Studiengänge für den Rettungsdienst

  • Ich habe mir mal überlegt, das man eine Übersicht von Studiengängen die mit dem RD/KatS etc. zu tun haben hier auflisten könnte.
    Das Medizinstudium möchte ich aber außen vor lassen und mich eher auf die nicht medizinischen Studiengänge beschränken.


    Hier mal ein erster Überblick:

    Studiengänge an öffentlichen Universitäten/Hochschulen:


    Sicherheit und Gefahrenabwehr Bachelor of Science/ Master of Science (konsekutiv)


    Beschreibung: Großbrand, Flut oder Flugzeugabsturz sind seltene
    Ereignisse. Trotzdem muß die Gesellschaft darauf vorbereitet
    sein. Dazu werden Szenarien entwickelt. Diese stellen denkbare
    alternative Zukunftsentwicklungen dar und erlauben es,
    Abwehrmaßnahmen und entsprechende
    Managementstrategien abzuleiten. Ihre Ausarbeitung
    erfordert die Beherrschung naturwissenschaftlicher und
    technischer Grundlagen sowie deren Anwendung. Hinzu
    kommt die besondere Berücksichtigung des Managements
    von Krisensituationen.
    Hochschule: Uni und FH Magdeburg
    Link: http://www.hs-magdeburg.de/fac…e/f-bauwesen/studium/sga/




    Rescue-Engineering Bachelor of Science


    Beschreibung: Die Inhalte dieses interdisziplinären
    Studienganges orientieren sich an den
    ständig wachsenden Aufgabenfeldern der
    Bereiche Feuerwehr, Rettungswesen und
    Katastrophenschutz.
    Aufbauend auf natur- und ingenieurwissenschaftlichen
    Grundlagen ergänzen fachspezifische
    vertiefende Ingenieursdisziplinen
    den technischen Teil des Studiums.
    Hier bildet vor allem der Bereich der
    Gefahrenabwehr den Schwerpunkt. Einen
    weiteren hohen Umfang nehmen wirtschaftswissenschaftliche
    und juristische
    Fachgebiete ein. In den Fächern aus den
    Bereichen Mitarbeiterführung, Sozialmedizin
    und Psychologie werden die Studierenden
    auf das soziale Umfeld des Berufsbildes
    vorbereitet.
    Der weiterführende viersemestrige Studiengang
    Master of Rescue-Engineering ist
    in Planung.
    Hochschule: FH Köln
    Link: http://www.wahlen.fh-koeln.de/…ue-engeneering/index.html




    Rescue-Engineering Bachelor of Engineenring


    Die jüngsten Erfahrungen von Natur- und Terrorkatastrophen verdeutlichen den Bedarf an Rettungsfachkräften, die eine interdisziplinäre Kompetenz auf den Gebieten der Medizin, Sicherheits- und Rettungstechnik sowie der Logistik von Großschaden- und Auslandseinsätzen besitzen.

    Vor dem Hintergrund begrenzter finanzieller Ressourcen ist die Umsetzung eines zeitgemäßen Rettungswesens zugleich eine gesellschaftspolitische Aufgabe, die von den leitenden Fachkräften neben ihrer Befähigung zum ingenieurgemäßen Denken, Entscheiden und Handeln ein breites aktuelles Wissen über wirtschaftliche, soziologische, psychologische und rechtliche Aspekte sowie Managementaufgaben verlangt. Mit diesen steigenden Anforderungen des Rettungswesens und Katastrophenschutzes haben die beruflichen Qualifizierungsangebote nicht Schritt gehalten. Bislang gibt es flächendeckend nur eine qualifizierte Ausbildung im Bereich des Einsatzdienstes, die zweijährige Ausbildung zum ?Rettungsassistenten?, sowie vielfältige Schulungs- und Fortbildungsangebote an verschiedenen Institutionen. Bei den im Managementbereich tätigen Führungskräften handelt es sich bislang in der Regel um Beschäftigte, die häufig aus fachfremden Gebieten für diesen Arbeitsbereich intern fortgebildet werden.

    Die Erfahrungen der Fachhochschule Köln, die vor drei Jahren europaweit den einzigen Studiengang Rescue Engineering eingerichtet hat, belegen einen immensen Bedarf an qualifizierten Hochschulabsolventen für das vielschichtige Berufsfeld eines ?Rettungsingenieurs?. Vor diesem Hintergrund plant die Fakultät Life Sciences der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am Standort Bergedorf, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Notfallmedizin der LBK Hamburg GmbH und der Landesfeuerwehrschule der Feuerwehr Hamburg die Einrichtung eines Bachelor Studiengangs Rescue Engineering.


    Hochschule: HAW Hamburg
    Link: http://www.haw-hamburg.de/7123.0.html?&L=0




    Hazard Control Bachelor of Engineering


    Ob Naturkatastrophen durch den Klimawandel oder technisches Versagen (Transrapid-Unglück), Terroranschläge oder Brände ? Gefahren bedrohen Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerte. Unsere Gesellschaft mit ihrer Freizügigkeit und urbanen Anonymität ist besonders anfällig. Hier besteht ein enormer Bedarf an qualifizierten Fachleuten und Führungskräften, die eine umfassende Kompetenz auf den Gebieten des Brand- und Gefahrenschutzes, der Sicherheits- und Rettungstechnik sowie der Logistik von Großschadens- und Auslandseinsätzen besitzen.


    Hochschule: Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg


    Link: http://www.haw-hamburg.de/7171.html



    Europäischer Studiengang Humanitäre Hilfe Master of Arts.

    Beschreibung:
    Disziplinübergreifende Studien in fünf Teilgebieten
    (Spezialmodule): Völkerrecht, Geographie / Geopolitik,
    Medizin / Epidemiologie, Wirtschaftswissenschaft /
    Management und Anthropologie / Ethnologie.


    Grundlagenphase mit Einführungsveranstaltungen in
    Völkerrecht, Wirtschaftswissenschaft, die Gewinnung von
    Informationen über Gesundheitsprobleme der Bevölkerung,
    die Entwicklungsforschung, des Umwelt- und
    Ressourcenschutzes, des Projektmanagements, der
    Anthropologie und der Organisation von humanitären
    Hilfsoperationen im Rahmen von staatlichen und
    nichtstaatlichen Einrichtungen.


    Zweiter Teil des Studiums mit Geographie/Geopolitik,
    Völkerrecht und Epidemiologie.


    Hochschule: Ruhr-Universität Bochum
    Link: http://www.ruhr-uni-bochum.de/studienbuero/kinfo/z_hum.htm




    Katastrophenvorsorge und -management/ Disaster Management and Risk Governance Master of Science


    Erdrutsche, Hochwasser, Stürme, Erdbeben und technische Großschadenslagen: Immer wieder entziehen sich Natur und Technik der Kontrolle des Menschen ? oft mit katastrophalen Folgen. Wie kann man für den Fall der Fälle vorsorgen, was aus vergangenen Unglücken lernen und wie eine Schadenslage optimal bewältigen? Antworten auf solche Fragen gibt ein neues Weiterbildungsangebot der Universität Bonn: Sie bildet erstmals zum Wintersemester 2006/2007 Studierende zum Master in ?Disaster Management and Risk Governance? aus. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli.


    Die Teilnehmer des Weiterbildungsstudiengangs erhalten grundlegende Kenntnisse in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften und können ihr Wissen auf den Gebieten Medizin, Umwelt, Gefahren- und Risikoanalyse, Risikokommunikation und Katastrophenmanagement vertiefen. Zusätzlich ist ein Wahlpflichtteil vorgesehen, in dem einschlägige Themen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie aus Politik und Gesellschaft behandelt werden ? etwa zu den Bereichen ?Sicherungssysteme? oder ?Vorsorgeplanung?. Abschließend fertigen die Studierenden eine Masterarbeit an.


    Das neue Lehrangebot ist als Fernstudiengang konzipiert; Studierenden und Dozenten kommunizieren vor allem über das Internet. Ergänzend sind Präsenzphasen vorgesehen. Das Studium kann entweder im Verlauf eines Vollzeit-Studienjahres oder in berufsbegleitender Teilzeit über zwei Studienjahre absolviert werden. Bewerbungen nimmt die Universität Bonn bis zum 15. Juli entgegen. Die formelle Akkreditierung des neuen Studiengangs steht noch aus; sie erfolgt voraussichtlich in den nächsten Wochen.


    Die Bonner Uni will Berufstätige mit einem Universitäts- oder Fachhochschulabschluss für das neue Angebot gewinnen. Vorausgesetzt wird eine mindestens dreijährige fachspezifische Berufserfahrung in Verwaltung, Industrie, Gewerbe oder Organisationen. Die Universität kooperiert mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn.


    Hochschule: Uni Bonn


    Link: http://www.kavoma.de/index.html



    Rettungsdienstmanagement Akademische/r Health and Social Services Manager/in oder Master of Science (MSc)


    Der Universitätslehrgang Rettungsdienstmanagement (Emergency Health Services) hat zum Ziel, die Studierenden mit vertieften, spezialisierten und wissenschaftlichen Kenntnissen auf dem Gebiet des Rettungsdienstwesens vertraut zu machen. Der Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit den neuesten Forschungsergebnissen zu den Themen Rettungsdienst, Einsatzleitung vor Ort und der dafür erforderlichen Managementkompetenz. Dabei wird die notwendige Verbindung zwischen Theorie und Praxis in anwendungsorientierten Bereichen wie der Leitung von Einrichtungen des Rettungswesens, den Strukturen und dem Design von Rettungssystemen unter Berücksichtigung der rechtlichen Grundlangen hergestellt.


    Hochschule: Uni Krems (Österreich)


    Link: http://www.donau-uni.ac.at/de/…/rettungsdienst/index.php





    Studiengänge an privaten Universitäten und Hochschulen:


    Sozioökonomisches und Psychosoziales Krisen- und Katastrophenmanagement Akademischer Krisen- und Katastrophenmanager


    Wirtschaftskrisen, Terroranschläge, Naturkatastrophen durch Lawinen und Überschwemmungen,
    Unternehmenskrisen, Großschadensereignisse ? weltweit lässt sich
    ein wachsender Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften mit umfassenden
    Kenntnissen im Krisen- und Katastrophenmanagement sowie in der Krisen- und
    Katastrophenprävention beobachten.
    Sowohl der öffentliche Bereich als auch private Konzerne und Unternehmen
    wie Versicherungen und Industriebetriebe sind gefordert, ihre Unternehmen
    auf derartige Ereignisse vorzubereiten. Im Zuge der Modernisierungs- und Globalisierungsprozesse
    haben sich die Anforderungsprofile im Krisen- und Katastrophenmanagement
    rasant verändert. Allein die Tatsache, dass die Auswirkungen
    von Krisen und Katastrophen in den meisten Fällen überregional sind, fordert
    völlig neue, interdisziplinär gestützte Interventionen.


    Hochschule: Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Hall (Österreich)


    Link: http://www.umit.at/page.cfm?pageid=599&switchLanguage=de





    Emergency Practitioner Bachelor of Arts


    Abenteuer Beruf Rettungsassistent!


    Aber er braucht Perspektive! Es sind viele Motivationsmomente, die junge Menschen und wahrscheinlich auch Sie immer wieder in diesen faszinierenden Beruf anlocken: Anderen Menschen helfen zu können; auf einem medizinischen Arbeitsfeld tätig zu werden; Abwechslungsreichtum im Arbeitsalltag zu erleben u.v.m. Aber wir machen im Arbeitsalltag die Erfahrung, wie fordernd dieser Beruf physisch und psychisch ist. Grund genug für Sie, sich in diesem Beruf frühzeitig Perspektiven zu eröffnen: In das Management des Gesundheits- und Sozialwesens; in die Berufspädagogik o.ä.


    Hochschule: Akkon Hochschule Berlin


    Link: http://www.akkon-hochschule.de/index.php?id=8




    Sanitäts- und Rettungsmedizin Bachelor of Science


    Das Bachelorstudium der Sanitäts- und Rettungsmedizin richtet sich an Abiturienten mit dem Studienwunsch Medizin und an Absolventen der Berufsausbildung zum Rettungsassistenten mit Hochschulzugangsvoraussetzungen. Es vermittelt neben den wissenschaftlichen Schwerpunkten eines Hochschulstudiums humanmedizinische Kenntnisse der Akutdiagnostik und der Akuttherapie häufiger internistischer Erkrankungen. Sie befassen sich mit der Unfallmedizin und praxisorientierten Schwerpunkten wie der Kinder- und Erwachsenenwiederbelebung, der traumatologischen Erstversorgung, Luftrettung sowie Katastrophenschutz.


    Hochschule: Hochschule für Gesundheit und Sport Berlin
    Link: http://www.my-campus-berlin.com/Sanitaetâ???_Sc.2191.0.html




    Pre-Hospital-Manager Bachelor of Science (Akkreditierungsverfahren läuft)


    "Die Mathias-Hochschule in Rheine [wird] voraussichtlich mit Beginn des Sommersemesters im März 2011 einen Studiengang anbieten, der sich ausschließlich an Rettungsassistenten richtet. Der Studiengang Pre-Hospital-Management greift mehrere Bereiche des Rettungsdienstes auf, in denen eine akademische Qualifizierung des Personals für einen Qualitätsvorschub sorgen wird. [...] Es umfasst das notfallmedizinische Management ebenso wie den technischen und einsatztaktischen Ablauf. Abgerundet wird es durch fundierte betriebswirtschaftliche Kompetenzen." Quelle


    Hochschule: Akademie für Gesundheitsberufe


    Link: http://www.mhrheine.de/index.p…w=article&id=89&Itemid=83




    Interdisziplinäres Notfall- und Krisenmanagement Bachelor of Arts


    "Im Studiengang "Interdisziplinäres Notfall- und Krisenmanagement" wird das Gesamtsystem der Gefahrenabwehr daher aus vielen unterschiedlichen Perspektiven thematisiert. Im Rückgriff auf mehrere relevante Bezugswissenschaften sollen Helfer und potentiell Betroffene möglichst umfassend auf die Konfrontation mit Notfällen vorbereitet und bei der Bewältigung des Erlebten unterstützt werden können."


    Hochschule: Steinbeis Hochschule Berlin


    Link: http://www.steinbeis-hochschul…all-und-krisenmanagement/





    Rettungsdienstpädagogik Bachelor of Arts


    "Der berufsbegleitende Studiengang „Pädagogik für den Rettungsdienst“ ist ein wissenschaftliches Studium auf Bachelor-Niveau. Er ermöglicht, sich auf unterschiedlichste pädagogische Tätigkeiten im Bereich der Notfallmedizin und des Rettungs- und Sanitätsdienstes bzw. des Bevölkerungsschutzes vorzubereiten."


    Hochschule: Fliedner Fachhochschule Düsseldorf


    Link: [url='http://www.fliedner-fachhochschule.de/studiengaenge/13-padagogik-fur-den-rettungsdienst-b-a[/url]



    .....to be continued....
    "08.05.2015"

  • @ Maverick 83:


    Es gibt auch noch den Diplom Rettungsdienstmanager.
    Voraussetzung is soweit ich weiß der RA und das Studium dauert dann 4 Semester also 2 Jahre.


    Schönen Sonntag


    MFG SUnnyboy

  • Zugang ohne Abitur


    Studiengang für Führungskräfte im Gesundheitswesen Bachelor of Business Administration


    Beschreibung: >hier< (konnte die Beschreibung nicht aus dem *.pdf rauskopieren)


    Schule: DRK Bildungszentrum Schlump


    Link: http://www.bildungszentrum.drk.de/RDS/frameset.html





    Ja richtig, es nennt sich Rettungsdienstmanager/-in und wird von der Firma ORGAKOM angeboten. Es ist aber eine berufsbegleitende Weiterbildung die mit dem Abschluß "Geprüfte/-r Rettungsdienstmanager/-in" und "Einsatzführer/-in Organisatorischer Leiter/-in Rettungsdienst" (ich nehme an das ist der OrgL) abschließt.
    Den Link findet ihr >hier<.



    Es ist aber kein Studium.

    Einmal editiert, zuletzt von Maverick83 ()

  • Zitat

    In Österreich gibt es an der Privathochschule in Hall (direkt neben Innsbruck) den Universitätslehrgang Katastrophenmanagement.


    Ich habe leider noch nicht herausfunden können welchen Abschluß man dort erreichen kann. Sobald dies aber klar ist werde ich das auch in die Liste mit aufnehmen...


    Soeben habe ich eine Email erhalten, der Abchluß heißt: Akademischer Krisen- und Katastrophenmanager, wa sauch immer das sein soll....
    habe den Studiengang aber mal aufgenommen!

    Einmal editiert, zuletzt von Maverick83 ()

  • Noch ein Studiengang den ich Rettungsdiensttechnisch für relevant halte.


    Bachelorstudiengang "Hazard Control"


    Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg in Kooperation mit der Feuerwehr Hamburg


    Ob Naturkatastrophen durch den Klimawandel oder technisches Versagen (Transrapid-Unglück), Terroranschläge oder Brände ? Gefahren bedrohen Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerte. Unsere Gesellschaft mit ihrer Freizügigkeit und urbanen Anonymität ist besonders anfällig. Hier besteht ein enormer Bedarf an qualifizierten Fachleuten und Führungskräften, die eine umfassende Kompetenz auf den Gebieten des Brand- und Gefahrenschutzes, der Sicherheits- und Rettungstechnik sowie der Logistik von Großschadens- und Auslandseinsätzen besitzen.


    Die finanziellen Ressourcen für die Gefahrenabwehr sind jedoch begrenzt. Deshalb müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich des Katastrophenmanagements optimale Qualifikationen aufweisen. Gefordert ist die Befähigung zum selbstständigen ingenieurmäßigen Denken, Entscheiden und Handeln in Verbindung mit der Kenntnis wirtschaftlicher, soziologischer, psychologischer und rechtlicher Zusammenhänge und dem Bewältigen von Managementaufgaben.


    Den steigenden Anforderungen stehen berufliche Qualifizierungsangebote gegenüber, die das geforderte breite Spektrum nur unzureichend abdecken. Im Bereich der Beherrschung von Großschadenslagen und Katastrophen gibt es flächendeckend bisher nur die qualifizierte Ausbildung des Einsatzdienstes sowie vielfältige Schulungs- und Fortbildungsangebote verschiedener Institutionen. Im Bereich der präventiven Gefahrenabwehr existieren einige Studiengänge, die Teilgebiete abdecken (z.B. Brandschutz, Sicherheitstechnik) sowie Aus- und Fortbildungslehrgänge. Die im Management tätigen Führungskräfte sind bislang in der Regel Beschäftigte, die intern fortgebildet werden und häufig aus fachfremden Gebieten stammen.


    Vor diesem Hintergrund hat die Fakultät Life Sciences der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) am Standort Bergedorf in Zusammenarbeit mit der Landesfeuerwehrschule der Feuerwehr Hamburg den Bachelorstudiengang Hazard Control konzipiert.


    Die vielfältigen Aufgaben der Gefahrenabwehr erfordern ein hohes Maß an fachübergreifendem Wissen und Praxisnähe. Daher werden im Studium neben ingenieurwissenschaftlich-technischen, naturwissenschaftlichen, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Inhalten umfangreiche Kenntnisse in allen Bereichen der Gefahrenabwehr vermittelt. Aufgrund ihrer multidisziplinären und anwendungsorientierten Qualifikationen eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen von Hazard Control umfangreiche berufliche Möglichkeiten, z.B. als Führungskräfte in Organisationen der Gefahrenabwehr oder in den Bereichen Sicherheitsmanagement, Planung, Beratung und Produktentwicklung


    Das Tätigkeitsfeld der Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Hazard Control umfasst die Bereiche:


    Öffentliche Gefahrenprävention und Katastrophenschutz
    Feuerwehren
    Sicherheitsmanagement in Industrie-, Versorgungs- und Verkehrsbetrieben sowie in Krankenhäusern
    Schadensversicherer
    Schadensanierung
    Dienstleister im Bereich Sicherheitsplanung und ?beratung (z.B. Architekten- und Ingenieurbüros)
    Hersteller von Feuerwehr- und Sicherheitstechnik
    Fachjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit


    Merkmale des Studiengangs:


    International anerkannter Abschluss ?Bachelor of Hazard Control?
    Zugangsvoraussetzungen: Allgmeine Hochschulreife, Fachhochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife, Higher Education Entrance Qualification
    Studiendauer 3,5 Jahre
    Praxissemester (z.B. Feuerwehr Hamburg, Industrie)
    Studienbeginn zum Wintersemester 2007/2008
    Höherqualifizierung zum Master of Engineering an der Fakultät Life Sciences (geplant)
    Zielgruppe sind deutsche und ausländische Studierende mit deutschen Sprachkenntnissen


    Der Studiengang Hazard Control zeichnet sich durch eine ideale Kombination von Praxisnähe und fundierter wissenschaftlicher Ausbildung auf sämtlichen Gebieten des Katastrophenschutzes und der Gefahrenabwehr aus.


    Die Absolventen können sich mit dem Bachelor für den gehobenen Dienst bei Behörden (z.B. Berufsfeuerwehren, Technisches Hilfswerk) bewerben. Mit dem für später geplanten Master soll ihnen der Zugang zum höheren Dienst eröffnet werden. Gleichzeitig besteht in Wirtschaft und Industrie Bedarf an qualifizierten Hochschulabsolventen.


    Universität: Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg


    Der Studienverlauf:
    1. Semester
    Mathematik 1, Einführung in die EDV, Werkstoffkunde, EDV Praktikum, Physik 1, Zell- und Mikrobiologie, Chemie 1


    2. Semester
    Mathematik 2, Elektrotechnik, Elekt. Sicherheit, Technische Mathematik, Einführung Recht und BWL, Physik 2, Physik Praktikum, Chemie 2, Chemie Praktikum


    3. Semester
    Messtechnik, Logistik und Materialwirtschaft, Psychologie/Soziologie, Projektmanagement, Thermodynamik, Strömungslehre, Strahlenkunde, Bautechnik


    4. Semester
    Personalführung, Ökologie/Toxikologie, Recht & Organisation der Gefahrenabwehr, Führungslehre 1, Gefahrenabwehr / Einsatztaktik 1, Gefahrenabwehr 1 Praktikum, Gerätetechnik


    5. Semester
    Energietechnik, BWL (Betriebliches Rechnungswesen), Vorbeugender Brandschutz 1, Führungslehre 2, Gefahrenabwehr 2 Praktikum, CBRN, Kommunikations- und Datensysteme


    6. Semester
    Praxissemester, Kolloquium Praxissemester


    7. Semester
    Großschadensmanagement, Großschadensmanagement Praktikum, Vorbeugender Brandschutz 2, Wahlpflichtfächer, Bachelorarbeit, Bachelorseminar



    Quelle: http://fhh.hamburg.de/stadt/Ak…hazard-control/start.html


    Meine Frage: Wo ist der Unterschied zu dem ebenfalls in Hamburg angebotenen Studiengang "Rescue Engineering"?


    schönen abend noch


    tobi

  • *klugrumscheißan*


    @ an den Eröffner des Threads:


    RE in Köln ist der Bachelor of Engineering und
    RE in Hamburg ist der Bachelor of Science!


    Ganz nebenbei gibt es in Köln auch den RE Master of Science und der Studiengang wurde eingedeutscht, heißt jetzt also Rettungsingenieurwesen.


    *klugrumscheißaus*


    @ Tobi88:


    Soweit ich weiß ist der Unterschied im Bereich der Technischen Ausrichtung. Schau dir mal die Semesterinhalte von Rescue Engineering (RE) und Hazard Control (HC) an. Wie du sehen wirst, ist HC technischer ausgerichtet als RE und zielt damit noch mehr auf Feuerwehr ab. Am Rande bemerkt - Wer diese Studiengänge belegt muss sich inzwischen fast damit abfinden, nicht zur Feuerwehr zu kommen. Sicherheitsingenieur in der Industrie oder eine freiberufliche Tätigkeit als Gutachter sind wahrscheinlicher. Allein das Studieren eines Studienganges bedeutet nicht, dass man mit Kusshand genommen wird. Und wie oben schon mal gesagt wurde: Wer den Sporttest nicht schafft...



    Viele Grüße


    Feuerretter

  • Zitat

    Original von FeuerRetter
    Wer diese Studiengänge belegt muss sich inzwischen fast damit abfinden, nicht zur Feuerwehr zu kommen.


    Seh ich absolut nicht so. Beleg dafür, sind schlichtweg die bisherigen Absolventen.
    Diese sind mittlerweile in so vielen beruflichen Feldern untergekommen, wobei der gehobende Dienst einen nicht unerheblichen Teil darstellt.


    Aber wie Du ja auch sagst, wird man nicht wegen dem Studium RE genommen. RE ist letztlich erstmal "nur" die "Eintritskarte" und das Handwerkszeug.
    Und für einen Sporttest, kann man sicherlich trainieren.

  • Hallo Lasse,


    du studierst ja genauso wie ich, dann müsstest du doch eigentlich um die Umstände, die wir dem Herrn Prof. Dr. Dr. mit seinem Artikel verdanken, wissen. Abgesehen davon sind die meisten - meines Wissens - beim THW untergekommen und nur ein Bruchteil sitzt bei der Feuerwehr. Neu reingekommen sind wenige, die Mehrzahl war doch schon vorher da.


    Was die restlichen Bereiche angeht geb ich dir uneingeschränkt recht, ist auch der Grund, warum ich weiterstudiere in Köln und nicht nach Hamburg gehe. Ich möchte gerne den BEng habe, weil ich denke, dass man damit ein größeres Spektrum abstecken kann als mit einem BSci.


    Schreib mir dach ma per PN welches Sem du bist.


    Gruß Feuerretter

  • Zitat

    Original von Lasse


    Seh ich absolut nicht so. Beleg dafür, sind schlichtweg die bisherigen Absolventen.
    Diese sind mittlerweile in so vielen beruflichen Feldern untergekommen, wobei der gehobende Dienst einen nicht unerheblichen Teil darstellt.


    Prove it or it didn`t happen. Ich nehme an die Studiengänge werden genauso Erfolgreich laufen, wie der Studiengang zur Krankenpflege.Die Absolventen finden wegen überqualifizierung keinen Arbeitsplatz. Und von Null auf Pflegedienstleitung macht auch kein Arbeitgeber.


    Kein Betrieb kauft die Katze im Sack, bedeutet entweder man startet eine stinknormale Rettungskarriere und arbeitet sich "hoch", erfüllt die Anforderungen die der jeweilige Arbeitgeber von einem erwartet und kann dann eventuell noch seinen Bachelor ins Rennen werfen ODER man hat den schönsten Wandschmuck der Welt.

  • @Joekanone


    Studiengänge wie "Krankenpflege" sind eher darauf ausgelegt, dass man dieses Fach an Schulen unterrichten kann.


    BSP: http://www.gero.uni-heidelberg.de/. Altenpflege zum Beispiel wird an Berufschulen unterrichtet.


    Samstägliche Grüße

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Nein, sind Sie nicht....


    ich poste hier mal den ersten Google Hit.


    http://www.fh-fulda.de/index.php?id=1792



    Hier nochmal die Möglichkeiten die sich zum studieren für Pflegende bieten.


    http://www.pflegestudium.de/f-aufsatz.htm



    Und, weil ja hier gelegentlich die Diskussion darüber aufkommt. Selbstverständlich beziehen sich meine Aussagen auf meine persönlichen Einschätzungen und die Erfahrungen die ich gemacht habe.


    Nicht das ich internationale Rettungsstudiengänge für komplett überflüssig halten würde aber zumindest heutzutage glaube ich nicht das ein frisch graduierter Bachelor of Rescueengineering o.ä. irgendwo den Fuß auf den Boden bekommen wird.
    HiOrgs vergeben Jobs meist gemäß Klüngel, Rettungsdienste im allgemeinen rekrutieren eher aus den eigenen Reihen und in den Verwaltungen gibts schon genug Beamte um Sessel warmzusitzen ohne das dafür ein Studiengang vonnöten wäre.

  • FeuerRetter


    In Hamburg ist es auch der Bachelor of Engineering!War nie der Bachelor of Science und wird es auch niemals werden.Richtig ist, dass es diesbezüglich eine Unsicherheit bei den Studenten mit Studienbeginn im SS 2006 gab, diese nun aber mittllerweile in Richtung einer einheitlichen Bachelor of Engineering Titulierung, hinfällig ist.


    Gruß
    Sebastian

  • Ich denke, hier gibt es etwas Verwirrung aufgrund der Bezeichnung. Ich zitiere:



    Quelle: http://www.studienwahl.de/inde…92&id2=105&id3=2314&id4=4

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Hallo Sebastian (RS200),


    dann schau dir doch mal die Prüfungsordnung an:


    http://www.haw-hamburg.de/file…ngineering/PObatch_RE.pdf


    Zitat: "[...] des Studienganges Bachelor of Science in Rescue Engineering an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg [...]"


    Bloß weil der Studiengang Rescue Engineering heißt wird da nicht zwangsläufig der Titel "Bachelor of Engineering" verliehen.


    Von daher denk ich schon, dass Daniel und ich recht haben.


    Mal ganz kurz privat:
    Studierst du in Hamburg? Warst du mal in Köln?


    Antworte mir mal bitte per PN.


    Gruss Feuerretter

  • FeuerRetter
    Ich weiß von dem Artikel, sehe das aber wesentlich unkritischer. Auch wenn es nur ein Teil ist, der zur FW geht, halte ich RE für einen guten Einstieg in den gehobenen Dienst.



    @Joekanone
    Für eine Grundsatzdiskussion, kommst Du ein paar Jahre zu spät.
    Die Kritiker von einst, sind mittlerweile leise geworden. Wer heut noch so "argumentiert" wie Du, ist vermutlich einfach schlecht/garnicht informiert.