Studiengänge für den Rettungsdienst

  • Das du nen Bachelor in der Tasche hast. Ausserdem welcher Schule bzw. Hochschule oder Uni bringen Studiengänge nicht viel Geld durch die ganzen Gebühren. Ausserdem sehe ich die Entwicklung so, dass Du ohne Studium in Deutschland bald eh nicht mehr weit kommen wirst.

  • Kann ich nur unterstreichen - wenn man mehr möchte wie nur das "Auto" fahren, muss man in Zukunft einen Abschluss einer Uni in der Tasche habe. Die Zeiten in denen die verdienten MA die Führungsjobs bekommen haben sind vorbei. Auch in meinem Studiengang in Krems sitzen nun Kollegen, die den Job nun über 15 Jahre machen - doch auch für sie ist der Abschluss und das vermittelte Wissen nun wichtig

  • Meiner Meinung nach werden durch die Inflationierung der Hochschulabschlüsse - zu jedem Ausbildungsberuf gibt es einen passenden Bachelor - die hochwertigen akademischen Grade entwertet.


    Ich gebe mal zu bedenken das wir in D eine Akademikerquote von 17%. Solange diese nicht um einige Prozebtpunkte steigt kann von einer Inflation nicht die Rede sein.


    Die neuen Studiengänge sowie der Bolognaprozess haben dazu geführt das man, und das ist für deutsche echt schlimm, nicht mehr nur auf den Titel schauen zu können sondern nun genau hinschauen muss ob jemand an vernüftigen Hochschulen studiert hat oder ohne Schulabschluss RA geworden ist und dann durch Berufserfahrung und für viel Geld irgendwo nen 60 ECTS Master gemacht hat.
    Aber bei den Arbeitgebern kennt man diese Unterschiede. Daher mache ich mir keine Sorgen....

  • Hinzu kommt, dass die Anforderungen an Führungskräfte immer größer werden und dadurch auch nicht einfacher. Es lässt sich natürlich darüber streiten, ob ein Studiengang an privaten Rettungsdiensthochschulen sinnvoll ist oder nicht, aber das wird sich erst dann zeigen, wenn die ersten Absolventen damit fertig sind. Allerdings kenn ich den einen oder anderen Bereich, in dem der â??alteâ?? RA nicht einfach so ins Büro gesetzt wird sondern schon jetzt gesagt wird, dass man eine Reihe von Zusatzqualifikationen haben muss.

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Muss man denn nicht immer Zusatzqualifikationen haben wenn man Führungsfunktionen haben möchte? Ein Freund von mir leitet eine Apotheke. Er hat sich neulich bei mir beklagt, dass ihm sein Pharmaziestudium so gar nichts bringt. Eigentlich hätte er besser BWL studieren sollen... Was hat sich also geändert? Warum muss man gerade heute studiert haben, wenn man was erreichen möchte? Ich verstehe das wirklich nicht. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich studiere, weil es mir Freude macht. Und nichts anderes...

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Muss man denn nicht immer Zusatzqualifikationen haben wenn man Führungsfunktionen haben möchte? Ein Freund von mir leitet eine Apotheke. Er hat sich neulich bei mir beklagt, dass ihm sein Pharmaziestudium so gar nichts bringt. Eigentlich hätte er besser BWL studieren sollen... Was hat sich also geändert? Warum muss man gerade heute studiert haben, wenn man was erreichen möchte? Ich verstehe das wirklich nicht. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich studiere, weil es mir Freude macht. Und nichts anderes...


    Die alte Weisheit, dass manchmal "der Schein mehr zählt als das Sein", hat jedenfalls jüngst einen Bedeutungswandel* erfahren.


    :D J.


    *konkret: eine Bedeutungserweiterung.

  • Muss man denn nicht immer Zusatzqualifikationen haben wenn man Führungsfunktionen haben möchte?


    Bislang galt das vielerorts leider nicht. Sicherlich einer der Gründe, weshalb es gerade bei Hilfsorganisationen oftmals einen solch hohen Grad an Unzufriedenheit gibt.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich glaube aber die Unzufriedenheit liegt nicht nur an den fehlenden Zusatzqualifikationen der Führungskräfte sondern auch mitunter daran, dass die Geschäftsführer teilweise ja nur ein- bis zwei Jahre befristete Verträge raushauen und man dann wieder seine Sachen packen kann.


  • Bislang galt das vielerorts leider nicht. Sicherlich einer der Gründe, weshalb es gerade bei Hilfsorganisationen oftmals einen solch hohen Grad an Unzufriedenheit gibt.


    Daran ändert aber auch eine Pseudo-Akademisierung aller möglichen Lehrgänge nichts. Ich finde Einstellungsvoraussetzungen gut, ich finde Mindestanforderungen gut, ich finde Weiterqualifizierung gut. Master-of-Wachenleitung (FH) finde ich albern.


    :ironie: J.

  • Master-of-Wachenleitung (FH) finde ich albern.


    Ich schwanke, ob ich es witzig oder einfach nur traurig finden soll, wenn ein Wachenleiter eine höhere Qualifikation besitzt, als ein Rettungsdienstleiter. Aber ich stimme dir zu.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Sehr geehrte Herr ceejay,


    vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihrem Interesse am Zertifikatslehrgang Fachpädagoge/Fachpädagogin im Gesundheitswesen.


    Als Anlage erhalten Sie weitere Informationen sowie das Anmeldeformular.


    Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


    Mit freundlichen Grüßen
    Manuela Stiebig
    06441/44597-258

  • Ceejay:


    Danke für die Infos, aber nach genauem betrachten habe ich festgestellt das es sich um kein Studium sondern um einen

    Zitat

    qualifizierte Weiterbildung auf Hochschulniveau

    = Weiterbildung handelt, zwar können

    Zitat

    im Zertifikatslehrgang erworbenen Credit Points können auf Antrag für Studiengänge an anderen Hochschulen in den ensprechenden Bereichen anerkannt werden

    jedoch bedeutet das nicht das es sich um ein Studium handelt. Deswegen werde ich diesen Lehrgang auch nicht in die Liste aufnehmen. Vielleicht sollte man aber die gesammelten Informationen in einem seperaten Thread übernehmen.

  • daher meine Mail


    Guten Tag Frau Stiebig,


    Ist der Fachpädagoge doch kein B.A Studium, an dem ein Master anschließen könnte? Mit wie vielen ECTS ist er bewertet?
    13 oder 16 (Workload 1CP/25h bzw. 1CP/30h)?


    Wer sind den bitte die Dozenten für den Lehrgang?
    Ich hätte gerne eine Aufstellung.


    Mit freundlichen Grüßen
    Herr Ceejay

  • Gibt noch den Gesundheits- und Sozialokönom (Berufsbegleitend), auch ohne Abitur - eher Wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtetes Studium als mögliche weitere Ausbildung z.B. für RDL/KGF. Über weitere Semester kann man über den Betriebswirt zum internationalen Bachelor Abschluss kommen.
    Studiengangrichtung unabhängig, kann sich auch als Rettungsassistent für eine andere Fachvertiefung einschreiben ;)


    Die Anerkennung in der Wirtschaft richtet sich jedoch stark nach dem Wohnort, z.B. in Hessen ist die VWA groß vertreten das es mit einem Abschluss von dort wenig Probleme bei der Anerkennung in Unternehmen gibt.


    - 4 Semester zum Gesundheits- & Sozialokönom (oder andere Fachvertiefung nach Wahl)
    - 2 weitere Semester Betriebswirt (VWA)
    - 2 weitere Semester (insg. 8 ) staatlich und international anerkannter Bachelor-Abschluss
    - Vorraussetung: Abgeschlossene Berufsausbildung + 1 Jahr Berufserfahrung oder 6 Jahre Tätigkeit in einem Kaufmännischen Beruf
    - reines Abendstudium ohne Anwesenheitspflicht in den Lesungen
    - Kosten:
    - Ökonom 2880 Euro
    - Betriebswirt 4320 Euro
    - Bachelor Abschluss 2880 Euro + 1500 Euro Immatikulationsgebühr


    http://www.vwa.de

  • Keine 12.000 - muss zugeben etwas blöd gepostet. Die 4320 Euro sind der Gesamtpreis für Semester 1-6. Monatlich 120,00 Euro
    Semester 1-4 (Ökonom) 2880 Euro
    Semester 5-6 (Betriebswirt) 1440 Euro (Differenzbetrag aus 4320 Euro - 2880 Euro)
    Semester 7-8 2880 Euro + 1500 Euro Immatikulationsgebühr


    Ca. 8700 Euro im Vergleich zum Vollzeit Regelstudium mit 500 Euro Semestergebühren kostet nur die Hälfte dafür kann man in der Zeit keiner Vollzeitbeschäftigung nachgehen, von den Zulassungsvorraussetzungen und Wartezeiten mal abgesehen.
    2. Bildungsweg, Erwachsenenbildung usw. kostet halt immer ne Ecke mehr als der direkte :thinking:
    Allerdings voll Steuerlich absetzbar :lol: Ebenso werden Bildungsgutscheine etc. anerkannt.


    Im Vergleich dazu ich hab für mein RA für 1 Jahr knappe 5000 â???? bezaht - da krieg ich an der VWA das Doppelte an Lernzeit vom Kosten-Nutzenfaktor. Ist halt auch nicht jedermanns Sache mit dem Quereinstieg in die Buchführung, Makroökonomie und Mikroökonomie ;) Sehe es dennoch als Möglichkeit sich weiterzuqualifizieren für einen "Bürojob" auch in HiOrgs, da dort auch immer öfters in Ausschreibungen Wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse bzw. ein Studium vorrausgesetzt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Khadgar ()

  • Ah, ist das nicht in Krems so, dass man da Master-Studiengänge absolviert, ohne vorher einen Bachelor gemacht zu haben?



    Ja das ist ein Studiengang indem die Berufsausbildung als "Bachelore Äquivalent" anerkannt wird. Der Studiengang ist an einer staatlichen Universität und in der EU und in D gemäß den entsprechenden Staatsverträgen anerkannt. Dieses Verfahren ist auch aus dem angloamerikanischen Raum bekannt.


    Das macht den Studiengang weder besser noch schlechter, wie einen Studiengang der einen Bachelore vorgeschaltet hat.


    Grundsätzlich macht es Sinn, dass Führungskräfte über ein Studium Ihre Qualifikationen erwerben. Auch der Rettungsdienst braucht Akademiker um sich auf Augenhöhe mit den anderen beteiligten Berufsgruppen zu bewegen.


    Das Prinzip â??wer lange durchhält wird RD Leiter oder GFâ?? hat sich ja nicht bewährt. Und das ein Studium Geld kostet wird in der Zukunft sicher mehr und mehr Normalität.
    Auch die Mitarbeiter im Rettungsdienst müssen bereit sein, in sich selbst zu investieren. Das Geld für eine X-Box/Wii und passende Spiele ist immer da â?? nur wenn es um die Fortbildung geht, dann wird geschrieen.