einheiten, die seit zehn Jahren nie real alarmiert wurden, würde ich mich mit oder ohne Alarmübungen nicht verlassen wollen…
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Man kann seine (Teil-) Einheiten auch gelegentlich mal real alarmieren. Wenn man nicht immer auf die Weltalarmschwelle wartet, bis man KatS-Einheiten einbindet, ergeben sich dafür auch Gelegenheiten. Dann weiß man auch, wer im Regelfall wie schnell und in welcher Stärke kommt. Auf Einheiten, die seit zehn Jahren nie real alarmiert wurden, würde ich mich mit oder ohne Alarmübungen nicht verlassen wollen…
Bin ich bei Dir. Aber schwierig umzusetzen. Bei den Feuerwehren völlig normal, da ohnehin täglich (oft zu viel) im Einsatz. Schwierig wird es bei HiOrg-Einheiten (Sanitäts- und Betreuungsdienst): Zu was soll ich diese regelmäßig mit alarmieren? Ich befürchte, dass es diese Einsätze nicht im ausreichenden Maße gibt.
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Bin ich bei Dir. Aber schwierig umzusetzen. Bei den Feuerwehren völlig normal, da ohnehin täglich (oft zu viel) im Einsatz. Schwierig wird es bei HiOrg-Einheiten (Sanitäts- und Betreuungsdienst): Zu was soll ich diese regelmäßig mit alarmieren? Ich befürchte, dass es diese Einsätze nicht im ausreichenden Maße gibt.
In unserem großstädtischen Bereich passiert das mehrfach im Jahr und verläuft routiniert, auch im Zusammenspiel einzelner Leistungsmodule unterschiedlicher Organisationen.
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In unserem großstädtischen Bereich passiert das mehrfach im Jahr und verläuft routiniert, auch im Zusammenspiel einzelner Leistungsmodule unterschiedlicher Organisationen.
Um konkrete Beispiele wäre ich dankbar.
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Um konkrete Beispiele wäre ich dankbar.
Größere Brände oder länger andauernde Betreuungslagen zum Beispiel. Ein Leistungsmodul Sanität von HiOrg A macht Bereitstellung für die Feuerwehr, zwei Leistungsmodule Betreuung von HiOrgs B und C betreieben eine Betreunngs- und Verpflgungsstelle für evakuierte Anwohner, das Leistungsmodul Führung der diensthabenden Einsatzeinheit unterstützt die Einsatzleitung und ein oder mehrere Leistungsmodul(e) Transport unterstützen den Regelrettungsdienst. Bei Bedarf stellt das Leistungsmodul Technik und Sicherheit Infrastruktur für Licht und Strom.
Inzwischen werden hier regelmäßig nach einem festgelegten Dienstplan einzelne Leistungsmodule der drei KatS-Einsatzeinheiten der verschiedenen HiOrg kombiniert eingesetzt, damit nicht immer eine einzelne HiOrg die gesamte Einsatzeinheit stellen muss. Der Rest der drei Einheiten ist dann Backup bzw. „zweiter Abgang“. Das schon personelle Resourcen und trainiert die Zusammenarbeit.
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Nein. Denn ich finde, dass sie es so genau richtig gemacht haben. Diese ständigen angekündigten Übungen sorgen nur für eine verzerrtes Verfügbarkeitsbild, was im Realfall, der sich nicht zuvor ankündigt, nicht funktioniert.
Ja und nein, es kommt halt drauf an, ob etwas geübt oder getestet werden soll.
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Größere Brände oder länger andauernde Betreuungslagen zum Beispiel. Ein Leistungsmodul Sanität von HiOrg A macht Bereitstellung für die Feuerwehr, zwei Leistungsmodule Betreuung von HiOrgs B und C betreieben eine Betreunngs- und Verpflgungsstelle für evakuierte Anwohner, das Leistungsmodul Führung der diensthabenden Einsatzeinheit unterstützt die Einsatzleitung und ein oder mehrere Leistungsmodul(e) Transport unterstützen den Regelrettungsdienst. Bei Bedarf stellt das Leistungsmodul Technik und Sicherheit Infrastruktur für Licht und Strom.
Inzwischen werden hier regelmäßig nach einem festgelegten Dienstplan einzelne Leistungsmodule der drei KatS-Einsatzeinheiten der verschiedenen HiOrg kombiniert eingesetzt, damit nicht immer eine einzelne HiOrg die gesamte Einsatzeinheit stellen muss. Der Rest der drei Einheiten ist dann Backup bzw. „zweiter Abgang“. Das schon personelle Resourcen und trainiert die Zusammenarbeit.
Vielen Dank. Aber genau das habe ich befürchtet. Diesen Bedarf gibt es aufgrund der Strukturen der Feuerwehren hier nicht (Fachgruppen Führung & Kommunikation, Verpflegung, Logistik, usw.). Auch ist es schwierig den Städten und Gemeinden hier Vorgaben zu machen, da diese als zuständige Gefahrenabwehrbehörde die Kosten für die HiOrg-Einheiten im Einsatzfall tragen müssten. Das ist schwierig hier als KatS-Behörde rein zu grätschen, insofern Gefahrenabwehrbehörde und Katastrophenschutzbehörde nicht eins ist (was im Regelfall nur bei einer kreisfreien Stadt so ist).
Als Übungsbeobachter bei KatS-Übung ist mir beispielsweise schon öfters aufgefallen, dass Helfer ganz anderer Einheiten, teils aus anderen Landkreisen, am Einsatz beteiligt sind (manche sind sogar so blöd, und nehmen die Herkunftsschilder auf der Jacke nicht einmal ab). So übt die HiOrg-Einsatzeinheit A-Dorf aus A-Kreis mit Helfern aus B-Dorf und C-Dorf aus dem Nachbarlandkreis. Bei der letzten ICAO-Übung ist mit wieder aufgefallen, dass die HiOrg-Einsatzeinheiten vor der örtlichen freiwilligen Feuerwehr eingetroffen sind. Sogar der simulierte Rettungsdienst (Reserve-Fahrzeuge mit hauptamtlichen Personal) hat es nicht schneller geschafft. Das zeigt mir alles, dass Übungen zu oft nicht realistisch ablaufen. Wir belügen uns hier selbst.
Ich finde Deinen Einwand aber durchaus gut. Hier in der Ecke gab es in der Vergangenheit Regelungen, wo beispielsweise der technische Zug des THW am Wochenende im Rüstzug der Berufsfeuerwehr mit gefahren ist. Ich könnte mir auch einen KTW-B ZS vorstellen, der mit dem Rettungsdienst zu kritischen Einsätzen mit entsendet wird. Quasi als 5 und 6 Mann (SB). Ehrenamtlich um Praxiserfahrung zu erzeugen. Anders wird es schwierig.
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Es war ja leider wohl nicht mal so, dass man nicht genug Helfer fand - sondern das die Häuptlinige morgens mitbekommen haben, dass die Übung an dem Tag stattfindet, ohne das sie Bescheid wussten. Daraufhin fuhr man zur Alarmierung nur mit der Führung hin, hat sich ein Rededuell geliefert und ist wieder abgezogen.
Da ist ganz viel Ego, Kirchturmdenken (wohl großer Konflikt zwischen den HiOrg um einen parallel stattfindenden SWD), etc. dabei.
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Vielen Dank. Aber genau das habe ich befürchtet. Diesen Bedarf gibt es aufgrund der Strukturen der Feuerwehren hier nicht (Fachgruppen Führung & Kommunikation, Verpflegung, Logistik, usw.). Auch ist es schwierig den Städten und Gemeinden hier Vorgaben zu machen, da diese als zuständige Gefahrenabwehrbehörde die Kosten für die HiOrg-Einheiten im Einsatzfall tragen müssten.
Das was du beschreibst, ist genau das, was die Hilfsorganisationen unter anderem bemängeln. Solange alles in einem gewissen Rahmen ist, will die Feuerwehr / Gemeinde das selber machen und den HiOrg dafür auch bei Möglichkeit nichts bezahlen müssen. Dann aber, wenn die eigenen Ressourcen nicht mehr reichen, dann sollen die HiOrg bitte liefern und dann auch mit gut trainierten und ausgestatteten Einheiten, die auch nur die tatsächlich in diesem Moment entstandenen Kosten erstattet bekommen.
So läuft das aber halt nicht und das werden die Behörden die nächsten Jahre bitter erfahren. Die K-Einheiten sind vielerorts personell und auch materiell abgewirtschaftet und hier wird man investieren müssen. Finanziell als auch in Wertschätzung der Führungskräfte und Mannschaft gegenüber.
Eddy -
Das was du beschreibst, ist genau das, was die Hilfsorganisationen unter anderem bemängeln. Solange alles in einem gewissen Rahmen ist, will die Feuerwehr / Gemeinde das selber machen und den HiOrg dafür auch bei Möglichkeit nichts bezahlen müssen. Dann aber, wenn die eigenen Ressourcen nicht mehr reichen, dann sollen die HiOrg bitte liefern und dann auch mit gut trainierten und ausgestatteten Einheiten, die auch nur die tatsächlich in diesem Moment entstandenen Kosten erstattet bekommen.
So läuft das aber halt nicht und das werden die Behörden die nächsten Jahre bitter erfahren. Die K-Einheiten sind vielerorts personell und auch materiell abgewirtschaftet und hier wird man investieren müssen. Finanziell als auch in Wertschätzung der Führungskräfte und Mannschaft gegenüber.
EddyIch bin auch bei Dir. Ohne entsprechende Regelungen des Landes wird auf der Ebene der Städte und Gemeinden nichts passieren. Ein Problem, warum das hier soweit gekommen ist, dass die Städte und Gemeinden ziemliche hohe Rechnungen für HiOrg-Einsätze bekommen haben und dann angefangen haben, Fragen zu stellen. So ganz unschuldig sind die HiOrgs nicht. Daher steht sich nun ein RTW des Rettungsdienstes auch mal stundenlang an der Einsatzstelle die Reifen eckig.
So ganz nebenbei: Auch die Feuerwehr hat KatS-Einheiten. KatS-Einheiten sind nicht auf HiOrgs begrenzt. Ganz im Gegenteil, denn die Masse an KatS-Einheiten wird eher von der Feuerwehr gestellt (muss von der Feuerwehr oft auch gestellt werden). Was die Unterfinanzierung von KatS-Einheiten betrifft: Das liegt nicht an den Behörden, sondern an der Politik. Wie die Zeitenwende in der Richtung wirklich aussieht, sieht man aktuell auch wieder.
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Deine Sicht ist (nachvollziehbar, aber zu sehr) aus Sicht des Helfers gedacht.
Im Gesundheitswesen gilt bereits bei hauptamtlichen Kräften, dass der Arbeitsmarkt ein Arbeitnehmermarkt ist. Das gilt umso mehr im Ehrenamt. Wer nicht genug aus der Sicht des Helfers denkt, hat dann halt keine und ist herzlich eingeladen, das aus dem rege sprudelnden Topf der Steuermittel hauptamtlich abzudecken oder auf "spontane Soforthilfe" zu setzen. Kochen und betreuen kann eh jeder, und Erste Hilfe lernt man ja für den Führerschein. Das wird schon, nur Mut!
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Aus Sicht des Helfers: Ich bin ggf. durchaus bereit, für einen entsprechenden Realeinsatz den Geburtstag der Oma oder den Familienausflug sausen zu lassen. Das verstehen auch Oma, Ehefrau und Kinder. Bei einer Übung kann das ganz anders aussehen, insbesondere wenn man mir erstmal vorgaukelt, dass es ein Realeinsatz ist. Ich sehe das wie der Captain: Man sollte den ehrenamtlichen Helfer als das akzeptieren, was er ist. Ein freiwilliger Helfer, aber auch ein denkendes Wesen.
Ich selbst stand schon mal stundenlang mit ungeputzten Zähnen und ohne gefrühstückt zu haben bei einer solchen als Realeinsatz getarnten Übung und musste beinahe das Familientreffen am Abend platzen lassen. Danach war mein DME für mehrere Wochen ausgeschaltet, bis ich mich wieder abgeregt hatte.
In guten Teilen gebe ich die da ja durchaus recht, aber (zumindest hier) wird durchaus mal die Feuerwehr alarmiert um zu sehen wer den Dienstag um 10 Uhr so kommt und ob entsprechende Soll-Stärken da dann zur Verfügung stehen. Das sehe ich durchaus auch als legitim an, auch wenn Tante Erna da Geburtstag feiert.
Die Frage ist hier vielmehr ob man daran dann eine mehrere Stunden lange Übung dran haben muss, das der ehrenamtliche Helfer erst um 19 Uhr wieder zu Hause aufläuft.
Das was du beschreibst, ist genau das, was die Hilfsorganisationen unter anderem bemängeln. Solange alles in einem gewissen Rahmen ist, will die Feuerwehr / Gemeinde das selber machen und den HiOrg dafür auch bei Möglichkeit nichts bezahlen müssen. Dann aber, wenn die eigenen Ressourcen nicht mehr reichen, dann sollen die HiOrg bitte liefern und dann auch mit gut trainierten und ausgestatteten Einheiten, die auch nur die tatsächlich in diesem Moment entstandenen Kosten erstattet bekommen.
So läuft das aber halt nicht und das werden die Behörden die nächsten Jahre bitter erfahren. Die K-Einheiten sind vielerorts personell und auch materiell abgewirtschaftet und hier wird man investieren müssen. Finanziell als auch in Wertschätzung der Führungskräfte und Mannschaft gegenüber.
EddyGerne nimmt die HiOrg den GW vom Bund oder den MTW vom Land oder die Funkgeräte vom Kreis. Man man ja auch gut für die Gruppenstunde und den nächsten San-Dienst nutzen. Da ist die Stimme von wegen "nur die entstandenen Kosten" ein kleines bisschen zweischneidig, oder?
Es bleibt ein Geben und Nehmen.
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In guten Teilen gebe ich die da ja durchaus recht, aber (zumindest hier) wird durchaus mal die Feuerwehr alarmiert um zu sehen wer den Dienstag um 10 Uhr so kommt und ob entsprechende Soll-Stärken da dann zur Verfügung stehen. Das sehe ich durchaus auch als legitim an, auch wenn Tante Erna da Geburtstag feiert.
Das kann man natürlich so machen. *Ich* komme dann halt beim dritten Mal nicht mehr, wenn ich zweimal für Nichts von der Arbeit oder von einem Restaurantbesuch weggerrannt bin.
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Im Gesundheitswesen gilt bereits bei hauptamtlichen Kräften, dass der Arbeitsmarkt ein Arbeitnehmermarkt ist. Das gilt umso mehr im Ehrenamt. Wer nicht genug aus der Sicht des Helfers denkt, hat dann halt keine und ist herzlich eingeladen, das aus dem rege sprudelnden Topf der Steuermittel hauptamtlich abzudecken oder auf "spontane Soforthilfe" zu setzen. Kochen und betreuen kann eh jeder, und Erste Hilfe lernt man ja für den Führerschein. Das wird schon, nur Mut!
Leider ist Dein Zitat (mal wieder) aus dem Kontext gerissen. In dem zitierten Teil ging es um die Frage, wie die Behörde realistisch Einsatzkonzepte (oder auch die Einsatzbereitschaft) von KatS-Einheiten überprüfen kann. Denn Rückmeldungen wurden hauptsächlich aus der Sicht des Helfers geliefert. Ich will auf gar keinen Fall die Bedürfnisse des Ehrenamtes mit Füssen treten. Ich mache mir (muss mir) aber um beide Dinge Gedanken machen.
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In guten Teilen gebe ich die da ja durchaus recht, aber (zumindest hier) wird durchaus mal die Feuerwehr alarmiert um zu sehen wer den Dienstag um 10 Uhr so kommt und ob entsprechende Soll-Stärken da dann zur Verfügung stehen.
Das kann man natürlich so machen. *Ich* komme dann halt beim dritten Mal nicht mehr, wenn ich zweimal für Nichts von der Arbeit oder von einem Restaurantbesuch weggerrannt bin.
Vor ca. 15 Jahren muss das gewesen sein, da erzählte mir ein Amts-Kollege aus NRW, dass die Bezirksregierung unangekündigt die KatS-Behörden/Leitstellen aufsucht, um KatS-Einheiten alarmieren zu lassen zwecks einer Überprüfung. Nach dem Motto: Alarmieren sie jetzt ihren PTZ-10 und Betreuungsplatz 500. Und dann wird (wurde) geprüft, ob die Fahrzeuge nach Soll und Zeit besetzt werden konnten. Auch fachlich (Qualifikation). Ich war nie dabei und kenne das nur von Hören-Sagen. Da Monschi aus NRW kommt, klingt das ein wenig danach.
Solche unagekündigten Übungen sind übrigens bei der Feuerwehr gar nicht so selten, wenn es darum geht, bspw. die Anfahrtzeiten eines zweiten Rettungsweges (Drehleiter) zu prüfen. Das hat hier bspw. auch dazu geführt, dass eine Gemeinde eine zweite Drehleiter anschaffen musste. Auch ich habe schon einige Übungen, auch unangekündigte Übungen, bei der Feuerwehr absolviert (Einsatzplanprüfung). Dort habe ich nie ein entsprechendes ablehnendes Verhalten wie hier - schwerpunktmässig wohl von HiOrg Helfern - erlebt. Eher sind die Leute nicht mehr gekommen, wenn unnötige Real-Einsätze anstanden (Ölspuren; könnte auch der Straßenbaulastträger oder Bauhof machen). Ich bin auch nicht für jede Ölspur los gedüst. Ticken hier Helfer bei Fw und HiOrg anders? Oder liegt das am (ehemaligen) Rettungsdiensthintergrund? Ich beispielweise hatte in der HiOrg-SEG/KatS-Einheit kein Bock ständig irgendwelche beschissenen Sanitätsdienste bei Judo- oder (noch schlimmer) bei Reittunieren zu machen. Das höre ich auch immer wieder von Rettungsdienstpersonal, das diese deswegen keine Lust haben auf SEG/KatS. Ich bin mir aber sicher, dass diese hunderten NotSan/RettSan im Kreis kommen
werdenwürden, wenn man diese zum MANV ruft, wenn die Kacke am dampfen ist (wenn man diese denn rufen würde; denn organisiert hat man das bisher nicht; nicht meine Baustelle). -
Aber es sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe, ob ich alarmiert werde, um zu überprüfen, wie viele Helfer zu einem bestimmten Zeitpunkt erscheinen, die dann gleich wieder nach Hause gehen können oder ob man eine unangekündigte Großübung durchführt. Mit dem ersteren hätte ich gar kein Problem, wenn es nur hin und wieder vorkommt. Das würde in meinem Fall nur eine halbe Stunde dauern.
Und zum Thema ablehnendes Verhalten kann ich thh nur zustimmen. Es ist ein freies Land, und wenn die Helfer nicht wollen, dann wollen sie nicht.
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Nachdem mit der Name im Artikel bekannt vorkam, der Übungsorganisator ist recht aktiv und berichtet darüber u.a. bei Twitter/X: https://x.com/KB11_1 Die Übung war wohl lange angekündigt und der Zeitpunkt als 4. Quartal kommuniziert worden.
Um noch einmal auf die aktuelle Übung zurückzukommen.
Von außen habe ich den Eindruck, dass dem Übungsorganisator die im Thread genannten Limitationen und Bedürfnisse ehrenamtlicher Einheiten sehr bewusst sind.
Folglich vermute ich, dass das Problem nicht auf Seiten der ausrichtenden Behörde liegt.
Der Kollege ist vermutlich einer der wenigen in Deutschland, der im Sinne des Bevölkerungsschutzes "eine Menge Gold aus Sch.... bzw. wenig Ressourcen" macht.
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Dieses Bild wurde auf Twitter in den Kommentaren geteilt. Demnach hätte die Behörde keine Lohnfortzahlung bestätigen / zahlen wollen.
Nachdem mit der Name im Artikel bekannt vorkam, der Übungsorganisator ist recht aktiv und berichtet darüber u.a. bei Twitter/X: https://x.com/KB11_1 Die Übung war wohl lange angekündigt und der Zeitpunkt als 4. Quartal kommuniziert worden.