Studiengänge für den Rettungsdienst

  • Eine Berufsausbildung als studienäquivalent anzuerkennen, halte ich für Unsinn. Aber seit Bologna geht es ja nicht mehr um Inhalte sondern nur noch um Workload und Credit Points, da verwundert solch eine Entwicklung kaum.

  • Ich bin nicht der Meinung das ein Berufsausbildung als Studium zu sehen ist.
    Ich finde es gut das es Fortbildungen auf akademischen Niveau für Führungskräfte des RD gibt.
    Ich halte es für einen Fehler das Masterstudiengänge ohne vorheriges Studium zum selben Mastertitel führen wie "vollwertige" Masterstudiengänge.
    Ich finde wer von Amerika berichtet sollte aber nicht verschweigen, dass das Hochschulsystem der USA bei weitem schlechter ist als in Deutschland (abgesehen von der Ivy Leage und ein paar weiteren Ausnahmen). Dies bedeutet das ein Abschluss eine City Colleges nicht ausreichend ist um akademische Jobs zu bekommen sonder nur um sich als Prakikant/Assistent zu bewerben und auf gute Empfehlungsschreiben der Chefs für nen anständigen Master zu hoffen.


  • Das macht den Studiengang weder besser noch schlechter, wie einen Studiengang der einen Bachelore vorgeschaltet hat.



    Den Studiengang mag und kann ich nicht beurteilen. Selbstverständlich macht es für den Absolventen jedoch einen deutlichen Unterschied, ob er sich im Vorfeld des Masterstudiums bereits 3 Jahre auf zumindest einigermaßen wissenschaftlichem Niveau mit diversen Themen auseinandersetzen musste oder nicht. Für das eigene Denken und die Entwicklung einer entsprechenden Verständnis-, Abstraktions- und Kritikfähigkeit ist es durchaus von Bedeutung, ob 2 oder 5 Jahre Training erfolgen. Das ist auch etwas, was ich einem Bewerber mit entsprechender Vita sofort unterstellen würde: dass seine Leistungsfähigkeit (wenn überhaupt) auf Bachelorebene angesiedelt ist. Da vermag auch kein Masterzeugnis drüber hinwegtäuschen. Insofern würde ich auf den Titel weniger geben als auf die dahinterstehende Ausbildung - und gute Personalabteilungen erfassen solche Dinge im Bewerbungsprozess auch. Es macht ja auch einen Unterschied, ob dein Master of Business Administration an der Harvard University oder der Donau-Universität Krems erworben wurde.

  • Ich bin nicht der Meinung das ein Berufsausbildung als Studium zu sehen ist.
    Ich finde es gut das es Fortbildungen auf akademischen Niveau für Führungskräfte des RD gibt.
    Ich halte es für einen Fehler das Masterstudiengänge ohne vorheriges Studium zum selben Mastertitel führen wie "vollwertige" Masterstudiengänge.
    Ich finde wer von Amerika berichtet sollte aber nicht verschweigen, dass das Hochschulsystem der USA bei weitem schlechter ist als in Deutschland (abgesehen von der Ivy Leage und ein paar weiteren Ausnahmen). Dies bedeutet das ein Abschluss eine City Colleges nicht ausreichend ist um akademische Jobs zu bekommen sonder nur um sich als Prakikant/Assistent zu bewerben und auf gute Empfehlungsschreiben der Chefs für nen anständigen Master zu hoffen.


    Auch an den "tollen" US Unis ist das Pruefungsniveau weit unter unserem, da der Student Kunde ist und jedes Jahr ordentlich dafuer zahlt. D.h. Durchfallquoten gegen Null, tolle Noten fuer alle, usw.

  • Und das ein Studium Geld kostet wird in der Zukunft sicher mehr und mehr Normalität.
    Auch die Mitarbeiter im Rettungsdienst müssen bereit sein, in sich selbst zu investieren. Das Geld für eine X-Box/Wii und passende Spiele ist immer da â?????? nur wenn es um die Fortbildung geht, dann wird geschrieen.

    Ich bin relativ froh dass wir von amerikanischen Verhältnissen weit entfernt sind.

  • Auch an den "tollen" US Unis ist das Pruefungsniveau weit unter unserem, da der Student Kunde ist und jedes Jahr ordentlich dafuer zahlt. D.h. Durchfallquoten gegen Null, tolle Noten fuer alle, usw.


    Zum Beweis ein Video aus Yale. Ab Minute 7:06 spricht der Dozent über die Notenverteilung und sagt das der Median im Bereich B+ (1,7) liegen wird (dies bedeutet das die 50% der Studenten besser Noten als eine 1,7 bekommen wird und die andern 50% schlechtere). Weiter führt er aus das weniger als 1/6 der Klasse eine Note im Bereich ab C+ (2,7) und schlechter bekommt.


  • So ganz verstehe ich die Aufregung nicht - niemand wird gezwungen ein Studium zu belegen. Und das die US Unis unbedingt schlechter sind wie die Deutschen.... da hat jeder seine Meinung und das ist auch gut so. Das man wissenschaftlicher arbeitet wenn man einen Bachelor belegt hat - auch da kann jeder seine Meinung haben. Der Trend geht nun mal dahin. Und wenn man die Stellenanzeigen liest, so fordern diese immer häufiger ein Studium.


    Jeder Jeck ist anders - damit fährt Köln seit 2000 Jahren sehr gut :-) Schauen wir mal wer richtig liegt. In 5-10 Jahren werden wir es wissen, denn vor mehr als 5 Jahren hat auch keiner an ein solches Forum oder einen Studiengang für den Rettungsdienst nachgedacht.

  • Das man wissenschaftlicher arbeitet wenn man einen Bachelor belegt hat - auch da kann jeder seine Meinung haben.


    Diese Meinung ist auch einfach zu bilden:


    Wer arbeitet Wissenschaftlicher?


    a) Jemand der das noch nie gemacht hat?
    b) Jemand dem man das schon 3 Jahre lang gelehrt hat?

  • Diese Meinung ist auch einfach zu bilden:


    Wer arbeitet Wissenschaftlicher?


    a) Jemand der das noch nie gemacht hat?
    b) Jemand dem man das schon 3 Jahre lang gelehrt hat?


    Der Einzelfall mag problematisch sein. Wenn du die Frage jedoch auf den Schnitt der entsprechenden Population umformulierst, liegt die Antwort auf der Hand.

  • Danke Maverick83 - und es sind schon wieder Emotionen im Spiel. Ein Studium ist kein Garant für irgendetwas...
    Aber lassen wir das. Jeder hat seinen Standpunkt und das ist auch gut so.


    Ausserdem hält Euch ja keiner auf, einen Bachelor im Vorfeld zu belegen. Und dann könnt Ihr selber immer noch den Studiengang belegen und Euch dann eine Meinung bilden.
    Ich werde keinen Stab über jemanden oder etwas brechen, wenn ich mir nicht selber ein umfassendes Bild darüber gemacht habe (Guter Vorsatz an dem ich ständig arbeite...)


    Schönen Sonntag noch

  • Danke Maverick83 - und es sind schon wieder Emotionen im Spiel.


    Also ich bin rational und nicht emotional was das angeht.


    Ein Studium ist kein Garant für irgendetwas...


    Ein Studium ist kein Garant - genausowenig wie eine Ausbildung oder ein Schulabschluss. Auf die breite Masse übertragen erwartet man von einem Hauptschulabsolventen aber was anderes wie von einem Arbiturienten. Nichts anderes sagen Nils und ich!


    Ich werde keinen Stab über jemanden oder etwas brechen, wenn ich mir nicht selber ein umfassendes Bild darüber gemacht habe


    Ich breche auch keinen Stab - ich versuche mich zu informieren und mir selber ein Bild zu machen. Manchmal ist es einfacher und manchmal schwerer. Der einzige Kritikpunkt den ich an dem Studiengang habe, ist das er mit einem MSc abschließt und nicht kenntlich macht das keine akademische Vorkentnisse nötig sind und somit bei Leuten ohne tiefere Kentnisse der Eindruck erweckt wird, dass ein 8 bzw 10 semestriges Studium zum Titel führt.


  • Der einzige Kritikpunkt den ich an dem Studiengang habe, ist das er mit einem MSc abschließt und nicht kenntlich macht das keine akademische Vorkentnisse nötig sind und somit bei Leuten ohne tiefere Kentnisse der Eindruck erweckt wird, dass ein 8 bzw 10 semestriges Studium zum Titel führt.


    Dafür gibt es den Lebenslauf bei der Bewerbung.

  • Danke Maverick83 - und es sind schon wieder Emotionen im Spiel. Ein Studium ist kein Garant für irgendetwas...
    Aber lassen wir das. Jeder hat seinen Standpunkt und das ist auch gut so.


    Ausserdem hält Euch ja keiner auf, einen Bachelor im Vorfeld zu belegen. Und dann könnt Ihr selber immer noch den Studiengang belegen und Euch dann eine Meinung bilden.
    Ich werde keinen Stab über jemanden oder etwas brechen, wenn ich mir nicht selber ein umfassendes Bild darüber gemacht habe (Guter Vorsatz an dem ich ständig arbeite...)


    Schönen Sonntag noch


    Diese Argumentation finde ich, ehrlich gesagt, nicht besonders überzeugend. Im Gegenteil, gerade deine Äußerung wirkt eher emotional als sachlich-argumentativ.


    J.

  • Hallo unter http://www.shb-nrw.de/BA_NotfallundKrisenmanagement_01.html und hier finden sich bereits weitere Infos zu dem Studiengang Interdisziplinäres Notfall- und Krisenmanagement (BA) i Essen.
    Flyer; Modulübersicht
    Start zum Sommersemester 2011.


    Und auch in Rheine ist die Akkreditierung des PHM in "trockenen Tüchern"Start SS2011 oder WS2011/12
    Titel: Pre-Hospital Management Präklinisches Management, B.Sc.
    Info Veranstaltung zum Studiengang am 11.12. 2010



    Vielleicht kann man dies ja oben in der Liste ergänzen. Danke

    "Wer einen Fehler begeht, ohne dessen Ursache zu beheben, hat schon einen zweiten gemacht!" Sinngemäß nach Konfuzius (551 - 479 B.C.)

  • Moinsen,



    die Charité bietet den Studiengang Medizinpädagogik an. Ab dem WS 2010/11 nur noch als Vollzeit - Präsensstudium. Derzeit ist es noch ein Diplomstudiengang, wird aber in den nächsten Jahren zu einem Bachelor- / Master Studiengang transformiert werden. Wer also als Lehrkraft an einer Rettungsdienstschule oder anderen rettungsdienstaffinen Bildungseinrichtungen tätig werden möchte, findet hier vielleicht einen universitären Studiengang für sich.



    Grüße ink


    Nähere Infos:


    http://mppp.charite.de/


    Auszug aus der Studienordnung: