Prüfbericht: Erhebung von Rettungsdienstentgelten durch die Feuerwehr Kiel (Mai 2025)

  • Hier können sich die RTW und NEF sich die Trapos über das Nida Pad selbst erstellen. Die werden dann natürlich trotzdem ausgedruckt und per Post verschickt :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Hier auch.. und sie müssen auch zwingend von nem (Not)Arzt unterschrieben werden... ob sie dann per Post an die Versicherung verschickt werden oder in der Abrechnungsabteilung wieder eingescannt werden ist mir allerdings unekannt.. so oder so.. das würde man für Satire halten, wenn man es nicht besser wüsste..

  • Ich meine ganz dunkel mal was davon gehört zu haben, dass die Notwendigkeit eines Transportscheins mit der Definition bzw. der "Bezeichnung" sozusagen des dafür erhobenen Geldes zu tun hat.


    Es gibt eine Option es als Gebühr zu erheben, was bedeutet, dass diese Summe gezahlt werden muss. Vergleichbar beispielsweise mit einer Ordnungswidrigkeit. Falsch parken kostet den Betrag X, welcher festgesetzt ist und somit entrichtet werden muss.

    Das Problem: komme ich mit dem Geld aus ist es gut, habe ich ein Defizit kann ich nicht mit den Kassen nachverhandeln und muss es aus dem kommunalen Haushalt ausgleichen.

    Hierfür sind dann eigentlich auch keine Transportscheine mehr nötig, denn Leistung erbracht, Gebühr ist zu entrichten.


    Die andere Form ist die, dass mir den Kassen verhandelt wurde und die eben die ausgehandelten Gebühren dann zahlen.


    Ich bekomme es nicht mehr zusammen, aber irgendwas in der Richtung gab es.

  • Hier auch.. und sie müssen auch zwingend von nem (Not)Arzt unterschrieben werden... ob sie dann per Post an die Versicherung verschickt werden oder in der Abrechnungsabteilung wieder eingescannt werden ist mir allerdings unekannt.. so oder so.. das würde man für Satire halten, wenn man es nicht besser wüsste..

    Wobei es Pads mit Unterschriftsfunktion gibt und man so rechtsverbindlich auch auf selbigen ungeschehen darf. Dann werden wohl auch zusätzliche Infos mit aufgenommen, wie Drucktiefe und Schnelligkeit beim Schreiben.


    Aber dann müsste man halt qualitativ was Gutes anschaffen und nicht Nid... Ach, was soll's. Wie schreiben noch auf Papier, weil es Probleme gibt "den Bedarf zu ermitteln"...

  • Wobei es Pads mit Unterschriftsfunktion gibt und man so rechtsverbindlich auch auf selbigen ungeschehen darf. Dann werden wohl auch zusätzliche Infos mit aufgenommen, wie Drucktiefe und Schnelligkeit beim Schreiben.


    Aber dann müsste man halt qualitativ was Gutes anschaffen und nicht Nid... Ach, was soll's. Wie schreiben noch auf Papier, weil es Probleme gibt "den Bedarf zu ermitteln"...

    Das geht mit dem Nida auch.. problemlos.. machen wir ja auch un das Protokoll zu unterschreiben... aber Tranportschein muss trotzdem ausgedruckt, gestempelt und unterschrieben werden.. :|:man_shrugging_medium_light_skin_tone:

  • In einem meiner Gefilde hat jetzt Pulsation Einzug gehalten, inkl. Installation eines Druckers in der Wagenhalle des Kreiskrankenhauses zum Protokollausdruck.

    Es gibt hierbei je ein Exemplar für die Patientenakte (über eine Schnittstelle (Internetseite) wäre der Download als pdf möglich, der KrankenhausIT ist aber das Sicherheitsrisiko zu unkalkulierbar), die Faktura und bei 2c und 1c/2a für den ÄLRD.


    Willkommen im digitalen Zeitalter!

  • In einem meiner Gefilde hat jetzt Pulsation Einzug gehalten, inkl. Installation eines Druckers in der Wagenhalle des Kreiskrankenhauses zum Protokollausdruck.

    Es gibt hierbei je ein Exemplar für die Patientenakte (über eine Schnittstelle (Internetseite) wäre der Download als pdf möglich, der KrankenhausIT ist aber das Sicherheitsrisiko zu unkalkulierbar), die Faktura und bei 2c und 1c/2a für den ÄLRD.


    Willkommen im digitalen Zeitalter!

    Das ist hier auch ein riesen Problem. Wir konnten bis Ende letzten Jahres die Protokolle vom NIDA-Pad immerhin an die Klinik faxen, dort kam es aus dem Drucker und wurde wieder eingescannt. Jetzt hat NIDA aber die Faxfunktion eingestellt und da die Klinik es nicht hinbekommt, digitale Übertragung zu ermöglichen, müssen wir wieder drucken. Auf dem Thermopapierdrucker im Fahrzeug. Was meistens nur unzuverlässig und in teilweise schlechter Qualität funktioniert. Digitales Deutschland...juchuu

  • Digitales Deutschland

    Drei Probleme sehe ich da:

    • Föderalismus
    • Baden-Württemberg als Bundesland, das im Rettungsdienst einfach ambitionslos ist
    • Die Selbstverwaltung des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg

    You know as well as I do decisions made in real time are never perfect. Don't second-guess an operation from an armchair. [Noah Vosen]

  • Drei Probleme sehe ich da:

    • Föderalismus
    • Baden-Württemberg als Bundesland, das im Rettungsdienst einfach ambitionslos ist
    • Die Selbstverwaltung des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg

    Und andressierte (diffuse) Furcht vor technischen Entwicklungen. Gepaart mit fehlendem Pragmatismus.


    Grüße aus dem Schulwesen (wo die Digitalisierung überraschenderweise erdrutschartige Fortschritte macht, seit und die Pandemie dazu gezwungen hat, aus der Erstarrung zu erwachen).

  • Drei Probleme sehe ich da:

    • Föderalismus


    Das sehe ich nun gar nicht als Problem dafür. Und ob das jetzt gefaxt wird und dann gescannt, oder gedruckt wird oder gescannt macht ja auch keinen unterschied. Das ist beides dermaßen dämlich, dass ich das nicht ertrage.


    wir haben bewusst keinen Drucker, und stellen via klinikanmeldung.de die Dateien zur Verfügung. Die Kliniken sind mehrmals darüber informiert worden. Irgendwann ist auch mal gut, ehrlich ey.

    "Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sind, sofern (not-)ärztliche Hilfe nicht zeitnah zu erlangen ist und die Voraussetzungen des § 2a Nr. 2 NotSanG vorliegen, eigenverantwortlich handelnder, heilkundlicher Teil der Rettungskette."

    VGH München, Beschluss v. 21.04.2021 – 12 CS 21.702

  • Das sehe ich nun gar nicht als Problem dafür.

    Wir arbeiten im Drei-Länder-Eck, der Twilight Zone zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Ohne Fax keine Chance. Es wäre aber schon auch ein Fortschritt, wenn der Landesgesetzgeber ein System vorgeben würde. Ein bundesweiter Standard wäre für mich dennoch der Endzustand.

    You know as well as I do decisions made in real time are never perfect. Don't second-guess an operation from an armchair. [Noah Vosen]

  • Ein bundesweiter Standard wäre für mich dennoch der Endzustand.

    Ja wäre nett. Ist doch in dieser Frage aber überhaupt nicht nötig! Jede Klinik arbeitet mit PDFs. Ergo wäre es umsetzbar, dass man seine Dokumentation als PDF übergibt. Wenn das heute nicht möglich ist, liegt das an einzelnen Playern die das verhindern. Nicht an Gesetzen, und nicht an komplexen technischen Hürden.

    "Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sind, sofern (not-)ärztliche Hilfe nicht zeitnah zu erlangen ist und die Voraussetzungen des § 2a Nr. 2 NotSanG vorliegen, eigenverantwortlich handelnder, heilkundlicher Teil der Rettungskette."

    VGH München, Beschluss v. 21.04.2021 – 12 CS 21.702

  • Ich fürchte, dass sich diese „einzelnen Player“ ohne Druck von oben (Gesetzgeber) eben nicht freiwillig bewegen. Das trifft auf alle Bereich zu. Also auch auf den Rettungsdienst selbst. Wir bekommen viele Sachen auch nicht geschissen.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Eher der Leistungserbringer. Die Funktion gibt es noch und sie funktioniert.

    Ja, MedDV hat sie glaub ich eingestellt, an den waren wir angebunden. Der ASB hier im Kreis ist woanders angebunden (eigener Faxserver bundesweit des ASB), die können weiterhin faxen.


    Eine Klinik hier (nicht die Uni...) hat es aber jetzt sehr schnell geschafft das Kliniktool von NIDA zu installieren und dort funktioniert die Protokollübergabe einwandfrei digital.

  • [..]Eine Klinik hier (nicht die Uni...) hat es aber jetzt sehr schnell geschafft das Kliniktool von NIDA zu installieren und dort funktioniert die Protokollübergabe einwandfrei digital.

    Haben wir hier inzwischen auch (fast) überall.

    Tatsächlich angenehm.

  • Das ist eigentlich nicht das Problem. Ein Fax gilt rechtlich gesehen immer noch als zugestellt. Auch mitunter der Grund warum es in der Pandemie so viel genutzt wurde. Die E-Mail gilt eben nicht als rechtsverbindlich zugestellt, der Sendebericht des Fax schon.

  • Ein Fax gilt rechtlich gesehen immer noch als zugestellt.

    Normale Briefe gelten ein bis drei Tage nach Aufgabe (je nach Quelle) auch als rechtlich zugestellt. Wer den Zustand und die Arbeitsweise der Deutschen Post kennt, weiß auch, dass die zuverlässigen Zeiten aus der Zeit der Bundespost schon lange vorbei sind. Wie sich also Behörden usw. immer noch auf normale Briefe als "rechtlich zugestellt" verlassen können, ist mir ein Rätsel. Ich verlasse mich nur noch auf Einschreiben, wenn ich was wichtiges versenden will (muss). Und selbst da gab es mit der Post schon Probleme (und eine plötzliche Zustellung, wenn man böse Nachfragen stellt). Ansonsten hilft auch einfach Geduld. Für 30 Kilometer kann man ja auch schon mal zwei Wochen für die Zustellung brauchen. Oder man fragt die Nachbarn einfach mal. Denn Briefe landen auch gerne mal bei den Nachbarn (oder ihre Briefe bei uns). Ist eben eine komplizierte Sache, den richtigen Briefkasten auszuwählen. Pakete? Ja, wenn man 30 Meter Fussweg von der öffentlichen Straße entfernt wohnt, dann "war man eben nicht erreichbar" laut der DHL-App. Dann holt man sich sein Paket eben zwei Tage später aus dem Supermarkt ab ...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Normale Briefe gelten ein bis drei Tage nach Aufgabe (je nach Quelle) auch als rechtlich zugestellt. Wer den Zustand und die Arbeitsweise der Deutschen Post kennt, weiß auch, dass die zuverlässigen Zeiten aus der Zeit der Bundespost schon lange vorbei sind. Wie sich also Behörden usw. immer noch auf normale Briefe als "rechtlich zugestellt" verlassen können, ist mir ein Rätsel. Ich verlasse mich nur noch auf Einschreiben, wenn ich was wichtiges versenden will (muss). Und selbst da gab es mit der Post schon Probleme (und eine plötzliche Zustellung, wenn man böse Nachfragen stellt). Ansonsten hilft auch einfach Geduld. Für 30 Kilometer kann man ja auch schon mal zwei Wochen für die Zustellung brauchen. Oder man fragt die Nachbarn einfach mal. Denn Briefe landen auch gerne mal bei den Nachbarn (oder ihre Briefe bei uns). Ist eben eine komplizierte Sache, den richtigen Briefkasten auszuwählen. Pakete? Ja, wenn man 30 Meter Fussweg von der öffentlichen Straße entfernt wohnt, dann "war man eben nicht erreichbar" laut der DHL-App. Dann holt man sich sein Paket eben zwei Tage später aus dem Supermarkt ab ...

    Ich habe letzte Woche einen Brief von der Behörde in der gleichen Stadt erhalten. Die Post hat ca. 3 Wochen dafür benötigt. Es ist eine Großstadt!