Auch der FAZ-Artikel zeichnet ein völlig falsches Bild von dem, was Notfallsanitäter heute schon lernen und leisten können. Dieses ganze Projekt mit seiner PR erweist der Weiterentwicklung des Berufsbildes und auch der Notfallversorgung einen Bärendienst.
Pilotprojekt: Weiterqualifizierung „ICCNotSan“ startet im MTK
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Und wer ist jetzt schon ICCNFS? Ich dachte die Ausbildung ist erst zum 01.09. gestartet?
Heißt also, dass die Kollegen ja noch NFS sind, ohne Weiterbildung. Denn in 9 Tagen werden diese ja nicht viel gelernt haben.
Konterkariert ja eigentlich die Aussage, dass die Weiterbildung sinnvoll ist um Leben zu retten. Denn das haben sie ja jetzt schon, als NFS-First Responder.
Bestätigt also, dass die Ausbildung schon jetzt auf einem hohen Niveau ist und wir eigentlich nur am Fahrzeugkonzept arbeiten müssen. 👍
Wie ist eigentlich Herr Zach zum „ICC-Notfallsanitäter“ geworden? Durch Bestellung eines Klett-Rückenschilds? Das erinnert ja auch ein bisschen an den Notallrettungssanitäter. Wie viele praktizieren davon eigentlich inzwischen?
Das war schonmal meine Frage... Ich zweifel immer mehr an der Sinnhaftigkeit dieser Weiterbildung... Welche Schule ist eigentlich Träger?
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Das war schonmal meine Frage... Ich zweifel immer mehr an der Sinnhaftigkeit dieser Weiterbildung... Welche Schule ist eigentlich Träger?
Was für eine Schule? Klettschilder gibt beim großen A auf Knopfdruck 🙈😎
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Dazu könnte sich der DBRD auch mal äußern.
Ich hab ehrlicherweise noch nicht begriffen was genau da stattfindet, um dazu was sinnvolles zu äußern.
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Ich hab ehrlicherweise noch nicht begriffen was genau da stattfindet, um dazu was sinnvolles zu äußern.
Ich kann mir bildlich vorstellen, sie Mike sichvdas durchliest , fassungslos den Kopf schüttelt, wieder auf den Bildschirm schaut, wieder den Kopf schüttelt...
...glaube schlau werden kann man daraus nicht.
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Die beschriebene Versorgung kann in meiner Vorstellung ein RTW ohne PKW Vorhut und ohne NEF (und ohne Telefonat, und ohne Telemedizin).
Aber RTW und NEF waren doch nicht schnell genug! Wo es doch um Sekunden geht, um durch Händedruck, Zuhören, Lesen der Medikamentenliste und Anordnung einer Blutdruckmessung Leben zu retten!
(Warum auch immer man - vorausgesetzt, die Blutdrucksenkung war aufgrund der Symptomatik indiziert - dazu mit irgendjemand telefonieren sollen müsste.)
Mit so einem "tollen" Artikel kann man vielleicht einen Landrat oder Oma Erna beeindrucken, aber sicher kein Fachpersonal. Das kann doch gerade nicht dein Ernst sein?
Aber wenn doch die schrille Stimme aus dem Radio ruft!
Geiler Intenisv Irgendwas Typ, der für Urapidil (mutmaßlich) den Arzt anrufen muss, was unsere NotSans vöiug ohne Intensiv Irgendwas und ohne Arzt dürfen (und können).
Das funktionierte auch schon vor fast drei Jahrzehnten und bedurfte nur einer RTW-Besatzung. (BTDT.) Gut, die Rechtslage war nicht so gesichert wie heute, und es waren andere Zeiten, aber ich bin doch etwas ... unterwältigt, so to speak.
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Habe auch eine Idee, um das Rettungswesen zu revolutionieren:
Den SATIRE-Notfallrettungssanitäter NKI HF*. Schließt alle Lücken zwischen Ersthelfer und anästhesiologischen Chefarzt.
*Special-Advanced-Transport-Intensive-Rescue-Engineer Notfallrettungssanitäter mit Notkompetenz Intelligenz an der Hokuspokus Fernschule. Nur 7.999 € exkl. Märchensteuer!
Nehme ab sofort Anmeldungen entgegen und trete mit dem DBRD als Kooperationspartner in Verhandlung.
Wer möchte zusammen mit mir den ganzen Notfallsanitätern und Notärzten mal zeigen, wie Rettungsdienst wirklich funktioniert?
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Dieses ganze Projekt mit seiner PR erweist der Weiterentwicklung des Berufsbildes und auch der Notfallversorgung einen Bärendienst.
Das sind solche Typen, die das, was sie tun, für revolutionär halten. Dabei sind sie tatsächlich rettungsdienstliche Evolutionsbremsen.
Wäre vielleicht so, wenn es außer der Evokation einiger mäßiger Zeitungsartikel irgendeine Relevanz hätte.
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Ich hab ehrlicherweise noch nicht begriffen was genau da stattfindet, um dazu was sinnvolles zu äußern.
Naja. Sobald irgendwelche ärztlichen Standes- oder Berufsvertretungen in der Vergangenheit irgendetwas geäußert haben, was sich nur irgendwie so interpretieren ließ, dass Notfallsanitäter*innen nicht ausreichend in der Lage sein könnten, ihr Patientengut angemessen und hinlänglich auch ohne Arzt zu versorgen, falls dieser gerade nicht zur Verfügung stünde oder gar für entbehrlich gehalten werden könnte, war der DBRD immer recht schnell auf den Barrikaden. Manchmal sogar zu recht!
Jetzt kommen derlei Ansätze aus den eigenen (rettungsdientlichen) Reihen und suggerieren, dass es eine relevante Qualifikationslücke gebe zwischen NotSan und NotArzt, und man hört nur das Rauschen im (Bätter-)Wald…
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Naja. Sobald irgendwelche ärztlichen Standes- oder Berufsvertretungen in der Vergangenheit irgendetwas geäußert haben, was sich nur irgendwie so interpretieren ließ, dass Notfallsanitäter*innen nicht ausreichend in der Lage sein könnten, ihr Patientengut angemessen und hinlänglich auch ohne Arzt zu versorgen, falls dieser gerade nicht zur Verfügung stünde oder gar für entbehrlich gehalten werden könnte, war der DBRD immer recht schnell auf den Barrikaden.
Auch im letzten Jahr? Ich kann schließlich nur für die Dinge sprechen, auf die ich auch Einfluss habe.

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Auch im letzten Jahr? Ich kann schließlich nur für die Dinge sprechen, auf die ich auch Einfluss habe.

ich habe tatsächlich das Gefühl, dass man sich seitdem nicht mehr ganz so oft aufregen muss.
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Ja, irgendwie muss ich M1k3 da Recht geben. Viel Gewese mit sehr wenig Auswurf. Was da nun konkret der Vorteil ist, erschliesst sich mir noch nicht.
Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass man die "gewöhnlichen" NotSan einfach nur dahingehend qualifiziert, dass sie die Tätigkeiten und Massnahmen des Pyramidenprozess durchführen dürfen. Und weil wir im RD fetzige Abkürzungen toll finden, bekommt das Kind noch nen schicken Namen.
Augenscheinlich sind ja jannik112 und Sascha Zach die gleiche Person, da es ja nur einen "ICC NotSan" in MTK gibt. Also wäre ja ein Curriculum ganz spannend?
Weiß den jemand, was man im MTK als NotSan alles darf? Und was bis jetzt eben nicht?
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Nein, er hat die Idee dazu gehabt und wollte das unbedingt sein. Außerdem ist er, nach seinen Aussagen, mit Herzblut dabei und kennt so viele Fachbegriffe wie ein erfahrener Notarzt. Das muss erst einmal reichen.
Ich frage mich gerade, wie er Deutschlands ERSTER ICC-Notsan geworden ist. Wenn ich diesen und alle vorangegangen Artikel richtig interpretiere, begann dieses Pilotprojekt doch erst am 1. September diesen Jahres.
Wo hat der Kollege seine ICC-Ausbildung absolviert?
Wie lange hat diese Ausbildung gedauert?
War es nur eine mehrmonatige Weiterbildung oder tatsächlich ein Studium?
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Ich könnte dieses "Hochpimpen" noch verstehen wenn es irgendwo im rettungsdienstlichen Niemandsland geschieht mit sehr langen Transportzeiten/keinen Traumazentren/ständig abgemeldeten NA-Standorten usw.
Der Main-Taunus-Kreis liegt aber zwischen Frankfurt und Wiesbaden, hat den Rheingau-Taunus-Kreis bzw. Hochtaunuskreis im Norden und im Süden den LK Groß-Gerau.
Ich komme beim groben Überschlag auf zehn NEF-Wachen, 3 RTH-Standorte, 7 klin. Maximalversorgern und weitere regionale Versorger.
Das alles in einem Gebiet mit sehr guter Strasseninfrastruktur.
Ausser Kopfschütteln habe ich keine Erklärung - aber sicherlich sind wir alle hier dumm und/oder ignorant und werden eines Tages erleuchtet.
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Im kommenden Jahr 2026 wird auf dem Zukunftsforum Rettungsdienst (am zweiten Tag) etwas zu diesem Projekt erzählt. Vielleicht erfährt man dann etwas mehr Details zur Weiterbildung und zum Konzept. Siehe hier (Link): Zukunftsforum Rettungsdienst (Programm)
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Zitat
Das Projekt ICCNotSan im Main-Taunus-Kreis: Notfallmedizin + Intensivpflege
Jetzt auch noch ein halber Intensivpfleger, der ICC-NotSan. Dann muss man ja schwer aufpassen, dass die nach der Ausbildung nicht alle auf die ITS migrieren. Und am Ende die Assistenzärzte ersetzen, weil so umfassend ausgebildet. Quasi Arzt durch die Hintertür ohne Studium, genau wie die PA neulich in der einen Talkshow

Übrigens mündliche Aussage aus dem betreffenden Landkreis in Form einer Einzelmeinung eines Kollegen: Das Auto ist im Prinzip eine Triagekarre. Hinfahren, stabilisieren und sofern möglich durch KTW transportieren lassen. Es fehlen wohl NotSan für die RTW. So ganz ist wohl die Finanzierung der Weiterbildung auch nicht geklärt, sodass man sogar neben Motivation noch Freizeit mitbringen muss. Wird wohl alles kritisch beäugt, gerade außerhalb der aktuellen Trägerorganisation.
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Jetzt auch noch ein halber Intensivpfleger, der ICC-NotSan.
Ich glaube, dass das an der Orientierung an der FWB A/I (2 Jahre) der Fachpflege liegen könnte. Ich meine mich zu erinnern, dass das im Thread mal irgendwo erwähnt wurde. Allerdings kommt die genannte Stundenzahl dafür nicht hin.
sodass man sogar neben Motivation noch Freizeit mitbringen muss.
Oh, das ist mir neu. Wo stand das denn? Und wenn der Arbeitgeber das will, dann ist das Arbeitszeit. Ansonsten: Fi** Dich, Arbeitgeber.
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Oh, das ist mir neu. Wo stand das denn? Und wenn der Arbeitgeber das will, dann ist das Arbeitszeit. Ansonsten: Fi** Dich, Arbeitgeber.
Äh, Entschuldigung. Machst du das etwa nicht mit Herzblut und aus Leidenschaft?
Es wird genug Heißdüsen geben, die sogar dafür bezahlen würden, dass sie als Pseudo-NA durch die Gegend fahren dürfen. Von daher werden das genug in ihrer Freizeit machen.
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Ich bleib dabei. Einen NFS auf ein Auto setzen, gerne mit seinem Azubi, und zu (primären) Notfällen zu entsenden ist nicht sinnfrei. Diesen an (N)KTW(-B) zu übergeben, auch nicht.
Einen NA ersetzen zu wollen, erschließt sich mir nicht. Eine Weiterbildung mit diesem Zeitansatz, wie hier dargestellt, sicherlich auch nicht.
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Eine Weiterbildung mit diesem Zeitansatz, wie hier dargestellt, sicherlich auch nicht.
Den Zeitansatz empfinde ich nicht als Problem. Problematisch ist eher, dass wir die RettSan-Ausbildung nicht reformieren, sie in einem 40 UE-Crashkurs schicken oder einfach nur 100 Einsätze mit fahren lassen, um diese dann auf NKTW, pardon ATW, ach pardon NTW, ich lerne es nicht - sorry - KTW-B alleinverantwortlich auf die Weltgeschichte los zu lassen. Oder das überall Insellösungen geschaffen werden. Das ist das einzige, was ich gut finde. Den Zeitansatz. Gute Aus- und Weiterbildung braucht Zeit. Ich bin beim RettSan, RettSan plus (oder wie auch immer) und beim GemeindeNotSan davon derzeit nicht überzeugt.
Gut, zum Rest des Projektes hier kann ich nichts sagen. Die ersten ICCNotSan scheinen eine Blitzausbildung absolviert zu haben und zum Inhalt können wir immer noch nichts sagen.