Studiengänge für den Rettungsdienst

  • VK-Retter - dein letzter Satz gibt mir zu denken. Klar, Netzwerk ist heute wichtig (eigentlich schon immer, das wusste man schon in der Antike), aber so etwas an einen akademischen Abschluss zu koppeln, finde ich doch eigenartig, vielleicht bin ich da aber auch naiv.

    Nö.. ich finde das aucj bedenklich. Schließlich ist/war das nie das Ziel einer akademischen Ausbildung, d.h. eines universitären Studiums. Eher Nebeneffekt und klassisch auch nicht Gegenstand des Studiums selber, sondern der Umtriebe/Engagement neben dem Studium..

    Aber.. lässt sich halt viel (sehr viel) Geld damit verdienen. Entsprechend sind die Gebühren an den entsprechenden Hochschulen.

    Man könnte umgekehrt jetzt auch sagen.. es sagt einiges aus, dass der MHBA so günstig ist.. Trotz Skalierungseffekt.

  • Netzwerk und Renomee. Ist nicht nur in D so, sondern international.

    Ja, sind aber beides keine Qualitäten der eigentlichen Ausbildung. Das macht es nicht weniger relevant, aber in diesem Sinne sind MBA-Programme vielleicht nicht das beste Beispiel.

    Lügen ist keine Kunst. Kunst ist, anderen die Wahrheit in einem neuen Licht zu zeigen.

  • Ja, sind aber beides keine Qualitäten der eigentlichen Ausbildung. Das macht es nicht weniger relevant, aber in diesem Sinne sind MBA-Programme vielleicht nicht das beste Beispiel.

    Stimmt. Auf der anderen Seite, wenn Netztwerk(en) das ist, was der zukünftige AG erwartet/will, dann ja irgendwie schon.

    Aber auch hier hast du recht, das ist beim MBA sicherlich eine Extremform und nicht unbedingt auf andere (richtige) Studiengänge zu übertragen. Da kann ich dann zur Wertigkeit des Renomees, insbesondere zum Verhältnis der tatsächlichen Wissens und Fähigkeitenvermittlung nicht viel sagen. In meiner Blase, die allerdings sehr medizinlastig ist, habe ich daher auch den Eindruck, dass es meist weniger darauf ankommt, wo man studiert hat, sondern eher was und was manso nebenher, bzw in den Semesterferien getrieben hat.

    Mag aber insbesondere im (berufsbegleitendenden) BA/MA Bereich gabz anders sein.. keine Ahnung

  • Ich finde es gibt deutliche Unterschiede der Fähigkeiten die an Uni/Hochschule/Berufsbegleitenden Hochschulen vermittelt werden.


    Ich habe schon Menschen mit Abschlüssen aus allen drei Bereichen eingestellt. Vereinfacht dargestellt habe ich folgenden stärken festgestellt:

    - Uni: Großes theoretisches Wissen, sicher Umgang mit Theorien, sehr gut darin große Mengen an Wissen zu strukturieren und das wesentliche herauszarbeiten

    - Hochschule: Gute Umsetzung von erlenten Wissen in die Praxis, gute Kentniss von "best practice"

    - berufbegleitende Hochschule: vertieftes Wissen im Bereich des Ausbildungsberuf, Theorien werden immer nach "praktische Umsetzbarkeit" bewertet


    Mein Fazit ist, dass es für alles Bereich gibt in denen die Menschen besser sind als die anderen. Für die Bereiche in denen ich studiertes Personal eingestellt habe, passen ja nach Aufgabenfeld die Uni und Hochschule am besten.